1.16: Herzbeben
Credits
Originaltitel:Sexual Healing
Drehbuch:Jan Oxenberg
Regie:David Semel
Dialogbuch:Horst Müller
Dialogregie:Monica Bielenstein
Darsteller:
Schauspieler Charakter Synchronstimme
John DoeJeff ParkerBodo Wolf
Garrett M. BrownPhilip EvansFrank-Otto Schenk
Mary Ellen TrainorDiane EvansRita Engelmann
Jo AndersonNancy ParkerArianne Borbach
Inhalt:Max und Liz sind bis über beide Ohren ineinander verliebt, sie können kaum die Hände voneinander lassen. Wenn sie sich küssen, werden sie von Visionen heimgesucht, die - so vermutet zumindest Michael - Informationen über die Herkunft der Außerirdischen beinhalten könnten. Eines Tages werden die beiden beim Knutschen in der Schule von einem Lehrer erwischt. Die Schule informiert umgehend Liz' Eltern - und Liz bekommt einen Riesenärger mit ihrer Mutter.
Abschrift von:Anonym
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Erklärung
Roswell und seine Charaktere, Handlungsstränge und Dialoge gehören Melinda Metz, Jason Katims, David Nutter und dem WB Network. Es wird kein Geld mit diesem Skript gemacht. Eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt.
Abschrift

Teaser

Sprecher: Das geschah in den letzten Folgen:

aus der Episode 1.5 "Das Tagebuch":

Max: Wenn Situationen sich zuspitzen, sehen und fühlen wir manchmal Dinge.

aus der Episode 1.14 "Blind Date":

Liz: Es könnte zwischen uns nie normal sein.

Max: Was ist so toll am Normalsein?

aus der Episode 1.14 "Blind Date":

Liz: Hast du das ernst gemeint, als wir heute Abend allein waren?

Max: Ich erinnere mich nicht. Ich wollte dir nicht den Abend ruinieren.

aus der Episode 1.12 "Das Zeltlager":

Alex: Ich wollte dich fragen, ob wir vielleicht am Freitag was zusammen unternehmen wollen.

Isabel: Ich kann nicht mit dir gehen. Verstehst du nicht, wir dürfen nicht zusammen sein, Alex.

aus der Episode 1.9 "Dezemberhitze":

Michael: Es wird kompliziert. Sie will wissen wohin ich nach der Schule gehe, sie will sich unterhalten und über meine Gefühle reden... und jetzt reicht ihr der Schleifraum nicht mehr.

aus der Episode 1.15 "Unabhängig":

Michael: Ich werde Nasedo suchen. Er ist meine Familie.

Max: Ich halte Nasedo für gefährlich. Du weißt, was Hubble gesagt hat, er ist ein Killer, ein Formwandler, und er ist da draußen.

Episode

Wüste. Ein alter, umgeknickter Sendemast. Ein piepsendes Geräusch (ähnlich einem EKG) ist zu hören. Ein Insert wird eingeblendet: "Februar 2000, Lincoln County, New Mexico, Zwei Meilen von der Absturzstelle".


Umkleideraum der Mädchen in der High School. Mehrere Mädchen ziehen sich um. Liz steht nackt unter der Dusche. Als sie sich umdreht, sind plötzlich alle Mädchen verschwunden und Max kommt auf sie zu. Sie schauen sich tief in die Augen. Offensichtlich spielt sich diese Szene in Liz' Fantasie ab. Dazu Liz' Voiceover.

Liz' Voiceover: Heute ist der 20. Februar. Ich bin Liz Parker und ich habe in der letzten Zeit das seltsame Gefühl, als würde ich mich innerlich verändern. Eigentlich will ich mich gar nicht verändern und möchte immer Mum's kleines Mädchen bleiben, aber es ist so, dass diese Gefühle stark sind, gefährlich und nicht wegzuleugnen. Es ist so, als hätte ich gar keine Wahl, als wäre das ein chemischer Vorgang.

Liz wird durch Maria aus ihrem erotischen Tagtraum gerissen. In Wirklichkeit sitzt sie an der Theke des Crash Down.

Maria: Liz, schöne Erdbeeren.

Liz erschrickt und lässt die Schüssel mit Erdbeeren fallen. Beide bücken sich, um die Beeren wieder aufzuheben.

Maria: Ohje! Alles in Ordnung?

Liz: verlegen lachend Ja... Es geht mir gut.

Maria: Oh, du hast Besuch.

Max kommt herein.

Maria: probiert eine Beere Süß!

Maria nimmt eine Erdbeere, geht an Max vorbei und drückt sie ihm dabei in die Hand. Max bückt sich zu Liz und hilft ihr.

Max: He!

Liz: He!

Max: Ich hoffe, das ist nicht meine Schuld.

Liz: verlegen Warum sollte das deine Schuld sein?

Max: Weil ich dich erschreckt habe.

Liz: Nein, ich schmeiße abends immer Erdbeeren um, immer... Ich werde schnell ein paar neue holen.

Max: Warte mal! ... Hier ist noch eine.

Liz: Danke!

Sie geht in das Hinterzimmer, um frische Erdbeeren zu holen. Er folgt ihr. Während des Gespräches "knistert" es heftig zwischen ihnen.

Liz: Was willst du hier, Max?

Max: scherzhaft Ich hab von meinem Planeten den Auftrag, die Erde zu übernehmen.

Liz: Und abgesehen davon?

Max: Ich wollte wissen, ob wir immer noch Freunde sind.

Liz: Ja, ich glaube, das sind wir.

Max: Gut.

Liz: Warum sollten wir's nicht sein?

Max: Wir haben seit neulich Abend nicht darüber reden können.

Liz: Hör mal, man macht viele dummen Sachen, wenn man betrunken ist. Wie dem auch sei, ich verstehe das.

Max: Und wir sind Freunde?

