1.10: Nasedo
Credits
Originaltitel:The Balance
Drehbuch:Thania St. John
Regie:John Behring
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Ned RomeroRiver Dog
Tod ThawleyEddie
Steve HytnerMilton Ross
Inhalt:Michael entdeckt ein Bild der Zeichnung aus der Höhle in Max's Notizbuch und macht sich auf River Dog zu finden, nur um dann krank zurückzukehren, nach dem er an einem Ritual der Indianer teilgenommen hat. Währenddessen gehen Max und Liz auf ihre erste Verabredung.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Roswell" und ihren Charakteren gehören der Twentieth Century Fox Corporation und Regency Television Productions, Inc., sowie dem WB Network.
Abschrift

Das geschah in den letzten Folgen...

River Dog, Max und Liz stehen in der Höhle.

River Dog: Ich kannte einmal jemanden wie dich.

Max: Wissen sie wo ich ihn finden kann?

Maria und Michael beim Schmusen im Geräteraum.

Maria: Sollten wir uns nicht unterhalten oder sowas?

Michael: Worüber denn?

River Dog führt Liz und Max zu den merkwürdigen Zeichen an der Höhlenwand.

River Dog: Ich möchte euch noch etwas zeigen.

Max streicht mit der hand über die Zeichen.

Max: Es muß etwas bedeuten... Es ist sowas wie'ne Nachricht für uns.

Liz und Alex im Gefängnis.

Liz: unter Tränen Alex, Max, Michael und Isabel... die sind nicht von hier.

Alex: Und woher kommen sie?

Liz zeigt mit dem Finger nach oben.

Maria und Michael auf der Party in der alten Seifenfabrik. Sie unterhalten sich in einem Nebenraum.

Michael: Ich bin allein und muß es bleiben... Vielleicht hätten wir nie was anfangen dürfen.

Liz und Alex auf der Straße vor dem Gefängnis.

Liz: lächelt Du glaubst mir wohl nicht, oder?

Alex: Ich glaube, daß... du es glaubst.

Max und Liz stehen auf dem Dach und sehen sich tief in die Augen.

Max: leise Wenn ich jetzt nicht gehe, wird sich alles ändern.

Liz: leise Inwiefern?

Beide küssen sich.


Liz ist beim Arbeiten im Crashdown, und auf ihrem Gesicht liegt ein träumerisches Lächeln.

"Troubled Times" - Fountains of Wayne

Liz: v.o. Es gibt Tage, an denen nichts zu stimmen scheint. sie wischt die Theke ab An denen einen kleine Dinge ohne jeden Grund nerven... Und es gibt Tage wie heute, an denen einem die ganze Welt etwas vorzusingen scheint, von dem Moment an, in dem man morgens die Augen aufschlägt, bis zu dem, an dem man sie nachts wieder zumacht. sie fängt an, die Milchshakemaschine abzuwischen und lächelt dabei immer noch Tage an denen es sogar Spaß macht, die Milchshakemaschine sauberzumachen.

Maria: kommt hinzu und stellt frustriert etwas Geschirr ab Oh Gott, ist das ein Scheißtag!

Liz scheint alles gar nicht zu bemerken. Sie ist in ihrer Traumwelt und wischt geistesabwesend weiter über die ohnehin schon saubere Milchshakemaschine.

Maria: Die von Tisch 2 behaupten, ihr Speck wäre nicht knusprig genug. Ist denn nie jemand zufrieden mit irgendwas?

Sie schaut zur Tür und sieht Max und Michael hereinkommen.

Maybe one day soon
It'll all come out

Maria: sarkastisch Wenn das nicht der Märchenprinz ist... und... Quasimodo.

How you dream about each other sometimes

Liz schaut schnell zur Tür, und ihr Blick trifft den von Max. Beide sehen sich lächelnd an, und die Zeit scheint wie in Zeitlupe zu verlaufen, während Max langsam an seinen Tisch geht. Er und Michael setzen sich gegenüber an den Tisch.

With a memory of
How you once gave up
But you made it through the troubled times

Michael: unzufrieden Hey. Müssen wir hier essen?

Max: Ähm, ich... habe wirklich Lust auf... er schaut schnell in die Karte ein Stück Men-in-Black-Kuchen. Warum, stimmt was nicht?

Michael: Im Vergleich zum nuklearen Winter, nein.

Maria sieht, wie Liz einen Becher mit Cola füllt.

Maria: Was soll denn das werden?

Liz: lächelt Max trinkt gern Cherry-Cola. siesieht Maria an Was trinkt Michael denn gern?

Maria: Cherry-Cola mit Arsen drin, hmm?

Bei Max und Michael am Tisch.

Michael: Können wir bitte gehn? Ich kauf dir einen ganzen Kuchen in einem anderen Laden.

Max: Was ist das Problem, Michael. Ich dachte, du willst vielleicht Maria sehen.

Michael: Wir haben Schluß gemacht.

Max: überrascht Was?! Warum erzählst du mir das nicht?

Michael: Naja, ich bin mir nicht ganz sicher, ob nun wirklich Schluß ist. Ich meine... es ist sehr verwirrend.

Liz und Maria kommen an den Tisch. Jede trägt einen Becher mit Cherry-Cola in der Hand.

Liz: stellt den Becher vor Max und lächelt Eine Cherry-Cola. Auf Kosten des Hauses.

Maria: stellt den Becher vor Michael Deine kostet 1 Dollar 25.

Michael: zu Max Und jetzt ist es wohl nicht mehr verwirrend, oder?

Er will aufstehen und gehen und reißt dabei den Becher mit der Cola um, und ein paar von Max' Büchern landen auf dem Boden. Max und Michael heben alles wieder auf, und Michael bemerkt dabei ein Blatt Papier zwischen den Büchern. Er klappt es auseinander, und darauf sind die ganzen Symbole von der Wand der Höhle zu sehen. Er betrachtet den Zettel, und sieht dann Max an.

Michael: Was ist das?

Max: Pack es weg.

Michael: Nein, das kenn ich, das ist von...

Max: ruhig Nicht hier, Michael.

Michael: sieht ihn an Was versuchst du vor mir zu verbergen.

Anfangstitel

Im Crashdown. Wir sehen ein kleines silbernes Schaumstoff-Alien, das gerade von jemandem mit lauter Cocktailspießen durchbohrt wird. Es ist Maria. Alex kommt herein und geht zu ihr.

Alex: Jemand den ich kenne? er setzt sich

Maria: Alex, wo bist du gewesen? Wir haben dich die letzten Tage schon überall gesucht.

Alex: Ach, naja, ich hab mich ein bißchen mies gefühlt wegen ein paar... verschwörerisch Dingen. Weißt du?

Maria: Mhmm.

Alex: Und deswegen nahm ich mir ein bißchen Zeit zum nachdenken, und um Nachforschungen anzustellen.

Maria: Und, ähm... mit welchem Ergebnis? sie räumt etwas Geschirr auf

Alex: Tja, ich hab zwei Theorien... Erstens, du und Liz, ihr seid von einem Drogenkult einer Gehirnwäscheunterzogen worden.

Maria: Jaa?

Alex: Und die andere ist, ich bin gefangen in einem... ewig währenden und sehr merkwürdigen Alptraum.

Maria: lächelt Naja, weiß du, die ersten paar Tage war'n auch für mich ziemlich hart, aber... glaub mir... sie werden dir nichts tun... Ich meine... körperlich.

Alex: Und was hat dich nun eigentlich dazu bewogen, irgendwas davon zu glauben?

Maria: beugt sich zu ihm nach vorn; leise Also, ich glaube daran, seitdem Liz erschossen wurde, und Max... die Kugel in Luft aufgelöst hat, und er ihre inneren Verletzungen heilte, an denen sie sonst wahrscheinlich gestorben wäre... grinst Ich schätze, daß ich das seitdem anders sehe.

