3.4: Das grosse Spiel
Credits
Originaltitel:Home Movies
Regie:Nick Marck
Buch:Jeffrey Stepakoff
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Obba BabatundêRektor Green
Inhalt:Vater und Sohn geraten sich in die Haare, als Dawson einen Bericht für den Sender seiner Mutter über Mitchs besten Spieler, Jack, dreht, obwohl Mitch es ihm verbietet. Inzwischen stecken Joey und Pacey in derselben Klemme, als sie die Strafe fürs Schulschwänzen absitzen müssen; Andie ist etwas vorschnell mit ihren Schlüssen, als Rektor Green sie zu sich zitiert; und Jen setzt alles daran, den Posten des Obercheerleaders loszuwerden, ist allerdings vom Endresultat geschockt.
Abschrift von:Melissa
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Dawson's Creek" und ihren Charakteren gehören den jeweiligen Produktionsfirmen.
Abschrift

Kapitel Eins

Bei Dawson Zuhause. #A

Pacey: Betritt mit einem Recorder Dawsons Zimmer. Der Commodore 64, die Wurfpfeile, der kleine Spielzeug-Roboter, supersüße Cornflakes, die Laser-Disk und jetzt, geborgen aus den Fluren des Veraltens, der Betamax-Recorder.

Dawson: Du rettest mir das Leben. 48 Stunden für eine Profi-Chance und alle alten Beiträge meiner Mutter sind auf Beta.

Pacey: Was? Dawson Leery entflieht der flüchtigen Welt des Vorgaukelns hin zu den groben Tatsachen des richtigen Lebens. Ist die Erde von ihrer Bahn abgekommen, oder der Dalai-Lama beim Rindfleisch-Essen ertappt worden?

Dawson: Ich glaube meine Mutter hat einen fetten Auftrag verloren. Sie hat an einer größeren Geschichte gearbeitet, die im letzten Augenblick gestrichen wurde. Schließt den Recorder an.

Pacey: Und?

Dawson: Und, sie sagt, wenn ich ihr bis Freitag früh den Rohschnitt schicke, dann kriegt sie’s vielleicht noch hin, damit am gleichen Abend auf Sendung zu gehen.

Pacey: Hey, die Chance deines Lebens. Da ändert man natürlich seine Einstellung.

Dawson: Ist nur eine vorübergehende Änderung. Sobald ich meinen Fuß in der sprichwörtlichen Tür habe, bin sofort wieder im Zauberland des Vorgaukelns.

Pacey: Ich weiß nicht, Dawson. Du hast hier eine phantastische Möglichkeit dein ganzes Genre zu ändern. Reale Geschichten sind immer überzeugender, als irgendwas, was man sich zusammengeträumt hat.

Dawson: Das richtige Leben ist interessant, aber es ist nie so dramatisch, wie eine gut ausgedachte Geschichte.

Pacey: Sieh mal, was in deinem Leben in letzter Zeit passiert ist. Willst du allen ernstes behaupten, du könntest etwas Aufregenderes erfinden, etwas erotischeres, etwas abgefahrenes? Hä? Na gut, wer ist dein Versuchskaninchen?

Dawson: Jack McPhee.

Pacey: Verstehe. Schwuler Schüler tritt in Highschool Football-Team ein, schafft es verstaubte Vorurteile zu überwinden und bringt es sogar zum Star. Wenn du das wirklich bringen willst, dann machst du dich lächerlich.

Dawson: Ist doch eine tolle Story. Es reicht bloß nicht einfach die Kamera draufzuhalten.

Pacey: Wieso nicht? Dawson spielt ein altes band ab, als Joey und Dawson noch kleine Kinder waren. Zu dieser Zeit lebte Joey Mutter noch. Genau das ist hier passiert und ich finde es ganz interessant.

Dawson: Meine Mutter muss ihren Beitrag überspielt haben.

Joey Mom: Video Schatz, das ist Dawson. Sagst du Hi?

Klein Joey: Video Hi.

Pacey: Sag mal, das ist doch nicht etwa?

Mitch: Video Dawson, das ist Joey. Sag schon Hi.

Klein Dawson: Video Hi, Joey.

Pacey: Du warst schon immer ein Herzensbrecher, was Dawson?

Opening Credits

Kapitel Zwei

Bei Jen Zuhause. #C

Jen: Guten Morgen.

Grams: Warum ziehst du die Farben deines Teams derartig durch den Schmutz?

Jen: Na ja, die Netzstrümpfe gibt es nur in Schwarz und die dazu passende Lederpeitsche, hm, ist leider im Rückstand.

Grams: seufzt Jennifer.

Jen: Ach komm, Grandma, diese ganze Cheerleader-Sache ist reiner Sexismus. Männer machen den weiblichen Körper zum Objekt. Und dazu will ich Stellung nehmen.

Grams: Nein, du spottest darüber.

Jen: Die Sache hat sich selbst… zu Gespött gemacht. Ich zeige das einfach auf. Obwohl ich nicht weiß, wie viele von diesen Jubelveranstaltungen mein Magen noch mitmacht.

Grams: Deiner Schule steht ein ganz wichtiges Spiel bevor, daher brauchen Sie im Augenblick deine temperamentvolle Führung. Zu meiner Zeit haben wir immer dankbar die Gelegenheit ergriffen unseren Teamgeist zu demonstrieren, indem wir die Uniform zum Unterricht angezogen haben.

Jen: Ich reibe es die nur ungern unter die Nase, aber auch du hast damals mehr gezeigt, als nur Teamgeist. geht

Grams: Jennifer! Jen lacht.


In der Schule. #B

Pacey: Mit höherer Stimme sprechend. Er hält vor sich eine lebensgroße Pappmaschee eines Minuteman, hinter der er sich beim laufen versteckt. Vorwärts, Capeside! Aha ha ha.

Joey: Ich hätte beinahe gedacht, du wärst auch schon besessen von diesem Teamgeist-Wesen vom Planeten „Übereifrig“.

Pacey: Noch nicht ganz, aber ich spiel mit dem Gedanken abzuhauen, bevor Sie aus den Eiern schlüpfen. Was meinst du, Scully?

Joey: Ich soll mit dir die Schule schwänzen? Klingt ja verführerisch. Schmink dir das ab!

Pacey: Und wenn ich dir sage, dass mein Wahnsinn einen Zweck hat?