Liz: Ja, wir sind Freunde.

Max: N U R Freunde?

Liz: Ja.

Max zieht sie plötzlich und heftig an sich. Sie küssen sich. Liz hat Visionen vom Weltall, von den Sternen, leuchtend, wie eine Art Urknall. Sie hört das piepsende Geräusch, das man anfangs in der Wüste gehört hat.

Anfangstitel

Maria und Liz arbeiten im Crash Down.

Maria: Liz, du sahst irgendwie nicht normal aus.

Liz: lachend Ich fühlte mich auch nicht normal... Es war das unglaublichste und fantastischste...

Maria: unterbricht sie spöttisch  ...das umwerfendste und abgefahrenste...

Liz: Nein, Maria! Es war irgendwie anders.

Maria: Inwiefern?

Liz: zögernd Ähm... Irgendwie orgastisch.

Maria: Warte!

Liz: Was ist?

Maria: aufgebracht Ihr seid doch nicht bis zum Letzten gegangen?

Liz: beschwichtigend Nein, nein, nein!

Maria: Ich wollte schon sagen, ihr ward bloß fünf Minuten draußen.

Liz: Ich weiß. Hör mal, Maria, falls ich..., Liz bemerkt, dass der oberste Knopf ihrer Alien-Arbeitsuniform noch offen ist und macht ihn zu. also wenn ich..., also wenn ich, es tatsächlich mache, dann nicht zwischen einer Salamiplatte und einer Friteuse

Maria: Mhmm...

Liz: Ich hatte Visionen, Maria. Hast du auch Visionen, wenn du und Michael euch küsst?

Maria: Was genau hast du denn gesehen?

Liz: Die Sterne!


High School. Maria und Alex gehen den Gang entlang.

Maria: So habe ich sie wirklich noch nie erlebt.

Alex: Dann war also dieser Kuss umwerfend.

Maria: Alex, falls sie es tatsächlich machen, wird sie wahrscheinlich explodieren.

Alex: Oder vielleicht explodiert sie, falls sie es nicht machen.

Michael und Max kommen von einer anderen Seite den Gang entlang.

Max: Sag mal, ist so was Ähnliches auch passiert, als du und Maria...

Michael: Nein, Max, ich kann dir versichern, du hast nichts erlebt, was ich nicht schon selbst auch sehr viele Male erlebt habe.

Max: lachend Und dann sagst du, du wärst mein Freund?

Michael: Na klar. Wieso?

Max: Ein Freund würde so was nicht für sich behalten.

Max geht ins Klassenzimmer und setzt sich neben Liz.

Naturkundeprofessor: Also Herrschaften, Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, in Millisekunden nach dem Urknall entstanden sind diese simplen Moleküle die Basis aller denkbaren Lebensformen des Universums - der gegenwärtigen und der noch unbekannten. Das glauben wir jedenfalls. Die Vorstellung, außerirdische Lebensformen würden im Wesentlichen so sein wie wir, wäre das Wunschdenken eines einsamen Planeten, der sich einmal für den Mittelpunkt des Universum hielt. Also wie werden heute Wasserstoff, flüssigen Sauerstoff und Kohlenstoff zusammenbringen. Es ist natürlich klar, dass ich nicht von ihnen erwarte, dass Blablabla

Während der Lehrer redet, flüstern Liz und Max sich leise "Hi!" zu. Max schiebt ihr einen gefalteten Zettel hin. Liz lässt ihren Stift fallen. Max bückt sich unter den Tisch, um ihn aufzuheben. Dabei berührt er ihre Hand. Liz bekommt wieder "orgastische" Visionen von einer Galaxie mit einem roten Stern in der Mitte.

Naturkundeprofessor: Miss Parker, haben sie eine Erkenntnis, an der sie die Klasse teilhaben lassen möchten?

Liz: unterdrückt ein verlegenes Lachen Nein!

Naturkundeprofessor: Mr. Evans?

Max: Ich wollte ihr nur den Stift zurückgeben

Naturkundeprofessor: Ich würde sie beide heute im Anschluss an die letzte Stunde gern bei mir im Lehrerzimmer sehen - zur primordialen (= uranfänglichen, ursprünglichen) Erfahrung, bekannt als Nachsitzen. lacht Also dann wollen wir mal Herrschaften.

Liz öffnet den Zettel, den ihr Max vorher gegeben hat. Darauf steht: "Schleifraum? Sechste Stunde?" (Eraser Room? 6th-Period?).


Maria geht den Sportplatz entlang, erblickt Michael auf der Tribüne und bleibt stehen.

Maria: Oh... Michael, hi!

Michael: He!

Maria: Hast du gehört?

Michael: Das von Max und Liz und den Visionen? Sie ist deine Freundin, was denkst du?

Maria: Ach, dass Max und Liz neue Gefühlsebenen entdeckt haben, das erscheint mir unwahrscheinlich.

Michael: Sehr unwahrscheinlich.


Maria und Michael knutschen in einem leeren Raum der Schule.

Maria: Das fühlt sich gut an... Das fühlt sich wirklich gut an.

Michael: Ja!

Maria: stöhnend Mhh... Mein Gott... Michael... Michael!

Michael: Was ist?

Maria: Das ist ja unglaublich!

Michael: Was hast du denn gesehen?

Maria: Man merkt, dass sie schwindelt. Ich, ähm..., ich hab einen durchs Weltall schießenden Sternenschwarm gesehen und dann... einen ganz unglaublichen Sonnenuntergang in der Nähe der Saturnringe... Hast du irgendwas gesehen?

Michael: zärtlich Ja, ich hab dich gesehen und zwar als ganz kleines Mädchen, das versucht, sich die roten Turnschuhe zuzubinden.

Maria: lächelnd Soll das ein Witz sein? Die roten Turnschuhe?