Alex: überlegt einen Moment und sieht zu einem der Tische hinüber Vielleicht sollte ich selbst mit einem von ihnen darüber reden.

Maria: Ja.

Alex: er sieht wieder zu dem Tisch Und zwar mit Isabel.

Maria: Isabel?... Ich geb dir mal einen Rat... Also... laß dich nicht mit ihr ein. Alex lächelt Denk mal an Michael und mich... Zugegeben, die Leidenschaft... war unglaublich... aber... letztenendes... sind sie... sind sie ziemlich herzlos.


In Max' Zimmer. Isabel betrachtet die Zeichnung mit den Symbolen. Max sitzt vor ihr, und Michael steht an einer wand.

Max: Ich hab es aus dem Kopf gezeichnet. Es war an der Wand der Höhle, die River Dog uns gezeigt hat. Ich weiß noch nicht mal, ob es irgendwas bedeutet.

Isabel: Natürlich bedeutet es etwas. Warum würden wir es sonst alle erkennen? sie setzt sich neben Max Es ist genau wie mit diesem Anhänger. es ist so als wäre es unsere Sprache, aber ich weiß nicht mehr wie man sie liest.

Michael: Ich würde gern wissen, wie lange du das vor uns geheimhalten wolltest?

Max: steht auf und dreht sich um Zu diesem Zeitpunkt war zuviel los. Die Topolsky war uns auf den Fersen, und ich konnte nicht riskieren... er verstummt Ich dachte, ich warte erstmal.

Michael: geht auf ihn zu Sag doch was du sagen wolltest... Du konntest es nicht riskieren, daß ich irgendwas dummes mache?

Max: Das hab ich nicht gesagt.

Michael: Das mußtest du auch nicht.

Isabel: Ich bin mir sicher, daß Max seine Gründe hatte.

Michael: Ja, er hat mir nicht vertraut... Aber Liz schon.

Max: Sie war auch da. Ich konnte doch nicht... Warum verteidige ich mich? Deswegen habe ich es dir nicht erzählt. Weil du voreilige Schlüsse ziehen, und irgendwas Verrücktes machen würdest, ohne uns Bescheid zu sagen... Und ich hielt das nicht für besonders schlau mit dem FBI auf den Fersen.

Isabel: Du hättest es uns sagen müssen.

Mrs. Evans: ruft von unten Max! Schatz! Liz ist da!

Michael und Isabel sehen Max an.

Max: zögernd Wir wollen nur... ausgehen. er geht zum Schrank um etwas zu holen

Michael: Ihr geht aus?

Isabel: Ist das etwa ein Date?

Max: dreht sich um Nein, keineswegs... Wir haben nur... Lust auf chinesisches Essen... Es ist nichts dabei. er zieht ein neues T-Shirt über

Isabel: Wieso ziehst du dann ein neues T-Shirt an?

Max: Ich muß los... Wir überlegen uns ein paar Fragen, und dann fahren wir zusammen zu River Dog. Okay? er sieht Michael an Bitte, Michael, unternimm jetzt nichts.

Michael: sieht ihn ruhig an Ich werde warten.

Max: Wir reden nachher weiter, okay. er geht

Michael: sieht ihm hinterher und setzt sich nachdenklich hin Da fragt man sich doch, was er Liz erzählt und uns nicht.

Isabel: Oh bitte! Ich möchte nicht wissen, was du Maria geflüstert hast in letzter Zeit.

Michael: Also ich laß mich wenigstens nicht anketten... Ich kann von jedem weggehen wenn ich das muß.

Isabel: verwundert Was soll denn das nun wieder bedeuten?

Michael: Es bedeutet, daß ich mich nicht davon abhalten lasse, herauszufinden was ich wissen will.

Er steht auf und geht zum Fenster.

Isabel: Aber du hast es versprochen, Michael.

Michael: dreht sich um Ich bin nur genauso vertrauenswürdig wie Max. und klettert dann aus dem Fenster

Isabel stöhnt und setzt sich auf's Bett.


Am Abend. Die Sonne ist gerade untergegangen. Im Reservat. Auf einem kleinen Platz vor einer Art Holzaltar mit Kerzen. Davor sitzt eine alte indianische Frau auf einem Holzstuhl und betet.

Michael: geht zu ihr Ich suche nach jemandem der River Dog heißt. Die Frau beachtet ihn gar nicht. Michael spricht lauter River Dog!

Eddie: kommt hinzu Sie ist nicht taub. Sie will dir nur nicht antworten... Mein Name ist Eddie. Wer bist du?

Michael: Ich bin jemand der River Dog sucht, Eddie.

Eddie: deutet auf ein Zelt hinter Michael Er ist beschäftigt... in diesem Zelt. Michael will hingehen Das ist ein heiliges Ritual... Du kannst da nur rein, wenn dich jemand einlädt.

Michael: dreht sich um Dann lade mich ein.

Eddie: Da wird geschwitzt... Es ist eine spirituelle Reinigung, die sehr anstrengend ist.

Michael: entschlossen Wenn er da drin ist, dann will ich da rein.

Eddie lacht und führt ihn dann zu dem Zelt.


Im Crashdown. Isabel und Alex sitzen sich an einem Tisch gegenüber.

"Everyday" - Angie Stone.

Alex: Das ergibt doch keinen Sinn. Der menschliche Körper ist die am weitesten entwickeltste und komplizierteste Maschine im ganzen Universum. Egal wie hochentwickelt eure Rasse auch sein mag, wie konntet ihr trotzdem so einfach menschliche Gestalt annehmen?

Isabel: lehnt sich zurück Ach, ich bin keine Außerirdische wie du meinst.

Alex: Na gut, dann laß uns sagen, es wäre möglich, okay. Um alles in der Welt... Entschuldige die Wortwahl... warum hat man euch überhaupt hierher geschickt? Ich meine, welchen Zweck hat das vielleicht gehabt?

Isabel: sieht ihn an und schüttelt den Kopf Um die Welt auszulöschen und zwar nervige Teenager zuerst.

Alex: kleinlaut Entschuldige.

Er schaut nervös auf den Tisch und nippt an seinem Drink.

Isabel: leise Wir wissen es nicht... Als wir aus diesen Kapseln kamen, sahen wir aus wie normale Kinder... Wir waren niemals anders als so wie du uns kennst... Keine grüne Haut, keine Antennen... Wir haben Gefühle und empfinden Schmerz... Wir haben wahrscheinlich mehr Fragen an uns als du... Ich meine, hattest du nie das Gefühl, du wärst anders als die andern?... Das Gefühl, wenn du versuchen würdest, dich jemandem zu öffnen... würde dich keiner verstehn?

Alex: überlegt einen Moment Ja.

Isabel: sieht ihn an Genauso empfinden wir das... Wir sind genauso menschlich wie du, Alex... Wir können aber die molekulare Struktur von Dingen verändern.

Alex: überrascht Mmh, was?!

Isabel überlegt einen Moment und legt dann ihre Hand um den Hals einer Ketchupflasche auf dem Tisch. Innerhalb kurzer Zeit verwandelt sich der ganze rote Ketchup in der Flasche in schönen gelben Senf. Alex starrt bestürzt auf die Flasche und dann auf Isabel. Die lächelt nur.


Im Reservat. Eddie schlägt den Eingang des Zeltes zurück und geht hinein. Michael folgt ihm. Im Inneren brennt ein größeres Feuer, und mehrere Indianer sitzen im Hintergrund und singen leise irgendwelche Beschwörungen, während sie mit Stäben auf einer Trommel den Rhythmus vorgeben. Michael kommt herein und schaut sich um. River Dog sitzt ihm gegenüber am Feuer und bietet ihm mit der Hand einen Platz an. Es scheint sehr heiß im Zelt zu sein, den alle schwitzen sehr. Eddie hat sich derweil sein T-Shirt ausgezogen, und er und Michael setzen sich an das Feuer.