Joey: Ach tatsächlich?

Pacey: Spricht mit französischem Akzent. Aber natürlich. Der Monsieur mit die schicke Hemd hält die Anwesenheit von Madame bei einem sehr wichtigen Termin für notwendig.

Joey: Worum geht es?

Pacey: Wieder normal. Das wäre die Überraschung bei der Sache.

Joey: Sag’s mir, Pacey!

Pacey: grübelnd Ich überleg’s mit… Nein!

Joey: Meinetwegen, wenn du es nicht sagst, geh ich nirgendwo hin.

Pacey: Ach, klein Joey, du bist so süß. Aber ehrlich gesagt unter Freunden, du solltest lernen, wie man glaubhaft Desinteresse heuchelt.

Joey: Vielen Dank, aber glaub mir, Pacey, es interessiert mich nicht.

Pacey: Wenn du es sagst. Ob es dich nun interessiert, oder nicht, du hast genau 10 Sekunden, um es die anders zu überlegen, nachdem ich um die Ecke verschwunden bin. Also, Eins,… Läuft los. Zwei,… Drei,… Vier,… Geht nun um die Ecke.

Joey: Grübelt, überlegt, kämpft mit sich und folgt Pacey um die Ecke.

Pacey: Sechs Sekunden? Ja sag mal, hast du denn überhaupt keinen Stolz? Ich hätte mindestens acht Sekunden gewartet!

Joey: Ich verabscheue dich!


Am Football-Spielfeld. #A

Dawson: Hier waren alle überrascht, wie gut du in das Spiel eingestiegen bist. Spielst du schon von klein auf?

Jack: Ha, ich spiel erst wenigen Wochen Football. Ich glaube das einzige worüber ich noch weniger weiß, ist Schwul sein. Ich weiß auch nicht. Manches ist vielleicht nur Instinkt.

Mitch: Gelernt hat Jack jedenfalls, dass es wichtig ist, pünktlich mit dem Training zu beginnen. Also los, mach deine vierzig. Dass es zehn weniger sind als gestern heißt nicht, dass du faulenzen kannst.

Jack: Ich muss los. Beginnt seinen Runden zu laufen.

Dawson: Kein Problem. Dann mach ich eben das Interview mit Trainer Leery. Einverstanden, Dad?

Mitch: Ach, nicht jetzt Dawson.

Dawson: Aber ich muss morgen liefern.

Mitch: Dawson, du kannst eine Terminverschiebung erreichen, aber ich habe am Samstag ein Spiel und dazu müssen die Jungs vollkommen auf Football konzentriert sein. Alles klar?! Geht auf den Platz. Legt mal einen Zahn zu!


Auf dem Spielfeld. #C

Henry: Zeigt ein Mundschutz den anderen Spielern, die neben ihm in einem Kreis sitzen. Er trug in beim BC/Miami Spiel. Hat ihn sofort nach dem entscheidenden Wurf ausgespuckt. Gleich nach dem Schlusspfiff ist mein Bruder auf das Feld gerannt und hat ihn sich geschnappt.

Jack: Ihr Typ hatte gewaltige Hauer.

Henry: Das waren Kronen. Sieh dir nur mal die Eckzähne an. Erinnern die dich an wen? Zeigt seine eigenen Zähne.

Jen: Hey, was macht ihr denn da? Henry bekommt schon wieder das Flattern.

Jack: Ach, wir sehen uns nur den alten Mundschutz von Doug Flutie an.

Jen: Ein Mundschutz? Henry zeigt ihr den. Den hatte er tatsächlich in seinem Mund? Also das ist ja ekelhaft. lacht

Jack: Henry sagt, der bringt ihm Glück.

Jen: Dann soll er mal einen Neurologen besuchen.

Henry: Kommt zu Jack. Was soll ich machen, Jack? Ich muss etwas machen. Jen Lindley hat… ihre Stimme ist wie Musik für mich. Es reicht schon, dass ich ihren Namen höre, dass ich scharf werde.

Jack: Ähm, ist nur so ein Gedanke, aber vielleicht solltest du nächstes Mal einfach Hallo sagen. Henry nickt zustimmend.


Im Flur der Schule. #C

Marcy: Marcy Bender, eine der Cheerleaderin. Hi, wir haben dich heute früh an unserem Teamtisch vermisst. Wo warst du, wir haben uns schon Sorgen gemacht.

Jen: Ich war gestern bis zum späten Abend bei dieser Veranstaltung. Auch ich habe meine Grenzen.

Marcy: Ach, du hast wohl deine Tage.

Madison: Madison Blacker, eine weitere Cheerleaderin. Ja, pass bloß auf, dass niemand das mitkriegt, denn das wäre schlecht für die Auktion.

Jen: Auktion?

Marcy: Mit schriftlichen Geboten!

Madison: Ja, du kannst wirklich stolz drauf sein. Es ist die erfolgreichste Auktion aller Zeiten. Rund die Hälfe der älteren Schüler hat Gebote eingereicht. Jen schaut ungläubig.

Jen: Und was versteigert ihr? Madison holt eine Flasche voll von Zetteln mit Geboten.

Madison: Also, der Meistbietende darf nach dem Ende des Spiels auf dem Minutemen-Maultier reiten…

Marcy: … hm, hm, und bekommt einen Kuss von der Leiterin der Cheerleader.

Jen: energisch Das kommt nicht in Frage! Nimmt die Flasche und stellt sie zurück.

Madison: Aber Jenni…

Jen: Jen! Ich heiße Jen! Anfangs war die ganze Sache ja nur ein blöder Witz, eine Entschuldigung von Bio befreit zu werden, aber seht ihr, was inzwischen daraus geworden ist? Ich hample vor der ganzen Schule auf irgendwelchen Jubelveranstaltungen herum, ohne darin überhaupt einen Sinn zu sehen. Ich höre mir Geschwätz über Tanzwettbewerbe, Autowaschaktionen und Hundesitten an, so dass ich kurz davor bin, meine selbstgebackenen Teamgeist-Plätzchen auszukotzen…

Marcy: Jenny…

Jen: … und obwohl mich dieser widerwärtige Polyester-Fummel am Arsch juckt hab ich das alles mir einem Lächeln überstanden. Aber wisst ihr was? Damit ist jetzt Schluss. Es tut mir leid, aber es kommt nicht in Frage, dass ich mich wie eine Haremsdame an den Meistbietenden verkaufen lasse. Für jeden gibt es eine Grenze und für mich ist sie erreicht. Hiermit trete ich zurück. Geht und lässt die Menge um sie herum zurück.