Max und Liz küssend im Schleifraum. Er hat eine Vision von ihr als Kind und zögert kurz.

Liz: Was ist?

Max: Gar nichts!

Liz: Max, halt mich fest!

Liz bekommt wieder ihre Visionen: Das Geräusch piepst. Man sieht die Wüste, einen Jeep der Army, Soldaten et cetera. Die Türe des Schleifraums wird plötzlich geöffnet.


Mrs. Parker und Mrs. Evans beim Direktor. Max und Liz warten vor dem Direktorat.

Mrs. Parker: verwundert Was genau ist ein Schleifraum? (Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit ;-)!)

Direktor: Ein kleiner Raum, in dem die Schwämme gereinigt werden, damit der Kreidestaub nicht in der ganzen Schule herumfliegt.

Mrs. Evans: Da komme ich nicht mehr ganz mit: Sie meinen, Liz und Max haben Schwämme gereinigt, als sie störend aufgefallen sind?

Direktor: Nein, sie haben das getan, was wir früher Petting genannt haben. Wir reden hier von sexuellen Handlungen nicht von Schwämmen. Warum sprechen sie nicht mit den beiden?

Sie verlassen die Direktion.

Direktor: Miss Parker, Mister Evans!

Liz: Das hier ist absolut ungerecht.

Direktor: Was finden sie ungerecht?

Liz: Ich finde es einfach total falsch, dass wir hier sind, und zwar wir alle.

Direktor: Also vielleicht hätten Sie und Mr. Evans dann etwas weniger Lärm machen sollen.

Mrs. Parker: Ich habe jetzt genug gehört. Liz...

Liz: Nein, Mum, es ist keineswegs so wie du denkst. Glaubst du mir etwa nicht?

Mrs. Parker: Wie ist es dann?

Liz: Mum, es ist nur ein Missverständnis.

Direktor: Sie haben außerdem noch zwei Unterrichtsstunden geschwänzt... Also Liz und Max sind Musterschüler, und wir wollen doch alle, dass das so bleibt.

Mrs. Evans: Ich bin mir sicher, es gibt eine Erklärung dafür. Ich glaube, Max würde niemals ohne guten Grund den Unterricht versäumen. Max?

Max weiß nicht, was er antworten soll.


Liz und ihre Mutter gehen den Schulgang entlang.

Liz: Mum, das ist halb so wild.

Mrs. Parker: So? Das hast du schon mal gesagt.

Liz: Mum, es ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon mal einen Jungen geküsst.

Mrs. Parker: Ach, es ist nicht die Küsserei, sondern es geht darum, wie weit ihr gegangen seid.

Liz: Das haben die alles total aufgebauscht und übertrieben dargestellt.

Mrs. Parker: Wir werden heute Abend weiterreden. Du wirst gleich nach der Schule nach Hause kommen, einverstanden?

Liz: Nein, das kann ich nicht. Ich muss nachsitzen. O.k. Mum, ich muss los. Bis dann!

Mrs. Parker: Bis dann!

Liz und Alex laufen sich über den Weg. Liz lacht.

Alex: He, was ist denn los?

Liz: Alex, heute ist mir was Unglaubliches passiert, aber ich... ich weiß nicht mal, was.

Sie geht weiter.

Alex: zu sich Was?


Isabel sitzt an einem Tisch vor der Schule und isst Pizza mit Tabasco. Sie erwischt ein zu heißes Stück. Alex kommt.

Alex: Alles o.k.?

Er reicht ihr eine Serviette.

Isabel: Mh, jetzt habe ich mir den Gaumen total verbrannt, weil die Pizza so heiß ist.

Alex: lacht Ähm ja, apropos heiß: Diese ganze Sache mit Max und Liz! Ich würde gerne - im Interesse der Wissenschaft - erfahren, was da dran ist, dass angeblich gewisse Visionen durch die Küsserei hervorgerufen werden... Weißt du, und daher wollte ich mich dir so zu sagen anbieten als... als menschliches Testobjekt, das dir zu Verfügung für Experimente steht.

Isabel: lachend Da ist nichts zu machen, Alex.

Alex: Na gut, ich dachte, es ist einen Versuch wert.

Isabel: Ja, willst du ein Stück Pizza?

Alex: Ja, Pizza ist immer gut. Er bläst auf sein Pizzastück, damit es kühl wird.


Liz schaut sich im Lehrerzimmer ein Poster von einer Galaxie an, die genauso ausschaut wie in ihrer Vision.

Naturkundeprofessor: Ah Miss Parker, ich freue mich über ihr wiedererwachtes Interesse an Naturwissenschaften. Also nur zu, es sieht so aus, als hätten sie eine Frage.

Liz: Ja, was ist das?

Naturkundeprofessor: Das ist die Wirbelwindgalaxie.

Liz: Sagen Sie, gibt es vielleicht einen roten Stern oder irgendetwas anderes Rotes in dieser Galaxie, das nicht auf dieser Karte ist?

Naturkundeprofessor: Da könnte es einen Roten Riesen geben.

Liz: Ein Roter Riese, ist das nicht... Das ist doch ein Stern, der sich in der letzten Phase seines Lebenszyklus befindet.

Naturkundeprofessor: Ja, das gibt wieder eine Einsplus. Das Problem ist, das Licht eines Roten Riesen ist schwach, so schwach, dass wir es normalerweise nicht mit unseren Teleskopen sehen können.

Liz: Oh, ich danke Ihnen vielmals für die Auskunft!

Naturkundeprofessor: Ähm, darf ich fragen, woher Ihr plötzliches Interesse an der Astronomie kommt?

Hinter ihm ist Max eingetreten.

Liz: schaut Max an Es ist einfach wunderschön! Äh... das Universum, meine ich.

Naturkundeprofessor: Ja, da haben Sie recht.

Max räuspert sich, damit ihn der Professor bemerkt.

