1.6: Ein Mann wird gebacken
Credits
Originaltitel:Dream Date
Buch:Rachel Lipman
Regie:Gail Mancuso
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Brian Austin GreenChad Corey Dylan
Tom WilsonSimon
Eddie CibrianDarryl
Nicole BilderbackSasha
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Die Kommentare und Szenenbeschreibungen sind größtenteils dem englischen Skript von Paul Booth entnommen.
Inhalt:Tanzabend an Sabrinas Highschool. Leider hat sich Libby schon den attraktiven Harvey unter den Nagel gerissen. Für Sabrina ist klar: Der Ball kann ihr gestohlen bleiben - sie bleibt zu Hause. Natürlich haben ihre Tanten eine viel bessere Idee: Sie backen ihrer Nichte einen Begleiter, der es in sich hat: Man bäckt ihm die Ingredienzen für einen Super-Tänzer, einen Draufgänger und einen Rockmusiker ein. Allerdings hat Chad auch einen Nachteil: Er hat eine Verfallszeit von vier Stunden...
Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Sabrina the Teenage Witch" und ihren Charakteren gehören Nell Scovell, Viacom Productions Inc, Hartbreak Films und dem ABC Television network.
Abschrift

In der Spellman-Küche. Das Telefon klingelt, und Hilda geht hin und nimmt den Hörer ab. Sabrina kommt aufgeregt rufend die Treppe herunter gerannt.

Sabrina: Ich geh ran! Ich geh ran! Es ist für mich! sie reißt Zelda den Hörer aus der Hand Hallo?... Hi, Harvey!... Na klar, frag nur... Ähh, warte, Sekunde.

Zelda hat es sich an der Theke bequem gemacht und bereitet sich einen Tee.

Sabrina: Ähh, macht es dir was aus wenn ich, äh...

Zelda: Nein, laß dich nicht stören.

Sabrina: Nein, ich meine, ob du mich allein lassen kannst.

Zelda: Oh! Schon unterwegs. Entschuldige. sie geht aus der Küche

Sabrina: am Telefon Was sagtest du?

Salem: aus einem Körbchen auf dem Tisch ertönt eine bekannte Stimme Uhhhh.

Sabrina: Augenblick nochmal. Salem, spionierst du mich aus?

Salem: Ich bin eine Katze, und Katzen sind neugierig. Soll ich mir'n Zwang antun?

Sabrina: Raus hier!

Sie nimmt die Katze aus dem Korb.

Salem: Na gut, ich will euer Liebesgeflüster gar nicht hören! sie setzt ihn auf den Boden, und er läuft singend davon Harvey und Sabrina! Harvey und Sabrina...

Sabrina: am Telefon Was wolltest du sagen? etwas enttäuscht Nein, Mr. Pool sagte, die Photosynthese kommt im Test nicht vor... War das alles?... Okay... Ja, bis morgen.

Sie lehnt sich deprimiert an die Wand, als plötzlich das Bild von Tante Louisa am Geheimschränkchen anfängt zu reden.

Louisa: Keine Sorge, irgendwann wird Harvey dich schon fragen, ob du mit ihm ausgehst?

Sabrina: Meinst du wirklich?

Sie merkt daß das Bild ihr Telefongespräch belauscht hat.

Sabrina: verärgert Du hast gelauscht!... IN DIESEM HAUS HAT MAN KEIN PRIVATLEBEN! geht die Treppe hoch

Louisa: ruft ihr hinterher Harvey und Sabrina! Harvey und Sabrina!

Anfangstitel

In der Schul-Cafeteria. Libby und Sasha sind mit den Vorbereitungen für den Herbst-Mond-Tanz beschäftigt. Sie hängen Ballons und Fahnen über das Banner, als Sasha über die Tische in der cafeteria schaut, an denen die Schüler gerade essen.

Sasha: Jetzt sag mir einerm, wie man zwischen all diesen Tischen tanzen soll?

Libby: Sasha, keine Sorge, die Tische kommen raus.

Eine der Schülerinnen beim Essen ist Sabrina, die mit Jenny zusammen sitzt.

Jenny: Ich schätze, ich werde doch zum Tanzabend kommen.

Sabrina: Mit wem kommst du?

Jenny: Mit mir. Das paarweise Erscheinen ist nur ein Trick der Gesellschaft zur Förderung der Zweierbeziehung, und ich bin die Repräsentantin aller Querdenker.

Sabrina: Und ich bin sicher, daß du damit genau ins Schwarze triffst.

Jenny: Komm doch mit, dann können wir zusammen allein hingehn.

Sabrina: Nein danke, aber es wäre toll wenn Harvey mich begleiten würde.

Jenny: Hast du vor ihn zu fragen?

Sabrina: Ah, das kann ich nicht. Das würde nur unsere Freundschaft komplizieren.

Jenny: Und wenn er dich fragen würde?

Sabrina: Wenn er unsere Freundschaft kompliziert ist das okay.

Jenny steht plötzlich auf und winkt, als sie das Objekt der Unterhaltung mit seinem Tablett hereinkommen sehen hat.

Jenny: Hi, Harvey! Hier sind wir!

Er kommt hinüber.

Harvey: Gut daß du gewunken hast. Hätte ja sein können, daß ich euch übersehe, obwohl wir doch jeden Tag hier sitzen.

Jenny: Also, weißt du schon, ob du morgen zum Tanzabend gehst? Ähm, Huups! Ich muß gehen!

Sie nimmt ihr Tablett und verschwindet schnell.

Harvey: zu Sabrina Die rennt los wie Richard Kimble auf der Flucht.

Sabrina: Wolltest du nicht etwas über den Tanz sagen?