In der Schule. #D

Andie: Verlässt ein Klassenzimmer und stößt dabei mit einem Mann zusammen. Beide bücken sich, um die heruntergefallenen Zettel wieder aufzuheben. Oh, oh… Schulbehörde?

Mann: Stopp! Lassen Sie das fallen! Hände weg von diesem Material!

Andie: Ja.

Mann: Bitte die Hände für mich sichtbar halten.

Andie: Dann sind sie wohl wegen des Aufnahmetests hier?

Mann: Das ist streng vertraulich.

Andie: Ich hoffe nur, dass niemand in Capeside etwas Schlimmes getan hat, ich meine, gegen die Regeln für die Prüfung verstoßen und ein…

Mann: Es würde gegen die Sicherheitsmaßahmen verstoßen, wenn ich darüber Auskunft gebe.

Andie: Natürlich.

Mann: Wissen Sie, wo Direktor Green ist?

Andie: Oh, Oh. Leider nicht. Aber bevor Sie gehen, lassen Sie mich bitte mein Bedauern ausdrücken und Defäkation leisten, wegen des Vorfalls?

Mann: Defäkation? Ja, dass fragt mein Word gerade auch. Also, im Original: Recalcitrance – Widerspenstigkeit gegenüber Repentance – Reue. In der Synchronisation: Defäkation (von Fäkalien, also,… Bingo!) gegenüber Deprekation (dieses Wort gibt es nicht. Könnte von deprecate – dt. missbilligen, verurteilen kommen). Synchro: Das war wohl ein Griff ins Klo?! Selbst wenn es dieses Wort im Deutschen gäbe, wäre es angelehnt an die englische Bedeutung. „Bereuen“ und „missbilligen“ sind aber nicht sinnverwandt.

Andie: Ähm, ich meine, Deprekation. Deprekation, soll heißen, Reue, Erbitte. Verstehen Sie, Entschuldigung.

Mann: Die Entschuldigung ist angenommen. Aber sehen Sie sich vor! Andie schaut leicht verängstigt.


Auf der Landstrasse. #B

Joey: Das ist keine Überraschung, Pacey, das ist ein Todesmarsch auf der Strasse nach nirgendwo.

Pacey: Wir sind ja fast da.

Joey: Warum sind wir nicht einfach gefahren?

Pacey: Weil es gelegentlich vorkommt, dass mein Vater seinen Wagen selbst benutzen will.

Joey: Ich riskiere meine Zukunft, schwänze die Schule, um auf der Post Schlange zu stehen und dann mit einem blöden Päckchen 10 Kilometer durch die Wildnis zu marschieren?

Pacey: Hast du dir schon mal überlegt, wie viel hormonell geladene Energie du mir diesen flachen, sarkastischen Bemerkungen verschwendest? Dein Leben wäre erheblich sinnvoller, wenn du dich endlich aufraffen könnest zu mehr, äh, ach Schlägt sich auf die Stirn., wie heißt das, zu mehr,… Schnippt mit den Fingern und sucht nach dem richtigen Ausdruck. Aktivität! Ja, wenn du aktiver wärst.

Joey: Zum Beispiel, indem ich jemanden umbringe?!

Pacey: Wie wäre es damit, wenn du erst einmal deinen Dauen rausstreckst, hä?!

Joey: Ach ja?! Und was noch? Möchtest du vielleicht, dass ich mein Hemd hochziehe, die Lippen schürze, mich sexy in Positur stelle für geile Fernfahrer? Halt selber den Daumen hoch, sexistische Kröte.

Pacey: Ich bin kein Sexist, ich bin Pragmatiker, klar?! Kennst du „Der Volltreffer“? Dieser Film beschreibt elegant eine der elementarsten Lebensweisheiten. Das bei einer Frau, selbst wenn sie so ein mürrisches Gesicht macht, wie du, eher als bei einem Mann ein Wagen anhält.

Joey: Da ich hier die einzige mit menschlichen Gliedmaßen bin, muss ich wohl meinen Daumen rausstrecken. Von hinten nähert sich bereits ein Wagen.

Pacey: Und hier ist deine Chance.

Joey: Hält widerwillig den Daumen raus, während Pacey hinter ein Gebüsch hechtet. Der Wagen hält an. Hi. Erblick Direktor Green im Wagen.

Green: Heute ist ihr Glückstag, Miss Potter. Bestimmt wollen Sie zurück in die Schule.

Joey: getroffen Ja, danke. Will in den Wagen einsteigen. Pacey kommt hinter dem Gebüsch hervor mit ein paar Zweigen in der Hand.

Pacey: Puh! Direktor Green, huh. Ein Glück, dass Sie hier sind. Offenbar haben Josephine und ich uns bei der Ausführung unserer Botanik-Aufgabe weiter von der Schule entfernt, als wir vorhatten. Ich hatte schon befürchtet, wir würden es nicht mehr nach Hause schaffen, bis es dunkel wird.

Green: lacht Der ist gut, Pacey. Pacey lächelt nun ebenfalls.

Pacey: Tja, sehen Sie, nicht dass es heißt, es würde mir an Kreativität fehlen.

Green: Hoffentlich fehlt es ihnen auch nicht an einer Tube Hautcreme. Also werfen Sie die giftigen Blätter weg… Pacey lässt die Blätter wie eine heiße Kartoffel fallen. und machen Sie, dass sie einsteigen.

Pacey: Nach dir, Josephine.


Am Abend in einem Klassenzimmer. #A

Dawson: Zu Mitch, der an der Tafel einige Spieltaktiken für das große Spiel aufschreibt. Dawson betritt das Zimmer mit seiner Kamera-Ausrüstung. So, Dad. Dad?

Mitch: Hä?

Dawson: Ich weiß, dass du zu tun hast, aber ich brauche dich nur 10 Minuten.

Mitch: Kann das nicht bis nach dem Spiel warten? Ich versprech’ dir, danach nehme ich mir jede Menge Zeit für dich.

Dawson: Ich muss das per Kurier wegschicken.

Mitch: Per Kurier?