Naturkundeprofessor: Ah, wie ich sehe ist Ihr Komplize gekommen. So, das hier sind Ihre Strafarbeiten. Sie sind eine hervorragende Schülerin, Miss Parker. Ich würde ungern was dazwischen kommen sehen - zwischen Ihnen und der Schönheit des Universums.

Der Professor geht.

Max: Was meinte er damit?

Liz: Max, ich muss dir etwas zeigen. Sie küssen sich. Max, weißt du, es ist alles real, die Sterne und so weiter. Ich habe mir das nicht ausgedacht. Max, ich habe das hier gesehen Sie zeigt auf das Poster., genau das. Ich habe den Absturz gesehen, als wir uns heute Nachmittag geküsst haben.


Liz sitzt an ihrem Schreibtisch und macht Schularbeiten. Es klopft an die Tür und Mrs. Parker kommt in Liz' Zimmer.

Mrs. Parker: Schätzchen?

Liz: Ja?

Mrs. Parker: Ähm, du hast wirklich viel für diesen Jungen übrig, nicht wahr? Ich meine Max.

Liz: Mum, es fällt mir irgendwie ziemlich schwer, über so was zu reden.

Mrs. Parker: Ich muss darüber reden und wenn du jetzt nicht reden kannst, könntest du dann wenigstens zuhören?

Liz: Ja.

Mrs. Parker: schnell Lass dich nie auf Sex ein, geh nie von zu Hause weg, hör nie auf, mein kleines Mädchen zu sein! O.k.?

Liz: Mum, ich schlafe nicht mit ihm.

Mrs. Parker: Das ist gut, weil ähm... wenn du in diese Welt eintrittst, wenn du sexuell intim wirst, dann ändert sich alles.

Liz: verlegen Mum!

Mrs. Parker: Ich will nur, dass du weißt, das du mich deswegen nie belügen musst. Wirklich! O.k.?

Liz: O.k.!

Mrs. Parker: Na gut!

Sie will wieder rausgehen und zögert.

Liz: Was ist denn?

Mrs. Parker: Es kommt mir vor, als wärst du gerade noch mein kleines Mädchen gewesen und jetzt bist du auf einmal eine junge Frau.

Liz: Dankeschön!

Mrs. Parker: Ist doch so!


Michael, Isabel und Max in Michaels neuer Wohnung. Isabel räumt Sachen in die noch leeren Küchenschränke.

Max: Sie sagte, es war, als wäre sie in dem Raumschiff und würde rausgucken, während es auf die Erde abstürzte.

Michael: Hat sie noch jemanden in dem Schiff gesehen, zum Beispiel unsere Eltern?

Isabel: süffisant Oder Captain Kirk und die Klingonen? mit der Küchenrolle in der Hand zu Michael Hast du einen Papiertuchhalter?

Michael: Nein! Was ist, wenn es stimmt?

Isabel: Es kann gar nicht stimmen! Ach, was ist denn bloß mit euch los? Sie öffnet Michaels Kühlschrank. Ohje, für den brauche ich wohl den Abflussreiniger.

Michael: Weißt du, Isabel, wenn dir meine neue Bleibe nicht gefällt, kannst du gehen!

Isabel äfft Michael spöttisch nach.

Michael: zu Max Erzähl weiter!

Max: Ich kann Dinge sehen, die in ihrem Kopf vorgehen. Vielleicht sieht sie Dinge, die tief in mir drin sind.

Michael: Und welche Gedanken siehst du.

Max: Das kann ich dir nicht sagen. Das ist privat.

Michael: Seit wann haben wir Geheimnisse voreinander? Max, nun komm schon!

Isabel: Hast du eine Saftpresse?

Michael: Isabel, nerv mich nicht!

Isabel: genervt Ahhh.

Max: Das sind Liz' persönliche Gedanken, Michael, keine Geheimnisse.

Michael: Na schön, dann sind es persönliche Gedanken. Woher weißt du, dass sie echt sind?

Max: Da bin ich nicht sicher.

Isabel: Kannst du sie nicht einfach fragen?

Max: Das wäre mir peinlich.

Michael: Max, wenn auch nur die geringste Chance besteht, dass sie echt sind, dann schuldest du es sowohl uns als auch dir, es herauszufinden. Und bis da hin werde ich selbst versuche, was herauszufinden.


Michael und Maria küssen sich im Schleifraum.

Michael: Wow!

Maria: Michael?

Michael: Mhmm?

Maria: Das ist so wunderschön!

Michael: Mhmm!

Maria: Diese Vision oder wie man es auch nennen will, ich bin... ich bin mir bloß nicht ganz sicher, ob ich wirklich eine hatte.

Michael: hört auf sie zu küssen Was meinst du mit "du bist nicht ganz sicher"?

Maria: Michael, ich hab... sie dir nur vorgespielt

Michael: wütend Warum spielst du mir was vor?

Maria: Warum? Weil ich... weil ich will, dass wir uns nahe sind.

Michael: Denkst du, dass wir uns dadurch nahe sind?

Er will gehen.

Maria: schreit ihn nach Wo gehst du jetzt hin?

Michael: Wie soll ich denn deiner Meinung nach reagieren?

Maria: Wie ein Mensch! Rede mit mir!

Michael: zynisch Ja, so könnte ich reagieren, aber das müsste ich dir vorspielen.

Maria: Weißt du, wenn du vielleicht nicht ständig so verschlossen und in Abwehrhaltung wärst...

Michael: wütend ...dann wäre was?

Maria: ...dann würde es vielleicht passieren.

Michael: Ich hatte dich auch angelogen, mit den Schuhen.

Maria: Im Ernst? Denn ich hatte wirklich mal rote Turnschuhe.

Michael: Jeder hat mal rote Turnschuhe gehabt.


Maria und Liz im Umkleideraum. Sie tragen Sportkleidung.