Zunächst herrscht Stille, und nur die Trommeln und die leisen Gesänge sind zu hören. Die Männer um das Feuer herum haben die Augen geschlossen und meditieren. Michael schaut sich um und zieht dann auch sein T-Shirt aus, als es ihm zu warm wird. River Dog nimmt eine Handvoll Pulver oder Kräuter aus einem Gefäß und wirft sie ins Feuer. Für einen Moment entsteht eine starke Rauchwolke, und Michael muß husten.

Michael: Ist das River Dog?

Eddie: Er weiß daß du hier bist, keine Sorge... Und jetzt hör auf zu reden... Folge dem Gesang.

Die Männer an der Trommel geben sich ganz dem Rhythmus und dem Gesang hin, während die Männer am Feuer still dasitzen und meditieren.

River Dog hält eine Schüssel vor sich und trinkt dann vorsichtig einen Schluck daraus. Er sieht Michael an und bedeutet ihm mit einer Geste, daß er auch aus der Schüssel trinken solle, bevor er sie langsam an seinen Nebenmann weitergibt. Reihum trinken alle aus der Schüssel, auch Eddie, dann ist Michael an der Reihe. Er sieht River Dog an und dann die Schüssel und nimmt einen vorsichtigen Schluck daraus. River Dog sieht ihn weiter an. Michael setzt die Schüssel zunächst ab und nimmt dann einen weiteren Schluck daraus, bevor er sie weiterreicht. River Dog wirft erneut einige Kräuter ins Feuer, und der entstehende Rauch läßt Michael laut husten und seine Augen brennen. Eine weitere Handvoll Kräuter wird in das Feuer geworfen, und Michael muß erneut laut husten. Eddie steht auf und verläßt das Zelt. Michael sieht zu ihm hoch und dann wieder zu River Dog, der erneut etwas ins Feuer wirft. Er sieht Michael an, und der muß wegen dem ganzen Rauch stark husten und steht endlich auf und geht aus dem Zelt. River Dog zeigt keine Regung.

Vor dem Zelt. Michael kommt heraus und zieht schnell sein T-Shirt über. Er geht zu Eddie, der sich aus einer kleinen Schale mit Wasser bespritzt. Michael nimmt die Schale, trinkt einen kräftigen Schluck und hustet erneut.

Eddie: Ich hab dich ja gewarnt.

Michael: keuchend Was zum Teufel war das?


Im Crashdown. Isabel schiebt das Blatt Papier mit den merkwürdigen Symbolen darauf auf dem Tisch zu Alex hinüber. Alex starrt aber nur sie an.

Isabel: So nah waren wir noch nie dran an irgendeiner Verbindung zu unserem...

Alex: Zuhause?

Isabel: Ja... Ja...

Alex nickt leicht und wirft weiter keinen Blick auf das Blatt. Isabel sieht ihn an und lächelt nervös.

Isabel: Hör zu, diese Anstarrerei ist mir irgendwie unangenehm.

Alex: verwundert Welche Anstarrerei?

Isabel: Du hast mich den ganzen Abend angestarrt, als ob ich mich gleich in irgendwas verwandeln würde.

Alex: nervös Oh, tut mir leid, ich wollte dich nicht anstarren. Ich werd mir jetzt das hier ansehen.

Er versucht sich das Blatt anzusehen.

Isabel: zieht ihm lachend den Zettel weg Du hast genug gesehen für heute abend.


"Deep Inside Of You" - Third Eye Blind.

Liz steht an einem Billardtisch und versenkt eine Kugel nach der anderen wie eine richtige Könnerin.

Max: Große Klasse.

Max sitzt am Rande und schaut ihr zu und lächelt.

When we met light was shed

Liz: sieht ihn an und lächelt, bevor sie die nächste Kugel versenkt und grinst Ich weiß. sie geht lachend um den Tisch herum

Thoughts free flow you said you've got something

Liz steht hinter ganz dicht neben Max, als er gerade dabei ist, eine Kugel zu versenken.

Liz: leise Du mußt nur gut zielen.

Deep inside of you

Max: beide sehen sich an, und er stößt So etwa? die Kugel geht knapp daneben

A wind chime voice sounds
Sway of your hips round rings true

Liz: lacht Schon ganz gut... sie richtet sanft seine Hand Du mußt die Finger so halten, das ist besser. Max reibt die Spitze seines Cues mit Kreide ein Alles klar? und wischt sich dann unterm Auge entlang So, jetzt versuch's nochmal.

Liz: lacht fröhlich Du hast Kreide im Gesicht!

Max versucht sie wegzuwischen, und Liz hilft ihm dabei.

It goes deep inside of you

Beide stehen Kopf an Kopf am Billardtisch, und Liz schaut zu, wie Max spielen lernt. Er stößt und trifft die andere Kugel. Nach dem Stoß richtet sie sanft seine Finger.

Liz: So.

These secret garden beams

Max: Ich vergeß das immer wieder.

Liz: lächelt Nicht schlecht.

Er beugt sich nach vorn und kneift die Augen zusammen beim nächsten Stoß. Liz gibt ihm schnell einen kleinen Schubser, und er versenkt die Kugel.

Changed my life so it seems

Liz: fröhlich Ohh!

Beide sehen sich lachend in die Augen.

Später sitzen beide an einem Tisch und sind gerade mit dem Essen fertig..

Wind blows outside, I don't break stride

Liz: Okay, also, und jetzt werden wir mal sehen. beide öffnen ihre Glückskekse Hier steht... lachend "Heute ist der schönste Tag deines Lebens."

Max: Steht das wirklich da?

Liz: lacht Ist doch besser als "Auch 'ne kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig."

Max: Du hast recht, deiner ist besser.

Liz: Okay, jetzt möcht ich deinen sehn.

Max: Ähm... liest "Lade ein Mädchen zum Tanzen ein."

Liz: lächelt ungläubig Steht das da wirklich?

Max: sanft Kommt auf deine Antwort an.

Liz: lächelt und nickt Ja.

Max: er steht auf und reicht ihr seine Hand Dann steht das da wirklich.

Liz: nimmt seine Hand Okay.

Er führt sie zum Tanzen. Beide bewegen sich ganz langsam zu der sanften Musik, ganz dich aneinander, lachen und sehen sich in die Augen.

Deep inside of you
And I never felt alone
Till I met you

Liz: leise Meine Eltern sind über's Wochenende weggefahren... Sie zelten und wollen Sterne beobachten, wie die Venus am Morgenhimmel steht.

Friends say I've changed
I don't listen cause I live to be

Max: leise Ich dachte, sie würde direkt vor mir stehn.

Liz lacht. Beide küssen sich, als plötzlich Maria hereinkommt. Sie schaut sich um und geht zu den beiden hin.

Deep inside of you
Slide of her dress, shouts in darkness...

Maria: aufgeregt Max, Liz, ihr müßt sofort mitkommen ins Crashdown. Es geht um Michael.


Kurz darauf kommen Max, Liz und Maria aufgeregt ins Crashdown. Alex und Isabel sitzen bei Michael. Michael liegt reglos mit dem Kopf in Isabel's Schoß, und sie streicht besorgt durch seine Haare. Max läuft schnell zu ihr hin.

Isabel: Irgendwas stimmt nicht. Er ist richtig krank.

Michael liegt da, fiebrig und schwach und bewegt zuckend den Kopf.


Etwas später sitzt Michael zumindest wieder aufrecht. Er ist zwar noch ziemlich blaß und schwach, aber es scheint ihm etwas besser zu gehen.