Dawson: Ja, zu Mom an den Sender.

Mitch: An den Sender? Sag mal, wovon redest du?

Dawson: Von meiner Story über Jack.

Mitch: Was, deine Mutter macht eine Sendung über Jack?

Dawson: Ich will,… nein, ich mache eine Sendung über Jack.

Mitch: Die Sache soll also ins Fernsehen? Wann?

Dawson: Hoffentlich morgen, wir haben darüber geredet.

Mitch: Ich dachte, das wäre nur eins von deinen Schulprojekten.

Dawson: Es ist ein Projekt. Weißt du nicht mehr gestern Abend in der Küche, der blonde Junge, der die Lippen bewegt hat, das war ich, als ich es dir gesagt habe.

Mitch: Dawson. Dawson, das ist das letzte, was ich jetzt brauchen kann.

Dawson: Aber wieso denn?

Mitch: Weil Football ein Strategie-Spiel ist und ich kann nicht riskieren, dass mein bester Spieler, oder irgendein Spieler wegen so was an Schärfe verliert. Dazu steckt zu viel Mühe drin.

Dawson: Verzeih mit, wenn meine ganze Zukunft mit deinem wertvollen Football-Team kollidiert.

Mitch: Spar dir diese Theatralik. Ich habe nun mal einen Direktor, der Football-Fan ist, im Nacken. Und ich versuche etwas aufzubauen.

Dawson: Was glaubst du, was ich mache? Eine amateurhafte Spielerei? Das ist die Chance, auf die ich schon mein ganzes Leben gewartet habe.

Mitch: Die ganzen 16 Jahre lang?

Dawson: Misst man wie wichtig die Träume eines Menschen sind an seinem Alter?

Mitch: Es wird noch jede Menge weiterer Chancen geben, glaub mir.

Dawson: Willst du damit sagen, ich solle das lassen?

Mitch: Das muss ich nicht tun. Denn ich weiß, dass du dich selber richtig entscheiden wirst.

Kapitel Drei

Am Hafen bei Joey Arbeit. #A

Dawson: Hi.

Joey: Hi. Hast dich wohl verlaufen. Die Schnepfenbucht ist flussaufwärts hinter dem Wald der Hirnlosen.

Dawson: Spar dir die Munition, ich rede nicht mehr mit Eve.

Joey: Habt ihr tatsächlich auch geredet?

Dawson: Unter anderem, ja. Ich brauche deinen Rat.

Joey: Wozu hat man zum Teufel gejagte Ex-Freundinnen?!

Dawson: Es geht um meinen Vater.

Joey: Was ist denn mit deinem Vater?

Dawson: Er will nicht, dass ich die Story über Jack und das Football-Team mache.

Joey: Ach nein?

Dawson: Na ja, er verbietet’s nicht, aber er glaubt, ich könnte ihn damit Schaden; seine Chancen gegen Woodward.

Joey: Ja, aber findest du nicht, dass eine Fernsehsendung, die man im ganzen Land sehen kann, wichtiger ist, als ein Football-Spiel zwischen zwei Highschools?

Dawson: Sollte man meinen. Ich weiß nicht, sieh’s man von seinem Standpunkt aus. In den letzten paar Jahren hat er nicht eben Glück gehabt. Er musste seinen Traum von einem Restaurant aufgeben, seine Frau hat ihn betrogen, noch dazu mit einem Provinz-Fernsehstar und als Ersatzlehrer ist er auch nicht besonders gut.

Joey: Wenn du also die Story trotzdem machst, verliert er vielleicht mehr als das Spiel; er könnte die Selbstachtung verlieren.

Dawson: Ja. Was meinst du dazu?

Joey: Schließlich ist es… nun doch zu einem Vater-Sohn-Konflikt gekommen. Nimm es wie es ist, das ist der Stoff, aus dem griechische Dramen sind.

Dawson: Ja, aber ist es Tragödie, oder Komödie?

Joey: Manchmal kämpfen wir gegen unsere Väter und sie respektieren uns. Und… manchmal bekämpfen wir sie und verlieren sie dadurch für immer. Du musst dich entscheiden, wie du dein Leben führen willst und was du tolerieren kannst und was du bereit bist aufzugeben.

Dawson: Oh Gott, es ist so wichtig für mich, aber das bringt ihn um.

Joey: Ich sage es dir nur ungern, Dawson, aber laut Freud ist es genau das, was Söhne tun müssen.

Dawson: Gibt Joey eine Video-Kassette. Das hab ich überspielt.

Joey: Was ist das?

Dawson: Ha, das hab ich gefunden. Ich fand es amüsant. Man könnte es ein Dankeschön nennen.


Am Morgen in Jens Zimmer. #C

Madison: Jen liegt im Bett und schläft, um ihrem Bett herum stehen Grams und einige Cheerleader. Das ist bestimmt getrocknete Spucke.

Marcy: Nein, das ist ein Reißverschluss-Abdruck vom Kissen.

Grams: Jen erwacht. Ja, was dich blendet ist tatsächlich die Sonne. Also steh auf, liebes Kind, diese bezaubernden jungen Damen sind hier, um etwas sehr wichtiges mit dir zu besprechen.

Jen: Ich habe gesagt, ich mache nicht mehr mit bei den Cheerleadern. Und falls nicht eine von euch zufällig einen riesen Becher Kaffee unter ihren Pomp-Pomps hat, dann verschwindet lieber.

Madison: Nein, wir respektieren ja deine Entscheidung, nicht mehr bei uns zu sein.

Marcy: Madison stellt sich der Herausforderung uns anzuführen.

Madison: Aber bitte überleg’ dir das noch mal mit dem Kuss.

Grams: Jemand hat bereits 500 Dollar geboten!

Marcy: Aber nur mit der ausdrücklichen Maßgabe, dass der Kuss von dir ist.

Jen: Selbst wenn jemand das Sultanat Brunei bietet, ich bin nicht käuflich.

Marcy: zu Madison Aber was sollen wir denn jetzt nur den armen Kindern sagen?

Jen: Den was?

Grams: Den armen Würmern im Haus für elternlose Kinder.

Jen: Waisen? Heißt das, diese Versteigerung ist für Waisen? Och! Dreht sich weg und versteckt sich unter der Bettdecke.


In der Schule. #D

Green: Miss McPhee? Ich habe Sie schon gesucht.