Liz: Warum hast du sie vorgetäuscht?

Maria: Hast du schon mal was vom männlichen Ego gehört?

Liz: Ja.

Maria: Die Frage muss lauten: Warum habe ich es ihm überhaupt erzählt? Weißt du was ich meine? Das ist doch... Sie sieht etwas an Liz' Hals. Oh, äh, Liz, Liz! Komm her! Komm her!

Turnlehrerin: Na los, Mädels!

Maria: Geh und guck in den Spiegel!

Liz: Warum? Was ist denn?

Turnlehrerin: DeLuca! Parker! Sofort!

Maria: zur Lehrerin Wir kommen! zu Liz Ich entschuldige dich irgendwie. Geh schon!

Liz: verwundert O.k.!

Nur noch Liz ist im Umkleideraum, da kommt Max herein.

Liz: Max?

Max: Liz!

Liz: Was willst du denn hier?

Max: Ich wollte... ich wollte dich sehen.

Liz: Hier?

Max: Ich wollte wissen, ob etwas wahr ist.

Liz: Ob was wahr ist?

Max: Genauso wie du Dinge gesehen hast, habe ich auch Dinge gesehen und eins von diesen...

Er schaut sich um, sieht die Duschen und erkennt sie aus Liz' erotischen Fantasien, die er offenbar in seinen Visionen gesehen hat.

Liz: Du hast meine Fantasien gesehen?

Max: Ich... ich wollte nur wissen, ob das was ich gesehen habe, wirklich von dir stammte oder ob es nur meiner Fantasie entsprungen ist, was durchaus möglich gewesen wäre. Ich war nur noch nie in der Mädchengarderobe, aber jetzt wo ich sie gesehen hab und weiß, dass es derselbe Raum... Dann kann es nicht von mir stammen.

Liz: lächelt verlegen und schaut zu Boden Das ist ja wirklich furchtbar!

Max: beschwichtigend Nein, Liz, es ist wirklich unglaublich!

Liz: verlegen Es ist nicht unglaublich!

Max: Warte bitte, hör zu! Bitte! Die Hauptsache ist, dass ich nicht nur gesehen hab, was du sahst, ich habe auch gefühlt, was du gefühlt hast, als du mich sahst. Ich hab nie gedacht, dass jemand so für mich empfinden könnte.

Liz: Wirklich?

Max: Ja!

Turnlehrerin: ruft von außen Parker!

Liz: erschrickt Hier lang!

Sie verstecken sich in der Dusche.

Turnlehrerin: Parker!

Sie kann Liz nicht finden. Ihre Schritte entfernen sich wieder.

Max: sieht etwas auf Liz' Hals Liz!

Liz: Was ist?

Max: Du hast einen Knutschfleck und er leuchtet!

Sie schaut sich in den Spiegel. Der Fleck leuchtet in einem strahlenden Weiß-Silber. Als Max seine Hand drauflegt, sieht man wieder die Vision: piepsen, Wüste, Soldaten und so weiter.

Liz: Das ist ja unheimlich, Max!


Isabel und Michael in Michaels Wohnung. Michael spielt mit einem Pingpongschläger.

Isabel: Das würde ja heißen, dass jeder von uns diese Informationen in seinen Unterbewusstsein gespeichert hätte, ohne es zu wissen.

Michael: Oder dass sie Botschaften von irgendwem oder von irgendwoher empfängt.

Isabel: Nasedo?

Michael: Ich weiß nicht. Warum sieht sie sonst den Absturz, die Soldaten. Vielleicht ist es vorherbestimmt, dass wir erfahren, wer wir sind, durch Beziehungen zu Menschen.

Isabel: Denkst du das?

Michael: Je enger die Beziehung, desto mehr finden wir heraus.

Max kommt in die Wohnung.

Max: Ähm, hört zu, Liz ist auf dem Weg hier her.

Isabel: O.k., wir gehen.

Max: Ihr könnt ruhig bleiben, Leute.

Michael: Geh ran, Max, zum Wohle der Menschheit! Das hast du gar nicht verdient, du Glückspilz.

Max: Michael, das ist nicht das, worum es mir geht.

Michael: Zwing mich nicht, dich  zu bitten, das zu tun, was du und Liz sowieso tun würdet. Ich weiß nicht, wo das Problem ist.

Max: Das Problem ist, dass ich jemanden, an dem mir was liegt, nicht benutzen will.

Michael: aufgebracht Willst du damit etwa sagen, ich mach das so?

Max: Das hast du gesagt, Michael.

Isabel: O.k. Leute, hört auf. Es reicht!

Michael: Also du bist doch eigentlich sehr sensibel und dir steht einer der besten Anbaggersprüche zu Verfügung: "Hilf mir meinen Heimatplaneten zu finden!" und du weigerst dich, ihn zu benutzen. Niemand ist so sensibel. Versuch es!

Isabel dreht das Licht ab und zündet mit einem Fingerschnipsen einige Kerzen an.

Michael: Nett!

Isabel: Mhmm!

Michael und Isabel öffnen die Tür und wollen gerade gehen, da kommt Liz. Sie steht zwischen den beiden und ist etwas verlegen.

Isabel: Hi!

Liz: Hi!

Michael: Wie fühlst du dich?

Liz: Sehr seltsam.

Isabel: Das glaube ich.

Michael: O.k., wir gehen. Ich hab schon was von Chaka Khan ausgesucht und für euch in den CD-Player gelegt.

Isabel: Wir gehen jetzt! Bis dann!

Max und Liz bleiben allein zurück.

Liz: Du hast es ihnen also verraten.

Max: Ja.

Liz: Und jetzt feuern sie dich sozusagen an wie bei einem Footballspiel?

Max: Nein, nein, so ist es nicht... Ich meine... doch. Sie wollen, dass wir weitermachen, um rauszufinden, wohin das führt, aber das ist nicht das...