Isabel: reicht ihm ein Glas Wasser Hier. Trink noch ein bißchen Wasser, das hilft dir.

Michael: schiebt das Glas weg Es geht mir besser.

Maria: Vielleicht sollte er was essen. Hungern bei Erkältung, Futtern bei Fieber.

Alex: Chinaöl hilft mir immer.

Michael: genervt Ich hab gesagt, es geht mir besser, okay. Es geht mir wieder gut.

Isabel: Du hast aber noch vor ein paar Minuten geglüht.

Sie will seine Stirn fühlen, aber er stößt ihre Hand weg.

Michael: Was es auch war, es ist vorbei, okay... Ich will nur nach Hause. er steht auf

Max: Ich fahr dich.

Michael: verärgert Ich will dir dein Date nicht versauen. er geht

Max sieht ihm enntäuscht hinterher. Isabel steht auf und folgt Michael.

Isabel: Wir werden jetzt gehen. sie bleibt stehen Alex, soll'n wir dich mitnehmen?

Alex: Ich brauch'n Beruhigungsmittel.

Er folgt ihr. Max sieht Liz fragend an.

Isabel: Max?

Liz bedeutet ihm mit einem leichten Nicken, daß er ruhig gehen kann. Max folgt den anderen, und Liz und Maria sehen ihnen hinterher.

Liz: zu Maria A-also dann hau ich mich jetzt in die Falle. Danke dafür daß du noch abschließt. sie will die Treppe hochgehen

Maria: Nicht so schnell. Du weißt was jetzt fällig ist.


Etwas später sehen wir beide bei einer kleinen Eiskrem-Schlemmerei.

Liz: Es ist gar nichts passiert. Wir sind immer unterbrochen worden.

Maria: verwundert Es ist nichts passiert?

Liz: schüttelt den Kopf Mh-mhh... Naja, neulich abend haben wir... leise uns geküßt.

Maria: schmunzelt Und?

Liz: lächelt nervös Ich finde, wir sollten nicht darüber reden.

Maria: Soll das 'n Witz sein! Natürlich müssen wir das. Wir sind die einzigen Menschen auf der Welt, die dieses Gespräch führen können.

Liz: Von denen wir wissen.

Maria: Nun komplizier das nicht auch noch, okay. Wer von uns fängt an? Liz schaut auf ihr Eis Gut, ich fang an, ich fang an... träumerisch Es war... explosiv.

Liz: lacht Jaaa. Das ist ein sehr gutes Wort dafür.

Maria: Stimmt's?

Liz: Okay.

Maria: lächelt Es war, als würde jede Zelle, mh, in meinem Körper, die Zellen in seinem Körper füllen und ganz heiß werden.

Liz: Und mir wurde ganz schwindlig, dir auch.

Maria: Wenn ich nur dran denke wird mir schwindlig.

Liz: Weißt du, in der ganzen Zeit als ich mit Kyle zusammen war, da hatte ich nie die Gefühle, die ich jetzt für Max empfinde. Wie ist das bei dir?

Maria: Mmhhhh... Doug Sohn in der achten Klasse?

Liz: Ja?

Maria: Ein Amateur. Michael ist das einzig wahre.

Liz: Und jetzt geht's ans Eingemachte. Denkst du, wir empfinden das nur so, weil wir wissen daß sie... du weißt schon...

Maria: Ohh, weil sie keine Menschen sind?

Liz: Genau.

Maria: denkt nach Was ist, wenn es uns jetzt mit anderen keinen Spaß mehr macht.

Liz: grübelt Ja...

Maria: aufgebracht Das würde Michael ähnlich sehen! Mir den Rest meines Lebens ruinieren, auch wenn er nicht daran teilhaben will!

Liz: Maria, er wird sich's überlegen.

Maria: schüttelt den Kopf Das glaub ich weniger... Außerdem glaub ich inzwischen, daß das nichts geworden wäre. Beziehungen zwischen Außerirdsichen und Menschen sind zum Scheitern verurteilt... Denk bloß nicht, daß du was mit Max anfangen kannst... Liz schaut sie an Ohne dabei letztenendes... verletzt zu werden... Ich meine, sie mich an... Ich bin aus Teflon, Baby. Liz lächelt Wenn Michael sich wie der letzte Penner aufführt, dann war's das eben... Aber, du und Max... Zwischen euch lief gleich so ein... "Sieh mir in die Augen"-Seelenverwandschafts-Ding.

Liz: sieht sie lange an und denkt nach Ahh... naja, weißt du, diese ganze Sache wird schon... irgendwie gut enden... Wir müssen uns nur auf alles vorbereiten was passieren kann.

Und beide essen weiter die Eiskrem. Liz lächelt.


Im Ufo-Center. Isabel geht die Treppe am Eingang hinunter.

Isabel: Hier bekomm ich immer Gänsehaut.

Alex: wartet unten Ja, das kann ich jetzt gut verstehen. Da drüben ist etwas das ich dir zeigen möchte. sie gehen nach hinten Du hast mir doch gestern abend die Zeichung gezeigt.

Isabel: leise Würdest du bitte leiser sprechen.

Alex: leise Ich hab mir den Kopf zerbrochen, wo ich das schonmal gesehen hab. Also kam ich hierher und sah mich um und habe das da entdeckt.

Er zeigt auf einige Bilder und eine große Karte an der Wand. Darüber steht in großen Buchstaben:

THE MYSTERIES OF MACHU PICCHU

Alex: Dieser geheimnisvolle Ort heißt Machu Picchu und liegt in Peru.

Auf den Bildern um die Karte herum sind merkwürdige Symbole von den Wänden der Tempel und Häuser zu sehen.

Alex: Da gibt es haufenweise solches Zeug, genau wie auf deiner Zeichnung.

Isabel: sarkastisch Als nächstes willst du mir noch weismachen, daß vor Jahrtausenden Außerirdische ihr Wissen an Höhlenmenschen weitergaben, nicht?... Vergiß es, Alex. Denkst du, wir hätten uns das nicht schon selbst angesehen. Das ist auch nur so'n dummes Gerücht wie diese Kornfeldkreise und wie die ganzen anderen Lügen, die die Presse verbreitet. Hör auf damit, okay. sie geht von den Bildern weg

Alex: ruft ihr viel zu laut hinterher Aber vielleicht finden wir so deinen Planeten!

Die Leute um sie herum sehen sie an und einige lachen. Milton, der Leiter des Centers, kommt zu Alex.

Milton: aufgeregt Was habe sie grade gesagt? er sieht Alex böse an und bemerkt dann Isabel, die hinter ihm steht und nervös lacht Evans' Schwester, nicht?

Isabel: Ja.

Milton: verärgert zu Alex Ich steh nicht auf ihre Art von Humor, junger Mann... Wir Ufologen reißen keine Witze über derartige Dinge!

Alex: entschuldigend Ja, Sir, natürlich nicht, es tut mir sehr leid.

Milton sieht Isabel an, und die schüttelt lachend den Kopf. Er schenkt Alex einen letzten bösen Blick und geht wieder.

Alex: atmet erleichtert auf Es tut mir leid.

Isabel: geht zu ihm; leise und verärgert Ist dir klar, was so ein Fehler in Gegenwart der falschen Leute bedeuten könnte?!

Alex: Das ist mir so rausgerutscht. Es wird nicht nochmal passieren.

Isabel: Gott, Alex!

Plötzlich hören sie aufgeregte Schreie von der anderen Seite des Raumes und rennen schnell hinüber.

Max und Milton bahnen sich einen Weg durch die Menge an Schaulustigen.

Milton: Macht Platz, Leute!

Max: Augenblick mal, darf ich durch?!

Milton: Lassen sie uns bitte durch! Gehen sie doch zur Seite!