Andie: Direktor Green?!

Green: Ja. Ich wurde auf ein wichtiges Problem aufmerksam gemacht und darüber muss ich mit Ihnen reden.

Andie: Verängstigt. Um was für ein Problem handelt es sich?

Green: Um eine Disziplinar-Sache.

Andie: Disziplinar-Sache?

Green: Ja, ich kann nicht jetzt mit Ihnen darüber reden, aber wenn Sie am Montag in mein Büro kommen, werden wir gemeinsam Ihre Möglichkeiten durchgehen.

Andie: Meine Möglichkeiten, ja?

Green: Montag früh… erwart’ ich Sie. Andie ist sich sicher, dass es um ihren Betrug beim PSAT geht.


In Direktor Greens Büro. #B

Green: Also, da Mr. Witters Versuch mich zu belügen so kreativ war, habe auch ich mir eine kreative Reaktion darauf ausgedacht.

Pacey: Da es von einem absolut gerechten Menschen wie Ihnen kommt, wird ihre Strafe mit Sicherheit auch nur gerecht sein.

Joey: Nein, wie ergreifend, danke.

Pacey: Wo ist denn nur dein Teamgeist, Josephine?

Joey: Ich fürchte, der kauert noch im Gebüsch.

Pacey: Also das ist ein gewaltiges Missverständig, denn ich habe mich in die Flammen der Verantwortung gestürzt.

Joey: Ich hoffe, eine Zecke hat dir Eier ins Ohr gelegt!

Green: Genug! Lässt einen Karton vor den beiden fallen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau, wie ich ihnen beiden das klar machen soll, aber da sie sich offensichtlich einander verbunden fühlen, sehen sie selbst, was ich für sie habe. Öffnet den Karton. Es ist das Kostüm des Minutemen-Maultiers.

Joey: Auf keinen Fall.

Pacey: Das kommt nicht in Frage!

Green: Ich freue mich, dass wir uns so schnell einig geworden sind.


An der Treppe der Schule. #D

Spieler: Unglaublich, dass du den gefangen hast.

Jack: Was glaubst du, denn? Sieht Andie. Hi.

Andie: Hi.

Jack: Was fehlt dir?

Andie: Gar nichts, warum sollte mir was fehlen?

Jack: Weil du mitten auf der Treppe in einer öffentlichen Schule sitzt. Und solange du dabei weder rauchst noch knutschst, ist es Grund zur Sorge. Nimmt Andie bei der Hand. Komm, ich muss zu Dawson, wir sehen uns die Aufnahme meines Interviews an.

Andie: Du hast das mitgemacht?

Jack: Ja, war cool, lief gut.

Andie: Hä, das kommt die heute so vor, aber morgen kann alles Mögliche passieren, was deinen engen Horizont erschüttert.

Jack: Was?

Andie: Jack, vielleicht hast du da etwas übersehen. Vielleicht hast du einfach nicht jeden Aspekt bedacht. Vielleicht,… vielleicht warst du einen kurzen Augenblick schwach, vielleicht hast du ohne es selber zu merken, alles unwiderruflich vermasselt.

Jack: verwirrt Das ganze ist doch nicht so wichtig, warum bist du so paranoid?

Andie: Sieh mal, Jack. Man kann sein ganzes Leben lang gradlinig, wie eine Autobahn sein, unbeirrbar sein Ziel verfolgen, und was passiert? Ein winzig kleiner Fehler, eine winzig kleine Fehleinschätzung und ehe man sich’s versieht kommt man von der Strasse ab, überschlägt sich, wird von einem Trümmerhaufen begraben und das Radio spielt noch.

Jack: Ich versteh, wovon du redest. Vollkommen verwirrt.

Andie: Davon, dass man die öffentlich lächerlich macht, als das, was du wirklich bist, vorführt. Davon, dass deine Zukunft zertrümmert, dein Leben ruiniert wird, davon dass du damit Dad das Herz brichst.

Jack: Dad? Aber was…

Andie: Stell dir vor, wie ihm zumute sein wird, Jack. Seine Enttäuschung, diese Demütigung. Immerhin sind wir beide doch sein ganzer Stolz. Stell dir vor, wie schwer er für uns jahrelang geschuftet hat, wie viel er geopfert hat, und nun das in aller Öffentlichkeit, damit alle es sehen!

Jack: Jetzt beruhige dich wieder. Immerhin ist es kein Geheimnis, Dad weiß längst, dass ich schwul bin.

Andie: Ich weiß, ja, ich weiß. Ich weiß. Ich möchte ja nur, dass du vorsichtig bist. Jede Handlung hat eine Konsequenz. Überleg dir das also ganz genau. Vollkommen verwirrt.


Am Abend. #A

Jack: TV; Dawsons Beitrag läuft gerade im Fernsehen. Eigentlich interessiert es niemanden, was ich außerhalb des Spielfeldes tue.

Dawson: TV Sie haben kein Problem damit, gegen jemanden zu spielen, der sich als Schwul geoutet hat?

Creed: TV; Trainer des Teams Woodward Warden. Wenn einer mit Lippenstift und Rouge spielen möchte, werden wir ihn genauso hart anpacken, wie jeden anderen beliebigen Gegner. Ohne Unterschied! Dawson macht den Fernseher aus.

Dawson: Und?

Mitch: Ich habe gerade mein erstes Spiel als Trainer verloren.

Dawson: enttäuscht Wenn du es sagst.

Mitch: Dawson, das wurde gerade an 3 Millionen Menschen gesendet. Ganz zu schweigen davon, dass du den Trainer des gegnerischen Teams interviewet hast.

Dawson: Und?

Mitch: Und?! Und vor 2 Tagen wusste noch kein Mensch, wie gut Jack ist, oder wer er ist. Und jetzt weiß es die ganze Welt. Ebenso gut hattest du ihm eine Zielscheibe auf den Rücken zeichnen können.

Dawson: Aber das hast du mir nie erklärt!

Mitch: Ich hielt es nicht für notwendig, weil es doch offensichtlich ist.

Dawson: Für mich ist es das nicht. Und statt meinen ersten Profi-Erfolg zu feiern, machen wir uns nun Sorgen über ein Football-Spiel.

Mitch: Halt, warte. Schieb jetzt bloß nicht mir die Schuld daran zu, Dawson. Ja, ich bin wütend, was du ja von vorne herein gewusst hast.