Liz: unterbricht ihn Max, ich will auch rausfinden, wohin das führt.

In der weiteren Unterhaltung flüstern sie beide leise miteinander. Sie zeigt ihm ihren Hals. Dort, wo vorher der leuchtende Knutschfleck war, ist jetzt ein großes, dunkles Mal.

Liz: Siehst du!

Max berührt den Fleck.

Max: Er ist weg.

Liz: Danke!

Er streicht mit seiner Hand über ihren linken Arm. Dort wo er sie berührt, beginnt ihre Haut hell und glänzend zu leuchten.

Liz: Max, verstehst du irgendwas davon?

Max: Nein.

Liz: Könntest du dein Hemd ausziehen?

Max: Könnt... könnte ich mein... ja!

Er zieht sein Hemd aus. Sie hilft ihm dabei. Dann streicht sie mit ihrer Hand über seine Brust, aber es beginnt nicht so zu leuchten wie vorher bei ihr.

Liz: Ich kann das nicht bei dir.

Max: Aber ich glühe überall. In meinen Zehen, mein Herz. Du kannst es nicht sehen. Es ist innerlich.

Liz: Nein, Max, wir dürfen das nicht tun!

Max: Ich weiß.

Liz: Könnte ich davon vielleicht krank werden?

Max: Ich weiß es nicht. Ich weiß noch nicht mal, wer ich bin.

Liz: Weißt du, das Mal ist vielleicht verschwunden, weil du es berührt hast. Vielleicht habe ich es bekommen, weil wir zulangen voneinander getrennt waren. Das klingt vielleicht verrückt, aber das wäre eine Katastrophe ohne Ende.

Max: Ich kann nicht von dir verlangen, dass du etwas tust, was dir vielleicht schadet.

Liz: Ich weiß.

Max: Ich hab keine Ahnung, was das sein kann... oder was richtig oder falsch ist.

Liz: Ich weiß. Du weißt auch Dinge über mich, die du nicht wissen solltest, und meine Mutter, die ich liebe, wird mich wahrscheinlich umbringen, falls ich nicht hieran sterben sollte.

Max: Du hast recht!

Liz: Ich kann nicht damit aufhören!

Sie knutschen heftig auf der Couch. Man sieht wieder die Visionen: Es wird etwas in der Wüste vergraben. Doch plötzlich steht Maria in der Wohnung und schreckt die Beiden auf.

Maria: Oh mein Gott! Ich wollte eigentlich zu Michael, ähm... aber irgendwas sagt mir, dass er nicht hier ist.


Maria fährt Liz in ihrem Jetta nach Hause.

Maria: Was ist da zwischen euch gelaufen, Liz?

Liz: Was da gelaufen ist?

Maria: Es sah so aus, als ob ihr gleich voll zur Sache gehen wollt!

Liz: Maria, auf Moralpredigen kann ich verzichten!

Maria: immer aufgebrachter Ich mach mir Sorgen um dich!

Liz: ebenfalls aufgebracht Warum denn?

Maria: Weil dir das nicht ähnlich sieht!

Liz: Doch Maria! Siehst du nicht, dass ich es bin, die hier neben dir sitzt?

Maria: Ich will bloß nicht, dass du zu weit gehst!

Liz: Ich fürchte, genau das will ich aber!

Maria: Bist du verrückt? Das ist gefährlich, es ist doch kein Spiel! Wir wissen gar nicht, was passieren würde.

Liz: Du hast es gerade nötig! Du hast doch als Erste damit angefangen, Maria!

Maria: Michael und ich haben uns nur geküsst... Na schön gut, wir haben uns nicht bloß geküsst, aber schließlich hab ich keine Visionen gekriegt und auch keine leuchtenden Knutschflecke und Ausschlag und so weiter. Unterm Strich ist es doch so, dass wir gar nicht wissen, was abgeht, o.k.? Spinnenweibchen können dem Männchen nach der Paarung den Kopf abbeißen.  Was ist, wenn sie sich mit jemanden paaren müssen, um gewisse Informationen zu bekommen, und dann... Sie macht ein Geräusch, als würde sie etwas ausspucken. Weißt du?

Liz: Aber Maria, was soll denn das heißen? Dass Max mir den Kopf abbeißen wird?

Maria: Nein! Was ich damit sagen will, woher weißt du, dass er dich nicht benutzen will?

Liz: Weil mir mein Gefühl sagt, dass es einfach richtig wäre. Ja, das tut mir leid, aber ich habe noch nie im Leben so intensiv das Gefühle gehabt, ich würde das Richtige tun!


Liz klettert die Feuerleiter zu ihrem Zimmer hoch. Als sie durchs Fenster steigt, sieht sie, dass ihre Mutter auf sie im Zimmer wartet.

Liz: Hi Mum!

Mrs. Parker: böse Du scheinst mich für dumm zu halten.

Liz: Es tut mir leid.

Mrs. Parker: Sich zu entschuldigen, reicht nicht Wo warst du?

Liz: wütend Mum, würdest du aufhören, mich kontrollieren zu wollen!

Mrs. Parker: Ich möchte dich nur beschützen und wenn ich dich dazu kontrollieren muss, werde ich das tun! Wann habe ich je versucht, dich zu kontrollieren?

Liz: schreit Nie Mum! Weil das ja auch nie nötig war! Weil ich immer alles tue, was du willst und du, du... du denkst, dass das immer so bleiben würde und du verstehst mich nicht!

Mrs. Parker: wieder verständnisvoller Gut, dann... dann hilf mir, dich zu verstehen! Rede mit mir!

Mrs. Parker nimmt Liz' Gesicht in ihre Händen.

Mrs. Parker: Oh mein Gott, du bist ja so warm!

Liz: Mum, es geht mir gut.

Mrs. Parker: widerspricht ihr Es geht dir nicht gut. Ich glaube, du hast Fieber!