Dann sieht Max Michael erschrocken am Boden liegen. Er ist in einem schrecklichen Zustand hat hohes Fieber und zittert unkontrolliert. Seine Augen sind geschlossen.

Michael: ganz schwach Holen sie Max Evans.

Max: kniet sich neben ihn Ich bin hier. Ich bin hier.

Michael dreht sich mühevoll um und schlägt dann die Augen auf. Sie sind jetzt nur noch von einem ganz schwachen hellblau.

Max: Laß die Augen lieber zu.

Milton: Wir brauchen einen Krankenwagen!

Max: ruft laut Nein, nein, ich mach das schon! Ich mach das schon.

Isabel: drängt sich durch die Menge, gefolgt von Alex Darf ich bitten?

Milton: steht hinter Max; aufgeregt Das ist doch ihr Freund, der der den Einbruch begangen hat?! Was ist denn los?!

Max: Kopfschmerzen. Er hat ganz furchtbare Kopfschmerzen.

Max setzt Michael eine Sonnenbrille auf.

Isabel: sieht Michael; fassungslos Oh nein!... Max, was ist mit ihm?!

Max: Hilf mir ihn hier rauszuschaffen.

Isabel: Max! Michael!

Sie beginnen Michael hinauszutragen.

Alex: Ich helf euch.

Isabel: unfreundlich Nein, laß uns in Ruhe.

Alex sieht ihnen hinterher, enttäuscht.


Liz und Maria sind wieder im Cafe beim Arbeiten. Beide stehen hinter der Theke. Maria füllt die Zuckerstreuer.

Liz: stellt ihr ein Tablett mit Streuern hin Also, wenn du mit Zucker fertig bist, kümmerst du dich um die Salz- und Pfefferstreuer, okay.

Maria: Dir steigt jetzt wohl zu Kopf daß du hier die Managerin bist?

Max klopft an das Fenster in der Tür. Er kommt aus dem Hinterzimmer herein.

Max: Liz.

Liz: lächelt Max? Was ist denn los?

Max: Wir sind hinten reingekommen. Wir brauchen eure Hilfe.

Liz: laut Maria!

Beide folgen Max ins Hinterzimmer, und dort liegt Michael auf dem Boden. Er hat starkes Fieber, sein Körper ist ganz schweißbedeckt, und er zittert furchtbar. Seine Augen sind auch immer noch nicht in Ordnung.

Maria: besorgt Michael! Geht's ihm nicht gut?!

Max zieht schnell seine Lederjacke aus und legt sie über Michael.

Isabel: Das sieht man doch, oder.

Maria: Was ist denn mit ihm?!

Isabel: verzweifelt Woher soll ich denn das wissen! Sowas ist noch nie passiert.

Max: Wir müssen ihn in Sicherheit bringen... Liz? Kann er hierbleiben?

Liz: Ja, aber... bringt ihn doch lieber nach oben. Da ist es sicherer.

Max: Ich werd ihn tragen müssen.

Isabel und Max legen Michael's Arme um ihre Schultern und tragen ihn nach oben.

Liz: Ich geh vor.


Etwas später. Isabel mißt mit einem Thermometer in Michael's Mund seine Temperatur.

Isabel: nimmt es heraus und liest ab Geht nur bis 44 Grad.

Maria: sitzt am Fußende des Bettes Wir brauchen Eis und ein paar Handtücher, um seine Temperatur runterzubringen.

Liz und Max stehen in der Nähe und sehen zu.

Liz: durcheinander Ähm... Eis findet ihr in der Küche... und im Badezimmer sind Handtücher.

Maria und Isabel gehen los, um das betreffende zu holen.

Max: besorgt zu Liz Ist alles in Ordnung?

Liz: Ist sowas schonmal passiert?... Ich meine, dir?

Beide schauen auf Michael, der zitternd im Bett liegt.

Max: Niemals.

Michael murmelt ganz leise irgendwelche merkwürdigen Worte im Fieber. Isabel und Max setzen sich auf das Bett.

Isabel: Was sagt er da?

Max: Ich, ich weiß es nicht. Er scheint irgendwas zu sehen... Michael, kannst du mich hören?... Was hast du gesagt? verzweifelt Was willst du uns denn sagen?... Michael, ich bin's Max! ... Bitte, laß mich dir helfen!

Endlich öffnet Michael mit letzter Kraft die Augen. Sie sind inzwischen völlig weiß geworden.

Michael: ganz schwach River Dog!

Max und Isabel sehen sich an.


Kurz darauf. Liz und Max fahren mit dem Jeep in die Reservation. Sie passieren ein Schild:

WELCOME TO THE
HOMELANDS OF THE
MESALIKO
INDIAN TRIBE
COMMERCIAL AND ADMINISTRATIVE CENTER 3ML.

Sie halten mitten auf dem Dorfplatz. Eddie kommt zu ihnen.

Eddie: Ihr seid hier nicht mehr willkommen!

Max: steigt aus und geht zu ihm Wir wollen nur rausfinden was passiert ist.

Eddie: Ihr habt jemandem verraten was ihr hier gefunden habt. River Dog ist darüber sehr wütend.

Liz: Es ist wichtig daß wir mit ihm darüber reden, was er mit Michael getan hat.

Eddie: Er hat ihn geprüft. Euer Freund hat nicht bestanden.

Max: Wie meinst du das?

Eddie: Das ist alles was ich weiß.

Max: kommt ein Stück näher; lauter Das ist nicht grade viel. Was hat River Dog ihm angetan, ich will's wissen!?

Eddie: Er will mit dir nichts zu tun haben. Du hast sein Vertrauen mißbraucht. Und soetwas verzeiht er niemals.

Er will sich umdrehen und gehen, aber Max hält ihn wütend am Hemd fest.

Max: zornig Ich will nicht daß er mir verzeiht!! Ich will Antworten, sonst stirbt mein Freund!!!

Die anderen Indianer haben alles mitbekommen und versammeln sich nun drohend um Michael herum.

Liz: ängstlich Max. Max. Max läßt Eddie los; zu Eddie Michael ist ernsthaft krank, Eddie. Und wir wissen nicht was wir tun sollen... Wir brauchen River Dog.

Eddie: er sieht Liz an Tut mir leid. und dann Max Er ist nicht da.

Max: entschlossen Dann werd ich auf seine Rückkehr warten. er geht zum Jeep zurück

Die Männer um ihn hereum beobachten ihn mißtrauisch, und Max verschränkt demonstrativ die Arme und wartet.


Michael liegt noch immer im Bett mit einem nassen Tuch auf der Stirn und schläft. Isabel deckt ihn gerade mit einer Wolldecke zu als Maria hereinkommt.

Maria: Was machst du denn da?

Isabel: Er ist so kalt.

Maria: Soll das'n Witz sein? Er verbrennt ja. sie zieht die Decke wieder weg Kurz bevor ich die Windpocken bekam hat ich sehr hohes Fieber, und meine Mutter mußte mich in ein Eisbad setzen. sie wechselt das Tuch auf seiner Stirn gegen ein neues

Isabel: verzweifelt Aber... das sind nicht die Windpocken und es ging ihm gut. sie deckt Michael wieder zu

Alex klopft an die Tür und steckt den Kopf herein.

Alex: Klopf-klopf.

Isabel: zu Maria Ich denke, du hast die Tür abgeschlossen!

Alex: Der Schlüssel liegt immer unter der Fußmatte... Hör zu, unten läuft alles bestens... Ich bin nur raufgekommen, um zu sehen, ob ich irgendwas tun kann.

Isabel: völlig am Ende Ja! Du kannst etwas tun! Ihr könnt hier beide verschwinden und mich für Michael sorgen lassen!! Denn er braucht jetzt mich und keine Fremden!!