Dawson: Aber es geht um ein Team, das innerhalb von 3 Jahren nicht ein einziges Mal gewonnen hat.

Mitch: Willst du damit sagen, dass ich meine Zeit verschwende?

Dawson: Nein, ich will, dass du die Relation wahrnimmst.

Mitch: Ich kann jetzt nicht mal mit dir darüber reden, du hast ja keine Ahnung, wovon du sprichst.

Dawson: Deinetwegen hab ich kein Ahnung. Seit du diesen Job angenommen hast, sprichst du nicht mehr mit mir.

Mitch: Ich spreche schon mit dir.

Dawson: Nicht so, wie mit den Leuten aus dem Team.

Mitch: Und weißt du, woran das liegt? Die respektieren mich.

Dawson: Ich respektiere dich auch. Nur hättest du lieber einen Sohn, der so ist, wie die sind.

Mitch: Das ist nicht wahr! Dawson, ich summe die Titelmelodie von „unheimliche Begegnung“ im Schlaf. Ich bin ja auch immer für dich da. Und wenn wir verschiedener Meinung sind lass ich dir deinen Freiraum.

Dawson: Und wenn ich ihn beanspruche, bist du auf mich wütend.

Mitch: Nein, ich bemühe mich nur, dich aus deiner egozentrischen, selbst gerechten Phantasiewelt zu holen, um auch mal auf andere Menschen acht zu geben.

Dawson: Seit wann bin ich dafür verantwortlich, auf dich acht zu geben.

Mitch: Was soll das heißen?

Dawson: Dass ich mir vorkomme, wie dein Vater. Ich verhindere, dass du Sex hast. Ich gebe dir Ratschläge, aber hier bin ich das Kind, und manchmal möchte ich vielleicht auch so handeln. geht

Kapitel Vier

Auf dem Spielfeld. #A

Creed: Das große Spiel. Dawson und Jen sind als Zuschauer anwesend. Schnappt euch die Nummer 81.

Spieler: Woodward ausschließlich gegen Jack. Als dieser wieder unter 20 Spielern liegt. Spiel lieber Federball, du süße Schwuchtel.

Jen: Das wird höllisch.

Mitch: Crap Pack, verdammt noch mal. Crap Pack! zu einem neuen Spieler Der Rechtiger wie bitte? blockt ab, Lip back schaltet den Tight End aus. zum Co-Trainer Es hat keinen Sinn, die schlagen Jack tot. Und unsere Spiel-Strategie ist zum Teufel. zu Jack Komm vom Platz, McPhee, hast gut gespielt. Komm runter.

Jack: Komm runter?! Ich bin längst runter gekommen. Kommen Sie runter.

Mitch: Alles klar? Na dann spiel weiter, los!

Dawson: zu Jen Sag mal ganz ehrlich, ist das alles meine Schuld?

Jen: Mit einem Wort: Ja! Nimm es von der positiven Seite. Wenn das Spiel aus ist, egal ob gewonnen oder verloren, musst du nicht auf der 50m Linie stehen, um einen verwöhnten Bengel mit schiefen Zähnen und Mundgeruch abzuknutschen.


Neben dem Football-Platz. #B

Pacey: Nimm es einfach als Schauspiel-Übung. Beide streiten sich darum, wer den Kopf des Esels bekommen soll. Warum? Weil der Hintermann den Gewinner der Auktion tragen muss, während der Vordermann ja nur einen Eselskopf auf hat, aber normal laufen kann.

Joey: Nimm es einfach als „Kommt nicht in Frage.“

Pacey: Werfen wir eine Münze.

Joey: Auf keinen Fall!

Pacey: Schere, Papier, Stein?

Joey: Schmink es dir ab.

Pacey: Gut, ich dränge nicht mehr. Ich flehe dich an: Bitte, Joey. Bitte, bitte, bitte. Fällt vor ihr auf die Knie. Zwing mich nicht, los zu marschieren.

Joey: Pacey! Schupst ihn weg. Hör zu, in diesem Augenblick müsste ich dringend benötigtes Geld verdienen, stattdessen steh ich deinetwegen hier auf einem Football-Feld und streite mich um das Hinterteil eines Maultiers.

Pacey: Gut, gut. Ich wollte dich ja nur vorher gewarnt haben.

Joey: Wie?

Pacey: Wenn ich im Auto hinten sitze muss ich immer kotzen. Joey seufzt verzweifelnd und setzt Pacey den Kopf des Maultiers auf.


In Andies Zimmer. #D

Andie: Direktor Green? Ich habe einen Fehler gemacht. Im Grunde war es eine furchtbare Fehleinschätzung. Ich weiß, das es keine Entschuldigung gibt, für das was ich getan habe, aber es gibt durchaus dafür eine Erklärung. Und ich kann nur beten, dass Sie soviel Herz haben, um sie zu verstehen. Sehen Sie, da ist ein Junge; es war unglaublich, als ich ihn kennen lernte. Es war wie ein Schatten, der in einem dunklen Raum entsteht, wenn plötzlich Licht einfällt. Hach, er verstand, wie es davor noch nie jemand konnte, oder wollte. Und dann wurde es leider ganz plötzlich wieder dunkel in diesem Raum. Ich meine in meiner Psyche. Daher wurde ich den ganzen Sommer lang in einer psychiatrischen Klinik behandelt. Es trat dann schnell eine Besserung ein, deshalb musste ich nicht länger bleiben. Aber als ich danach wieder nach Hause kam hatte ich den Jungen verloren. Dabei war er mir Seelenverwandt. Es war, als hätte man mir ein Organ, mein Herz, buchstäblich aus dem Leib gerissen. Ich fühlte mich kalt und leer, als ob man mir meine Zukunft genommen hätte. Und ich hatte die Liebe verloren und da beschloss ich nicht noch mehr zu verlieren und deshalb habe ich dann die Prüfungsunterlagen gestohlen und mir das Ergebnis erschlichen. Denn damit wollte ich verhindern, dass mir alles zwischen den Fingern wegrutscht. Und ich weiß, dass dadurch alles noch schlimmer geworden ist. Deshalb kann ich Sie jetzt nur noch um Ihr Mitleid bitten. Dreht sich weg. Sie hatte nur mit ihrem Spiegelbild gesprochen.