Liz: schreit sie an Mum, hör jetzt auf damit! Ja? Das ist mein Körper und ich muss dir nicht jedes Detail über ihn berichten.

Liz rennt ins Bad und schlägt die Tür hinter sich zu.


Michael sitzt auf der Motorhaube eines Autos vor dem Crash Down, als Maria, die gerade Liz heimgebracht hat, vorbeikommt.

Maria: Michael, he! Ich wollte ähm... dich in deiner Wohnung besuchen, aber ich hab Max und Liz dort getroffen.

Michael: Ja?

Maria: Ja!

Michael: Sind sie noch da?

Maria: Nein, ich hab Liz nach Hause gefahren.

Michael: Dann kann ich mir ja noch das Spiel ansehen!

Er geht und lässt Maria stehen.


Liz sitzt auf ihren Balkon und zeichnet etwas in einen Block.

Max: ruft leise von unten Liz!

Liz: Hi!

Max: Ich konnte nicht schlafen.

Liz: Ja, ich auch nicht.

Er klettert zu ihr hoch.

Max: He!

Liz: Weißt du Max, ich habe etwas gesehen, als wir... Es ist etwas vergraben worden und es kam mir so vor, als ob es etwas Wichtiges war. Sie zeigt ihm den Block. Sie hat ein Bild von dem Sendemasten in der Wüste gemalt. Es war hier!

Max: Das kenn ich. Das ist der alte Sendeturm am Highway 42.

Liz: Max, Highway 42 ist das nicht...

Max: Ja, da ist das Raumschiff abgestürzt.

Liz: Da muss was vergraben sein!

Max: Ich sollte da mit Michael hinfahren.

Liz: Ist das wirklich dein Wunsch?

Max: leise Nein!

Liz: Ich weiß nur, wenn wir das durchziehen wollen, dann müssen wir das heute Nacht tun.

Max: Denkst du das wirklich?

Liz: Komm gehen wir!


Max' Geländewagen fährt in der Nacht den Highway 42 entlang und bleibt beim Sendemasten stehen. Sie steigen aus.

Max: Es muss hier irgendwo sein.

Liz sieht den Himmel, der voller Sterne ist.

Liz: Wow!

Max: flüsternd Die Sterne sind immer da, wir nehmen sie nur nicht wahr.

Liz: Also...

Max: ...also...

Liz: ...jetzt müssen wir uns entscheiden, was wir als nächstes machen werden.

Max: Genau.

Liz: Wir könnten ja einfach anfangen, zu graben.

Max: Oder...

Liz: ...oder wir könnten nach weiteren Hinweisen Ausschau halten.

Max: Ja, ich halte diesen Vorschlag für...

Liz: ...wirkungsvoller?

Max: Ja!

Max küsst Liz.

Max: Im Moment kann ich dich einfach nicht berühren. (Ich weiß nicht genau, warum er das sagt???)

Liz: flüstert Legen wir uns doch einfach hin!

Max breitet eine Decke aus.

Max: Hast du Angst?

Liz: Eigentlich müsste ich ja welche haben, aber... ich begebe mich einfach in deine Hände.

Sie legen sich hin und beginnen sich zu küssen. Ein Kojote heult in der Ferne.

Liz: erschrickt Hh, was ist das?

Max: Ein Kojote!

Sie küssen sich weiter. 

Max: Bist du dir sicher?

Da hört Liz das piepsende Geräusch, das sie schon aus ihren Visionen kennt.

Liz: Mein Gott, Max, das ist es!

Max: Was?

Liz: Das ist das Geräusch aus meiner Vision.

Max: Es kommt von dort. Komm mit!

Sie laufen zu der Stelle, von der das Geräusch kommt.

Liz: Das ist es, Max!

Max: Genau hier!

Sie beginnen, mit zwei Schaufeln zu graben. Aus dem Loch schießt plötzlich ein hellblau leuchtendes Licht senkrecht nach oben. Sie schrecken zurück und starren auf das Licht.

Liz: Max, da unten ist etwas!

Sie finden ein großes, schwarzes "Ei", auf dem eine außerirdische Hieroglyphe blau leuchtet.

Max: Das ist das Symbol der Höhlenmalerei.

Liz: Ist das aus deiner Heimat?

Max: Ich weiß es nicht.

Liz: Vielleicht ist es ein Signal für... Sie blickt auf die Sterne.

Max: Vielleicht.


Am nächsten Morgen liegen Max und Liz schlafend auf der Decke. Vor ihnen das Ei. Der Schatten eines Mannes fällt auf sie.


Mrs. Parker kommt in Liz' Zimmer.

Mrs. Parker: Liz?

Sie sieht, dass ihre Tochter verschwunden ist.


Isabel klopft bei Alex' Wohnungstür. Alex, noch im Schlafanzug, öffnet.

Alex: verwundet Isabel, was...

Isabel: fällt ihm ins Wort Max und Liz sind verschwunden.

Alex: Verschwunden? ... O.k., lass mich... lass mich schnell die Schlüssel von meinem Wagen holen, dann können wir sie suchen fahren.

Isabel: Es ist o.k. Ähm... schnell und schnippisch O.K.!

Alex: O.k. was?

Isabel: O.k. jetzt küss mich!

Alex: Kü... Dich küssen?

Isabel: Mein Bruder ist verschwunden. Ich will ihn finden. Vielleicht kriegen wir dadurch irgendwelche Informationen.

Alex: ungläubig und nervös Genau.

Isabel: Ich hab vielleicht 'ne Vision, wo sie sich aufhalten. Also fang an!

Alex: Gut, ja... Er antwortet wie auf einen Befehl. Ja M'am!

Sie küssen sich vorsichtig und zart.

Isabel: Gar nichts!

Alex: enttäuscht Oh!