Und sie fängt an zu schluchzen, reißt Maria den feuchten Lappen aus der Hand und setzt sich zu Michael auf's Bett. Sie wechselt das Tuch auf seiner Stirn wieder und sieht ihn traurig und weinend an.


In der Reservation. Liz und Max gehen nebeneinander einen Weg entlang.

Max: Ich weiß noch, wie ich Michael das erste Mal gesehen hab... Es war in der Wüste... In der Nacht als wir aus den Kapseln geschlüpft sind... Der Himmel war voller Sterne, und es war Vollmond... Isabel und ich haben uns zuerst gefunden... Wir konnten zwar nicht sprechen aber trotzdem irgendwie kommunizieren... Und wir liefen umher... aber wir konnten noch jemanden fühlen.

Liz: Michael.

Max: Er hatte uns gesehen, aber er hatte Angst vor uns. Deswegen hat er uns eine ganze Weile beobachtet... Als er sich uns endlich zeigte, stand er auf einem Felsen. er lächelt Das war ganz typisch für Michael... Hier bin ich, nun kommt mit mir klar. Liz lacht

Max: Er sagte, das war das schwerste für ihn... Uns zu vertrauen.

Beide sehen sich an.

Liz: Und... wie seid ihr dann wieder getrennt worden?

Max: Wir sahen alle gleichzeitig die Scheinwerfer... Isabel nahm meine Hand... Wir wußten, wenn wir zusammenbleiben, würden wir sicher sein... Ich streckte meine Hand nach Michael aus... Ich wußte, er wollte es, aber... er ergriff sie nicht... Wir haben uns nur sehr lange angesehen... Wir sahn ihn erst drei Jahre später wieder... Isabel weinte jede Nacht, weil wir nicht wußten wo er war.

Liz schweigt und denkt übers eine Worte nach. Max bliebt stehen, dreht sich zu ihr um und sieht sie an.

Max: Alles okay?

Liz: Äh... ja. Es... es ist nur so traurig, weißt du?... Der Gedanke daß man so getrennt werden kann.

Max: Du fragst dich, ob das auch mir passieren kann, stimmt's?... Ob ich so krank werden könnte wie Michael?

Liz: schüttelt den Kopf Nein.

Max: nachdenklich Ich hab auch viel darüber nachgedacht... Ob wir vielleicht nicht älter werden... und vielleicht so sterben müssen.

Liz: Max, das ist, komm schon, so ist das nicht...

Max: Ich kann es völlig verstehen wenn du Zweifel hast... wegen uns... er geht ganz langsam zu ihr; leise Ich meine, es ist sowieso schon... schwer genug, sich an jemanden zu binden, ohne sich die ganze Zeit fragen zu müssen, ob... der andere morgen noch lebt.

Er legt ihr sanft seine Hand auf die Wange streichelt sie und sieht ihr in die Augen.


Bei Michael. Isabel sitzt an Michael's Bett und hat den Kopf traurig auf seine Hand gelegt. Maria kommt leise mit einem Teller herein.

Maria: leise Hey... Isabel sieht zu ihr hoch Du solltest was essen... gibt ihr den Teller und lacht vorsichtig Ähm, ich wußte nicht wieviel du willst, darum...

Isabel: sieht sie an Danke schön. und stellt den Teller wieder zur Seite

Sie nimmt wieder Michael's Hand und legt ihren Kopf darauf. Maria setzt sich auf das Bett.

Maria: leise Ich sorge mich auch um ihn, weißt du.

Isabel: leise Das weiß ich... sie sieht Maria an Aber Max und Michael sind alles was ich habe... Und wenn ich sie verliere, dann...

Maria: beruhigend Nein, das wirst du nicht.

Michael zuckt plötzlich in seinem Bett zusammen und stöhnt laut. Isabel und Maria sind erschrocken.

Isabel: Michael!

Michael bewegt sich im Bett, schlägt mit den Händen, und Isabel versucht verzweifelt ihn festzuhalten.

Maria: Wir müssen ihn festhalten!

Isabel: aufgeregt Michael, was ist denn los?!... Er ist zu stark, er wird sich verletzen!!... Los, Maria, hol Alex!!! Los!! Maria geht schnell nach unten Michael!


In der Reservation. Es ist inzwischen dunkel geworden. Liz telefoniert mit iherm Handy, und Max sitzt in der Nähe und wartet.

Liz: Da geht keiner ran.

Max: steht auf Wir sollten zurückfahren.

Plötzlich hören sie die Trommeln in der Nähe schlagen und den beschwörenden Gesang.

Liz: Das ist das was Michael immer wieder gesungen hat.

In einem Zelt in der Nähe brennt ein Feuer, und der Gesang und die Trommeln kommen aus dem Inneren.

Max: Es kommt aus diesem Zelt.

Beide gehen zu dem Zelt.


Bei Michael. Er hat sich inzwischen wieder beruhigt, und Isabel tupft mit einem Tuch sein Gesicht ab. Michael murmelt immer wieder irgendwas im Fieber, und es klingt wie der Gesang der Indianer.

Isabel: Geben wir ihm noch mehr Wasser. Das hat ihm geholfen.

Maria hebt vorsichtig Michael's Kopf an und gibt ihm einen Schluck Wasser.

Michael zuckt plötzlich zusammen und fängt an zu husten, bevor er von einer Vision durchfahren wird.

Er liegt auf dem Boden in der Wüste, und Wasser fällt von oben auf ihn herab. Dann steht er plötzlich da und sieht nach oben zum Himmel. Um ihn herum sind lauter große Symbole auf dem Boden verteilt, die Symbole von der Wand in der Höhle. Michael sieht sich verwirrt um, und die ganzen Farben scheinen sich ständig zu verändern. Er sieht einen großen Felsen in der Nähe und dann ein merkwürdiges Symbol mit vier miteinander verbundenen Quadraten. PLötzlich fällt die Nacht über ihn hernieder, und er sieht zum Himmel. Über dem großen Felsen ist eine geheimnisvolle Sternenkonstellation zu sehen. Fünf Sterne sind in einem Dreieck angeordnet, und der unten an der Spitze scheint besonders hell und leuchtend zu sein. Dann wird es wieder Tag, und Michael sieht sich um. Die Sysmbole im Sand sind verschwunden, und er steht plötzlich unten auf dem Felsen und sieht auf etwas hinunter. Unter einer Art spinnwebartigem Gewebe liegt eine Person reglos da. Michael sieht wieder die Symbole um sich herum erscheinen und dann wieder den Körper.

Isabel sitzt immer noch an seinem Bett und tupft sein Gesicht ab, während Michael anscheinend etwas ruhiger geworden ist.


In der Reservation. Liz und Max stehen vor dem Zelt und spähen vorsichtig hinein. Im Inneren sitzen mehrere Männer um das Feuer herum und reichen die Schale mit dem Wasser weiter. Jeder trinkt einen Schluck.

Liz: Was machen die da?

Max: Ich hab keine Ahnung. Aber vielleicht hat das was mit Michael's Krankheit zu tun.

Jemand legt Max die Hand auf die Schulter, und er und Liz drehen sich erschrocken um. River Dog steht vor ihnen.

River Dog: Bringt ihn zu mir... Wir haben nicht mehr viel Zeit.

Liz und Max sehen sich fragend an.


Etwas später. Liz öffnet vorsichtig die Tür zu dem Zimmer mit Michael. Max folgt ihr und sieht erschrocken das Bett. Michael ist inzwischen völlig von dem merkwürdigen Spinngewebe überzogen. Maria und Isabel sitzen neben dem Bett.

Maria: Ein Glück daß ihr hier seid.

Isabel: steht auf und umarmt Max Oh, Max!

Alex: steht neben Liz Das hier passiert wirklich... er sieht Liz an oder?

Liz starrt fassungslos auf Michael, der reglos auf dem Bett liegt.