Auf dem Spielfeld. #A

Ansager: Und Halbzeit. Woodward Warden führt gegen Capeside Minutemen 21:0.

Dawson: Gehen wir.

Jen: Wohin denn?

Dawson: Punkte aufholen.


In der Kabine. #A

Mitch: Nur Satzfragmente. Kommt Leute. Ihr dürft sie nicht an euch rankommen lassen… Aber die durchschauen euch… Bringen euch aus eurem Konzept… Tatsache ist, wir kommen nicht voran… Wir kommen nicht aus der Defensive heraus und deshalb schlage ich vor… Beißt die Zähne zusammen und strengt euch noch mehr an… Es gab einmal einen chinesischen Krieger, einen Philosophen…

Dawson: Betritt den Raum mit einem Eimer. General Sunze, ein brillanter Militärtaktiker, der vor rund 2000 Jahren gelebt hat. Mein Dad hat mir von klein auf von ihm erzählt.

Mitch: Was willst du mit dem Eimer?

Dawson: Verwandle deine Schwäche in Stärke, wie der General gesagt hat. Zunächst mal werden wir die Nummern verschmieren, damit die anderen Jack nicht so leicht finden.

Mitch: Das funktioniert vielleicht für ein paar Spielzüge.

Dawson: Deshalb ist es auch nur der Anfang.

Henry: Und was soll dann noch kommen? Einige Cheerleader betreten den Raum.


Wieder auf dem Rasen. #A

Creed: Und jetzt packt sie euch. Packt sie euch! Die Spieler nehmen Aufstellung. Macht sie fertig! Macht sie fertig!

Mitch: Es geht los. Drücken wir die Daumen. Die Spieler treffen bei der Aufstellung aufeinander. Die Minutemen dabei „leicht“ mit Make-Up aufgedonnert. Die gegnerischen Spieler sind irritiert.

Henry: Versucht mal, den Schwulen zu finden!

Kapitel Fünf

Auf dem Rasen. #A

Ansager: 24:21, noch 7 Sekunden lang haben die Minutemen eine letzte Chance.

Henry: Glaubst du, du kannst durchbrechen, Jack? Noch einmal, was meinst du?

Jack: Ich glaube, meine Schminke verläuft. Alle lachen. Werft mir einfach den Ball zu. Ich fange ihn.

Henry: Machen wir glatt. Also cradle out, drill nine shiver, broadside option, flow and go, auf zwei, fertig?

Alle: Und los!

Ansager: Vierter und 14. Der Ball liegt auf der 25-Meter-Linie.

Creed: Blockt ihn ab, Leute!!! Blockt ihn ab!!! Pech, Jack schafft den Touchdown und die Minutemen siegen mit 27:24. Mitch ist überwältigt.


Nach dem Spiel. #A

Green: Mitch, das war eine der respektlosesten und phantasievollsten Spielstrategien, die ich je gesehen habe.

Jen: Das wär’ geschafft. Bleibt noch eins.

Dawson: lacht Jennifer Lindley. Wieder mal Opfer ihres großen Herzens.

Jen: Provozier mich nicht!


Nach dem Spiel. #D

Green: Zu einer Schülerin, die ihm das Mikro bringt. Ein tolles Spiel, was?

Andie: Direktor Green? Ich muss mit ihnen reden.

Green: Jetzt nicht, Andie. Also.

Andie: Unbedingt, es ist wichtig. Es kann nicht warten. Wir müssen das klären.

Green: Gut, was ist?

Andie: Also, ich habe einen Fehler gemacht. Dass heißt im Grunde war es eine furchtbare Fehleinschätzung.

Green: Was für einen Fehler?

Andie: Ich weiß, dass es keine Entschuldigung gibt, für das was ich getan habe…

Green: Sagen Sie, wovon reden Sie?

Andie: Ja, wollten Sie denn nicht mit mir reden?

Green: Ja, am Montag, da wollte ich mit Ihnen darüber reden. Aber wenn sie es jetzt wissen müssen. Ich möchte, dass ein Schüler-Disziplinar-Ausschuss gebildet wird, und dass sie die Leitung übernehmen.

Andie: Ach so. Ah ja. Das kann ich tun. Ich meine, es wäre mir eine Ehre, das zu tun.

Green: Und was war das für einen Fehler, von dem Sie gesprochen haben?

Andie: Denkt sich auf die schnelle was aus. Dass ich Sie nicht hätte unterbrechen sollen. Es ist nämlich ein Fehler, so wenig Geduld zu haben. Aber ich arbeite daran.

Green: lächelt OK. Also dann.

Andie: Ich arbeite daran… Puh.


Die Zeremonie. #C

Green: Ruhe bitte. Bitte Ruhe! Und jetzt, verehrtes Publikum, der Augenblick, auf den Sie alle gewartet haben. Auf den Sieger in unserer Versteigerung, der einen Ritt auf unserem Minutemen-Maultier gewonnen hat und einen herzensbrechenden Kuss von unserer Leiterin der Cheerleader.

Jen: Ex-Leiterin.

Green: Ignoriert das. Und hier ist er… Das Maultier kommen herein, auf dem Henry sitzt, bis dieses umfällt.

Jen: Henry? Woher zum Kuckuck hattest du 500 Dollar?

Henry: verlegen Mundschutz.

Jen: Mund… Moment, du hast deinen… du hast deinen Doug Flutie Gedächtnis-Glücksbringer-Mundschutz verkauft, nur, um mich zu küssen? Ich weiß nicht, ob ich lachen, oder unglaublich gerührt sein soll. Das Publikum fängt an, beide anzufeuern mit „küssen, küssen, küssen“.

Henry: Du… du musst das aber nicht machen,… wenn du nicht möchtest.

Jen: Komm her, du Verrückter. Küsst ihn. OK, OK, geht alle nach Hause. Die Vorstellung ist beendet. Es ist alles gelaufen.

Green: Nein, nein, noch nicht ganz. Ich habe noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Verehrtes Publikum, hiermit präsentiere ich die von Ihnen gewählte Homecoming-Queen 1999, Miss Jennifer Lindley. Jen bekommt einen Umgang, eine Krone aufgesetzt und das dazugehörige Zepter. Das Publikum lacht.

Jen: Das ist doch alles nicht wahr!