Isabel: aufmunternd Nichts von Bedeutung für die gegenwärtige Krise!

Alex: traurig Schade!

Isabel: gelassen O.k.!

Sie dreht sich um und geht.

Alex: ruft ihr nach Ich steh dir übrigens zu Verfügung für weiter Experimente und zwar wann immer du willst.

Isabel zögert kurz, lächelt, dreht sich aber nicht noch mal zu ihm um und geht dann weiter.


Liz und Max in der Wüste. Sie erwachen langsam und blicken sich an. Da sieht Max hinter ihnen den Mann stehen.

Mann: Das hier ist Privatbesitz! Ihr solltet lieber nach Hause gehen.

Liz und Max beginnen, ihr Zeugs zusammenzuraffen.


Michaels Wohnung. Es klopft. Verschlafen öffnet er. Maria steht draußen.

Maria: ziemlich niedergeschlagen Max und Liz sind verschwunden.

Michael: schnell Weiß ich schon.

Maria: Könntest du mir heute deine Gemeinheiten ersparen? Wenn das zuviel verlangt ist, solltest du es lieber gleich sagen.

Michael: Willst du reinkommen?

Maria: Ja.

Michael: Setz dich!

Sie setzt sich auf die Couch, während er seine Bettwäsche beiseite räumt.

Maria: Danke! Können wir über das sprechen, was gelaufen ist?

Michael: Nur zu!

Maria: Als ich dir gesagt habe, ich musste wegen deiner Verschlossenheit meine Visionen vortäuschen, das war falsch und sehr unfair. Wenn etwas schiefgelaufen ist, dann meinetwegen! Ich hab nämlich Angst. Ich meine, ich täusche ständig allen Leuten irgendwas vor, eigentlich bist du nur der Erste, demgegenüber ich das zugebe.

Michael: Tja, danke dafür, dass du das sagst, aber das ist nicht die ganze Wahrheit.

Maria: verwundert Wie meinst du das?

Michael: setz sich neben sie Naja, es stimmt nicht, dass du... mir ständig was vorgespielt hast. Das weiß ich zufällig.

Maria: ungläubig Wirklich? Woher?

Michael: Weil du mir dein wahres Ich gezeigt hast. Die roten Turnschuhe, Maria, auf einem war ein Kermit-Sticker und die Schnürsenkel waren blau und du hattest einen Dalmatiner bei dir, der dir die Tränen abgeleckt hat... und ich habe noch ganz viele andere Dinge gesehen. Er räuspert sich verlegen. Habe ich recht? 

Beide lächeln.

Maria: Ja! Ähm... dieser Hund ist gestorben als ich sieben war, gleich nachdem mein Vater uns verlassen hatte.

Michael: Ganz schön heftig.

Maria: Ja, kannst du laut sagen.... Mir lag wirklich nichts an den blöden Visionen. Ich wollte nur das wir uns nahe sind.

Michael: Danke!

Er legt den Arm um sie, zieht sie an sich und küsst sie auf die Stirn.


Mr. und Mrs. Evans, Mr. und Mrs. Parker im Crash Down.

Mr. Parker: Im Grunde sind sie gute Kinder, stimmt's? Nur ihr Urteilsvermögen ist getrübt.

Mr. Evans: Aber sehr massiv getrübt.

Mrs. Parker: Vielleicht sollten sie sich eine Zeit lang mal nicht treffen.

Mr. Parker: Warum geben wir ihnen nicht die Möglichkeit, es selbst zu erklären?

Mrs. Evans: Tja, aber was für eine Erklärung kann es dafür schon geben?


Max' Geländewagen parkt auf der anderen Straßenseite gegenüber dem Crash Down. Max und Liz küssen sich. Liz zögert lächelnd.

Max: Hast du Visionen?

Liz: lacht Nein, und du?

Max: lacht Ich fürchte nein.

Liz: wieder ernst Max, alles was wir getan und was wir gefühlt haben, war das... war das alles nur wegen dieses Dings hier, Sie hält das Ei in den Händen. von dem wir nicht mal wissen was es ist?

Max: Noch nicht.

Während sie das Ei in eine Tasche räumt, steigt Max aus und geht um das Auto rum, auf ihre Seite.

Liz: Max, ging es irgendwann auch um uns? Um dich und mich? Sonst könnte man nämlich das unschöne Gefühl kriegen, dass man benutzt wurde für einen gewissen Zweck.

Max: Denkst du das wirklich? Du bist nicht die Einzige, die sich benutzt fühlen könnte. scherzhaft Ich meine, manche Mädchen würden alles dafür geben, sich durchs Weltall fliegen zu sehen.

Beide lachen. Liz steigt aus. Sie gehen über die Straße.

Max: Das ist mit Sicherheit kein Vergleich zudem, was du sonst machen könntest... wie Kyle nach einer Sauftour beim Kotzen zuzusehen.

Liz: lachend Ich kann nicht glauben, dass du das sagst.

Max: Warum nicht?

Liz: Weil das schon mal passiert ist.

Max: Soll das ein Witz sein?

Liz: lachend Nein, ich schwöre es. Letzten Sommer in diese unheimlich heißen Nacht....

Max: unterbricht sie Weißt du was, nein, erzähl's mir nicht!

Liz: O.k., du willst also damit sagen, du hast mich vor einem Leben gerettet, in dem ich Kyle hätte beim Kotzen zusehen müssen.

Sie lachen beide.

Max: Liz Parker, ich glaube nicht, dass das je deine Bestimmung gewesen wäre.

Liz: Nein?

Max: Nein!

Liz: O.k., also wenn du so viel weißt, dann sag mir doch mal, was meine Bestimmung ist!

Max: nimmt ihre Hand Ich kenne nur den Teil, auf den ich hoffe.

Sie gehen Hand in Hand ins Crash Down. Ihre Eltern starren sie an.

Ende