In der Höhle im Reservat. Wir sehen die Wand mit den außerirdischen Symbolen und Max, der mit einer Fackel davorsteht und sie betrachtet.

River Dog: Der Mann der in dieser Höhle lebte als ich ein Kind war, war nicht so wie wir. Einige der Älteren hielten ihn für einen bösen Geist. Deshalb stellten sie ihn auf die Probe.

Max dreht sich um und betrachtet Michael's reglosen Körper, völlig bedeckt von dem hellen Gewebe, der auf dem Boden der Höhle liegt.

River Dog: Sie luden ihn zu einem Schwitzbad ein, genauso wie ich euren Freund... Seine Reaktion war unmittelbar und heftig... Innerhalb von einer Minute waren seine Augen weiß, und er bekam hohes Fieber.

Wir sehen River Dog, der rund um Michael herum einen Ring aus Steinen legt. Max, Isabel, Alex, Liz und Maria stehen vor ihm.

Max: So wie Michael.

River Dog: sieht ihn an Bis dein Freund die Symptome zeigte hat es aber länger gedauert. Darum hab ich ihn erstmal abgewiesen. Aber als ich erfahren hab daß er krank ist, wußte ich, daß er ein weiterer Besucher ist.

Maria: Das ist ja eine interessante Bezeichnung.

River Dog: Aber so hat er sich selbst genannt. Das Wort in meiner Sprache dafür ist "Nasedo". er steht auf Also hab ich ihn aucb so genannt.

Isabel: Und sie kannten Nasedo gut?

River Dog: Ich rettete ihm das Leben... Nach dem Schwitzbad rannte er hinaus in die Wüste... Uns wurde verboten ihm zu folgen. Aber ich war ein Junge und ungehorsam... Ich hab ihn sterbend gefunden... in dieser Höhle... Er mußte mir sein Geheimnis anvertrauen, damit ich ihn heilen konnte.

Max: Und jetzt werden sie das gleiche machen, um Michael zu heilen?

River Dog: Ich werd's versuchen... Doch dazu brauch ich eure Hilfe.

Alex: Auch meine?

River Dog: Für die Heilung braucht man Energie... und je mehr wir haben, desto schneller können wir ihn heilen... Also nehmt jetzt bitte euren Platz im Kreis ein. Es gibt eine Linie die zur Mitte führt für jeden von euch.

Als erster geht Alex zögerlich an seinen Platz, dann Isabel, Maria. Liz steht immer noch ängstlich und unentschlossen da und beobachtet die anderen. Max sieht sie lange an und geht dann zu seinem Platz am Kreis. Nach langem Zögern und voller Furcht geht nun auch Liz langsam an den anderen vorbei zu ihrem Platz. Alle 4 stehen jetzt rings um den Kreis aus kleinen Steinen. Von jedem führt eine Linie in die Mitte, wo Michael leblos daliegt.

River Dog: Nasedo gab mir diese Steine. er gibt Maria einen Stein Sie stammen aus seiner Heimat... dann Max und eine gewisse Energie steckt in ihnen. dann Isabel

Max: erstaunt Sie meinen, die sind von...

River Dog: Von dort wo ihr herkommt... Er sagte, in seinem Körper gäbe es die gleiche Energie wie in diesen Steinen... Er hat sie "Gleichgewicht" genannt. Er sagte, daß die Hitze des Schwitzbad sie irgendwie durcheinander gebracht hätte.

Er legt einen Stein in Alex' Hand.

Max: Wie denn?

River Dog: Er bat mich, die Steine festzuhalten, bis meine Energie sie aktivieren würde... Dann würde das Gleichgewicht wiederhergestellt werden.

Max: Und falls sie es nicht schaffen?

River Dog: Das wäre sein Tod.

Maria blickt besorgt auf, und Liz sieht sie voller Angst an.

Isabel: Dann laßt uns anfangen.

River Dog: Er warnte mich vor einem Risiko... Das Gleichgewicht kann einen hineinziehen. es ist eine Kraft, die sowohl den Körper als auch den Geist verändern kann... wenn man sie nicht richtig beherrscht... Also, jetzt reinigt eure Gedanken... er hebt eine Schale vom Boden auf und trinkt aus dieser Schale... Bleibt mit den Gedanken fest bei eurem Freund, dann kommt ihr auf der richtigen Seite wieder heraus.

River Dog reicht die Schale an Max, und der betrachtet sie fragend.

Max: Was ist das?

River Dog: Wasser... Etwas das uns alle verbindet... Indem wir aus derselben Schale trinken, knüpfen wir die Verbindung.

Nach kruzem Zögern nimmt Max einen Schluck aus der Schüssel. River Dog nimmt sie wieder an sich und geht damit weiter zu Isabel. Reihum trinken alle aus der Schale, Isabel, Alex, dann Maria. Zuletzt bringt River Dog die Schale zu Liz. Sie sieht ihn voller Furcht an und zögert die Schale zu nehmen.

River Dog: Du fürchtest dich... Nicht vor der Heilung... Deine Furcht hat tiefere Gründe... Du hast Angst um jemand anderen. Jemanden, der dir sehr viel bedeutet... Liz blickt hinüber zu Max Du mußt zurücktreten... Du darfst den Fluß nicht aufhalten.

Liz: weint traurig Es tut mir leid.

Sie sieht River Dog an und tritt langsam einen Schritt vom Kreis zurück.

River Dog dreht sich um und beginnt die Worte der Beschwörung zu sprechen. Es handelt sich umeine alte indianische Formel. Max blickt traurig zu Liz hinüber, während die anderen schon begonnen haben, River Dog's Worte nachzusprechen.

River Dog: bleibt bei Maria stehen Sie wird ihren Weg schon finden... Geh du deinen.

Maria betrachtet Michael auf dem Boden, dann schließt sie die Augen und spricht die Beschwörung.

Alle stehen jetzt mit geschlossenen Augen am Kreis, konzentrieren sich und sprechen die Worte von River Dog. Liz betrachtet Michael am Boden, und plötzlich scheint seine Brust regelrecht zu glühen. Ein helles gelbes Licht geht von ihm aus. Max' Stein, den er in seiner hand vor sich hält, beginnt auf einmal hell zu glühen. Es folgt der Stein in Isabel's Hand, dann der von Alex...

In Michael's Gedanken erscheint eine neue Vision.

Wieder steht er auf der Sandebene, aber diesmla steht er in der Mitte eines rotbraunen Kreises auf dem Boden. Von der Mitte verlaufen Linien nach außen wie die Speichen eines Rades. Michael sieht sich um, und am Ende jeder Linie stehen seine Freunde, die die Beschwörung in der Höhle durchführen. Nur ein Platz ist frei. Alex geht langsam auf ihn zu, und beide schütteln sich die Hand. Dann geht Maria zu ihm und gibt ihm einen leidenschaftlichen Kuß. Michael dreht sich um zu Isabel, und sie gibt ihm einen zärtlichen Kuß auf die Wange und umarmt ihn glücklich. Dann folgt Max. Beide sehen sich in die Augen, und Max geht auf Michael zu, bis plötzlich Liz erscheint und ihn anlächelt. Max blickt an Michael vorbei zu ihr. Michael dreht sich um und merkt, wie Max und Liz sich anlächeln.

Dann plötzlich steht er wieder auf dem Felsen und blickt hinunter. Er sieht den völlig verdeckten Körper daliegen, und dieser scheint an den Rändern zu glühen. Dann stehen auch Max und Isabel plötzlich am Rande des Felsens und blicken hinunter. Max streckt seine Hand nach unten. Auf einmal sind Isabel und Max wieder kleine Kinder, und Max streckt seine Hand nach Michael aus. Er ist wieder alt und dann jung. Dann endlich erwacht Michael uter dem Gespinst am Boden. Er reißt das Gewebe auseinander und sieht nach oben. Er sieht den jungen Max der ihm die Hand hinstreckt und streckt ihm selbst seine Hand entgegen. Er steht auf und ist wieder jung, dann wieder der jugendliche Michael. Beide greifen mit ihren Händen nacheinander, und diesmal erreichen sie sich. Max hält ihn fest und zieht ihn heraus.