Auf der Bank. #D

Andie: Siehst du, ich habe dir ja gesagt, es wird alles gut.

Jack: Ach ja?

Andie: Ja. Es wird immer alles zum Besten, wenn man nur eine positive Einstellung hat.

Jack: Eine positive Einstellung?! Heißt das, bevor oder nachdem ich den guten Namen unserer Familie entehrt und unseren Vater gedemütigt habe.

Andie: Oh, mach dir keine Sorgen um Dad, er kommt bestimmt hinweg. Vermutlich segelt er gerade oder spielt irgendwo Golf. Ich würde nicht mehr darüber nachdenken.

Jack: Andie, du machst mir Kopfschmerzen.

Andie: Ach, Jack, ich freue mich nur, dass es vorbei ist. Ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin. Ach sag mal, wer hat überhaupt gewonnen?


Auf dem Platz. #B

Girl: Scheint, als hätten Pacey und Joey andere für das Maultier-Kostüm gefunden. Jemand hat so geschwitzt, dass ich kaum Luft gekriegt habe.

Boy: Jemand hat nicht erlaubt, dass ich mein Hemd ausziehe.

Girl: Jemand hat vergessen, die Lüftungsöffnungen aufzumachen.

Boy: Jemand hat vergessen zu erwähnen, dass es überhaupt Lüftungsöffnungen gibt.

Girl: Ich hab dir ja gleich gesagt, wir hätten nie auf diese beiden Faulpelze hören sollen.


Am Hafen. #B

Joey: Das ist es? Das ist die Überraschung?

Pacey: Ist es nicht wunderschön? Meint eine alte, verrostete Yacht, die nicht mehr schwimmfähig ist und am Ufer auf dem Trockenen liegt.

Joey: Ja, etwa so, wie die Titanic nach dem Eisberg. Wo hast du das denn her?

Pacey: Ach, ein Freund von meinem Bruder arbeitet unten am Hafen und hat es nach dem letzten Hurricane geborgen. Der Eigentümer wollte es nicht mehr, da hab’ ich ihn überredet, es mir für 200 Dollar zu verkaufen. Hach, wenn ich mit dem Boot fertig bin, dann ist es die reine Perfektion. Sieh es dir an.

Joey: Pacey, weißt du, wie viel Zeit und Geld es kosten wird, dass Boot auch nur zum schwimmen zu bringen?

Pacey: Ja, nicht eine Minute mehr oder weniger, als ich dafür brauche. Pass nur auf, Potter, in ein paar Monaten segel ich mit diesem Boot um die Welt.

Joey: Ich sage es dir ja nur ungern, Captain, aber in einem 7-Meter-Boot kann man nicht um die Welt segeln.

Pacey: Klar kann ich das.

Joey: Und wo tust du dir Vorräte hin?

Pacey: Die USS Minnow war auch nicht viel größer und da gab es Platz für Mr. Hallows Geld, für die Geräte des Professors, für die Kleider von Ginger… Joey will jetzt auch aufs Boot. Wo willst du überhaupt hin?

Joey: Wartet und streckt ihre Hand zu Pacey. Erbitte Erlaubnis an Bord zu kommen.

Pacey: Nimmt ihre Hand. Erlaubnis erteilt.

Joey: Danke. Ah!

Pacey: Und nun, zum Zweck unseres kleinen Exkurses im Schule schwänzen… Macht die Verpackung des von der Post abgeholten Paketes auf. Es ist eine Schiffsplakette mit der Bezeichnung „True Love“. Was sagst du dazu?

Joey: „Wahre Liebe“?

Pacey: Ja, ist meine Freundin. Ziemlich hoch auf der Kitsch-Skala, hä?

Joey: nickt Aber ganz nett. Ist ja lieb.

Pacey: Geht unter Deck und etwas zu holen. Weißt du, ich habe gesagt, ich würde deine Hilfe gebrauchen.

Joey: Wobei?

Pacey: Na ja,… Reicht ihr Schleifpapier. fang an zu schleifen.

Joey: Schüttelt den Kopf, nimmt aber das Papier. Du übertreibst es mal wieder. Beide beginnen, das Boot zu abzuschleifen.


Am Abend auf dem Football-Platz. #A

Mitch: Setzt sich zu Dawson auf eine Bank. Als du geboren wurdest, habe ich wie ein Schlosshund geheilt.

Dawson: lacht Im Ernst? Wusste ich gar nicht.

Mitch: Ich glaube, ich habe 24 Stunden durchgeheult. Ich hielt dich im Arm und du warst so winzig. Ich hatte nie gedacht, dass ich jemanden so lieben könnte, so schnell, von ganzem Herzen. Zum Teil war ich darüber entsetzt. Einen Sohn zu erziehen ist mehr Glückssache, als die meisten Menschen glauben.

Dawson: Sohn sein, aber auch.

Mitch: Da hast du Recht. Ich glaube heute ist mir etwas klar geworden.

Dawson: Und was?

Mitch: Das es nicht meine Aufgabe als Vater ist, dir das vollständige Bild zu vermitteln, denn in Wahrheit sehe ich das selbst nicht. Meine Aufgabe ist es, zu versuchen, dir hin und wieder mit einem Stück des Puzzles auszuhelfen.

Dawson: Du hast mir geholfen, Dad.

Mitch: Das hoffe ich. Aber deine… deine Zukunft, deine Erwartungen gehören nun mal dir. Lass nicht zu, dass sich dir jemand in den Weg stellt. Nicht mal ich.

Dawson: Du hast mich immer gedrängt, ein eigener Mensch zu sein, eine eigene Meinung zu haben. Ich habe getan, was du mir beigebracht hast.

Mitch: Was hältst du davon, wenn wir nach Hause fahren, um uns „Unheimliche Begegnung“, oder so was, anzusehen.

Dawson: Eigentlich… Steht auf und nimmt einen Football. hatte ich eher an ein Spielchen gedacht.

Mitch: Steht jetzt ebenfalls auf und nimmt den Ball. Gib mal her. Lassen wir den Football hier auf Platz, wo er hingehört. Wirft den Ball aufs Feld zurück.


Am Abend bei Joey Zuhause. #A

Joey: Sieht Dawsons Video aus ihrer Kindheit.

Klein Dawson: Video Wiedersehen, Joey.

Klein Joey: Video Wiedersehen, Dawson.

Closing Credits

Ende