Wir sehen Isabel, Max und Michael Hand in Hand über den sandigen Wüstenboden gehen, und wir sehen die drei Kinder Max, Isabel und Michael zusammen weggehen.

Auch in der Höhle erwacht Michael und reißt das Gewebe um seinen Körper herum auf. Alle gehen sofort besorgt zu ihm.

Max: Alles okay?

Michael steht auf und sieht sich verwirrt um.

Michael: Ich war irgendwo, Max... und ich sah Dinge.

Max: Ja, aber du bist zurück... Hoffentlich für immer.

Michael: Ja, ich bin zurück. er sieht hinüber zu Maria, die ihn erleichtert ansieht

Isabel umarmt ihn glücklich, und Maria wirkt enttäuscht und traurig. Michael blickt sie weiter an und wendet sich dann an Max.

Michael: Ich danke dir, Max... Kein Weglaufen mehr... er sieht zu Maria hinüber Egal wovor... Gebt mir eure Steine.

Er sammelt die fünf Steine von den anderen ein und geht damit zu einer anderen Wand der Höhle. Die anderen folgen ihm. Michael betrachtet die Wand mit den Symbolen und platziert dann langsam je einen Stein in die kleinen Öffnungen an der Wand. Alle anderen sehen ihm erstaunt zu. Max und Isabel sehen sich an. Als alle Steine an ihrem Platz sind, beginnen sie einer nach dem anderen hell zu glühen und formen eine Art Dreieck an der Wand. Michael tritt einen Schritt zurück.

Michael: Das ist ein Sternbild.

Alle betrachten verwundert und nachdenklich die Wand. Liz schaut hinüber zu Max, der besorgt auf die leuchtenden Steine blickt.


Später. Es ist noch immer dunkel. Liz sitzt auf ihrem Stuhl auf dem Dach ihres Hauses und schreibt in ihr Tagebuch.

Liz: v.o. Ich war eigentlich immer jemand, der Krisenzeiten gut übersteht... Ich tue was zu tun ist und gerate nicht in Panik... Aber als ich Michael so krank da liegen sah... und nicht wußte was ihm fehlte... oder wie ich ihm helfen konnte... da bekam ich Angst... Angst daß Max eines Tages das gleiche passieren könnte, und ich dann nicht wüßte, wie ich ihm helfen könnte... Ihm der mir soviel bedeutet...Der mir alles bedeutet.

Max erscheint hinter ihr auf der Feuerleiter und blickt über die Mauer.

Max: leise Stör ich vielleicht?

Liz: sieht ihn an und lächelt Nein, natürlich nicht.

Sie legt ihr Tagebuch zur Seite, steht langsam auf und geht zu ihm. Max klettert auf das Dach.

Liz: lächelt Hi.

Beide stehen jetzt direkt voreinander, und Max blickt immer wieder nervös zur Seite oder zum Boden und weiß nicht recht was er sagen soll.

Max: zögernd Ich, äh, wollte nur sehen wie's dir geht.

Liz: leise Es geht mir gut... Und, ähm... wie geht es Michael?

Max: So wie immer.

Liz: Das, das ist wirklich gut.

Max: Aber mir nicht, Liz. er geht an ihr vorbei

Liz: dreht sich überrascht um Wie meinst du das?

Max: Ich meine, eines Tage wird es mich treffen. Ich kann nicht mehr einfach so tun, als ob ich... normal wäre.

Liz: Max, also... weißt du, ich... ich wollte nicht an euch zweifeln, und ich... ich wollte dich in dieser Höhle nicht im Stich lassen.

Max: Mach dir keinen Vorwurf. Du hattest das Recht so zu empfinden, denn was du empfunden hast, ist die Wahrheit. einen Moment ist Stille und beide sehen sich in die Augen Wir passen nicht zusammen, Liz.

Liz ist geschockt und setzt sich traurig hin.

Liz: Sag doch nicht sowas.

Max setzt sich neben sie.

Max: leise Weißt du, neulich abend als wie aus waren... Liz schaut ihn an und den ganzen Tag davor... seid wir uns geküßt hatten... war ich aus dem Gleichgewicht... Ich hab deinetwegen alles andere vergessen... Die Wahrheit sieht anders aus.

Liz: sieht ihn traurig an Es ist das einzig Wahre das ich je empfunden hab.

Inside my skin...

Max: steht auf Manchmal muß man einen Schritt zurück machen, um zu sehen, was wirklich los ist.

There is this space

Liz sieht weinend zu ihm hoch.

It twists and turns

Max: Vielleicht sollten wir beide jetzt erst mal versuchen...

It bleeds and aches.

Max: ... unser Gleichgewicht wiederzufinden.

Liz: steht auf und geht zu ihm Weißt du, Max, ich dachte... daß wir es gefunden hätten. sie streicht sich eine Träne aus dem Gesicht

Inside my heart...

Max: blickt zur Seite Du weißt nicht wie sehr ich mir wünsche, daß das wahr wäre.

There's an empty room.

Liz: Max...

It's waiting for lightning

Liz: Wie kann das möglich sein, daß ich mich...

It's waiting for you

Liz: sie lacht mit Tränen in den Augen ... so glücklich fühle wie noch nie zuvor in meinem ganzen Leben... und auch so traurig wie nie zuvor.

And I am wanting

Liz: ... und alles gleichzeitig?

Max: So ist das wohl wenn man verliebt ist.

And I am needing you here

Liz lächelt vorsichtig und wird gleich darauf wieder traurig. Beide blicken sich lange und sehnsüchtig in die Augen, beinahe Stirn an Stirn.

Liz: flüsternd Ja, das denke ich auch.

Aber beide küssen sich nicht, sondern Max weicht letztendlich einen Schritt zurück.

Inside the absence of fear.

Max: Also werden wir einen Schritt zurück machen... für eine Weile.

Er dreht sich um und schaut über die Mauer nach unten. Liz geht zu ihm.

Liz: enttäuscht und unter Tränen Tja, ähm... weißt du, wenn du... das unbedingt willst, dann... dann

Max: Ich brauche es.

Muscle and sinew

Max: er sieht sie an und dann wieder nach vorn Denn ich hab genauso viel Angst wie du.

Velvet and stone

Dann dreht er sich um und klettert wieder auf die Feuerleiter.

This vessel is haunted

Liz: Nein, warte, Max!

Sie bleibt vor ihm stehen und beide sehen sich lange an.

It creaks and moans

Dann nimmt sie sein gesicht in ihre Hände und schenkt ihm einen letzten sanften Kuß.

My bones call to you
In their separate skin

Max hat die Augen geschlossen und beide verharren Millimeter voneinander getrennt.

Liz: ganz leise Den wollt ich nur als... Erinnerung, Max.

I make myself translucent
To let you in.

Max sieht sie traurig und zögernd an, aber dann fällt er doch eine Entscheidung und klettert langsam nach unten.

Max: Wiedersehn, Liz.

Liz blickt traurig nach unten.

Liz: leise und traurig Wiedersehn, Max.

For I am wanting,

Sie wendet sich um, versucht ihre Tränen zurückzuhalten, schluchzt leise und blickt zum dunken Nachthimmel empor.

And I am needing you here,
Inside the absence of fear.

Und dann sieht sie auf einmal die Sternenkonstellation aus der Höhle vor sich. Fünf helle Sterne leuchten in einem Dreieck vereint. Max' Heimat.

Ende