Harvey: Ich geh wahrscheinlich nicht hin. Schulfeste sind nicht mein Ding. Was ist mit dir?

Sabrina: Hab noch nicht drüber nachgedacht... Bis jetzt.

Libby kommt mit einem aufgeblasenen Ballon vorbei.

Libby: Hi, Harvey! Leihst du mir deinen Finger?

Harvey: Sicher doch.

Er leiht ihr seinen Finger, damit sie denn Ballon zusammenbinden kann.

Sabrina: Entschuldige, aber wir haben uns unterhalten. Es wird dich überraschen, aber andere haben auch Finger.

Libby: Aber ich wollte Harvey's Finger. Ach übrigens, Harvey, hast du Lust mit mir zusammen zum Tanzabend zu gehn? Okay?

Harvey: Okay.

Sabrina starrt ungläubig über den Tisch.

Libby: Super. Ich freu mich schon.

Sie geht und wirft vorher noch einen gehässigen Blick zu Sabrina.

Sabrina: zu Sabrina Okay?! Du hast doch gesagt, Schulfeste sind nicht dein Ding?!

Harvey: Ist auch so. War reine Panik. Es fällt mir sehr schwer "Nein" zu sagen. Ich sollte daran arbeiten. Nein!


In Sabrina's Zimmer. Sie blättert in ihrem Zauberbuch. Telda kommt mit einem Korb Wäsche die Treppe hinauf.

Sabrina: Tante Zelda, ich brauch deine Hilfe!

Zelda stellt den Korb weg und kommt herein.

Zelda: Aber natürlich, worum geht es?

Sabrina: Es ist was persönliches.

Hilda's Kopf erscheint an der Tür.

Hilda: Hab ich persönlich gehört?

Sabrina: Ja.

Hilda: Ich bin ganz Ohr. Raus damit!

Sabrina: Okay, ich werd es euch erzählen, aber es muß unser Geheimnis bleiben.

Zelda: Mhmh.

Sabrina: Ich wollte heut mit einem Jungen zum Tanzen gehen.

Zelda: Harvey.

Sabrina: Richtig. Aber er geht mit einer anderen.

Zelda: Wenn Harvey lieber mit Libby geht, ist das seinen Entscheidung.

Sabrina: Nein, das glaub ich eben nicht! Schließlich hat sie ihn gefragt. Und wiel es ihm so schwerfällt "Nein" zu sagen, hat er "Ja" gesagt.

Hilda: Und wieso hast du ihn nicht gefragt?

Sabrina: Weil er dann wüßte, daß ich 'ne Schwäche für ihn hab.

Hilda: Aber das stimmt doch.

Sabrina: Ja, aber das kann ich ihm doch nicht auf die Nase binden!

Zelda: Hast du keine Andeutungen gemacht?

Sabrina: Naja, ich hab ihn sehr oft angelacht... Oder ich hab ihn beim Tischfußball gewinnen lassen.

Zelda: Auf die Art wird er nie dahinter steigen. 16-jährige Jungs sind schwer von Begriff. Wenn du Harvey magst, mußt du es ihm sagen.

Hilda: Möglicherweise mußt du sogar nachhelfen.

Sie zeigt mit dem Finger auf Sabrina, und die hält plötzlich einen riesigen Vorschlaghammer in den Händen.

Sabrina: Ein Vorschlaghammer?

Hilda+Zelda: nicken Hmmhm.

Sabrina: Ehrlich gesagt, würd ich einen Liebeszauber vorziehen. Ich konnte aber im Zauberbuch nichts darüber finden.

Zelda: Ach, Kindchen, ich enttäusche dich nur ungern, aber es gibt keinen Liebeszauber. Liebe ist viel zu kostbar um hineinzupfuschen.

Hilda: Zu kompliziert meinst du? Darum gibt es auch keine Standardformel. Obwohl es ein Parfüm gibt, was dem fast entspricht. "Wilde Leidenschaft"!

Sabrina: Tja, eine Hexe zu sein, bringt einen auch nicht weiter.

Zelda: In diesem Fall leider nicht.

Hilda: Das würd ich so nicht sagen. Du kannst niemanden zwingen dich zu lieben, aber du kannst ihn dafür daß er dich nicht liebt in einen Ring einsperren. Siehst du?

Sie hält ihre Hand hin, und Sabrina sieht, daß der Ring an ihrem dritten Finger, der das Licht immer so merkwürdig zurückwirft, einen Mann in einer Renaissancetracht enthält.

Raphael: Hilda, laß mich raus! Meine Liebe zu dir wächst von Tag zu Tag!

Hilda hält ihren Ring hoch.

Hilda: Ich liebe diesen Ring ganz besonders.

Sabrina: Weißt du, Harvey in Bernstein zu fassen, ist nicht unbedingt das was ich will. Es ist besser wenn ich jetzt allein bin.

Sie läßt sich in ihren guten alten Sessel fallen, für ein bißchen Jammern und Schluchzen.

Hilda: Hach, diese Sache macht ihr zu schaffen.

Zelda: Hilda, los wir gehen. zu Sabrina Wir sind unten wenn du uns brauchen solltest.

Hilda: Ganz recht. Wir sind da. Wir lieben dich... Und wir backen dir was schönes!

Sie gehen und schließen die Tür hinter sich.

Hilda: Die Sache stinkt!

Zelda: Harvey oder nicht Harvey, sie sollte zu diesem Ball gehen. Ich meine, zu dem Tanz.

Hilda: Sabrina braucht jemanden der hipp ist und lustig, der sie Harvey vergessen läßt.

Zelda: Ich weiß was! Sag mal, haben wir noch Männerteig im Haus?

Hilda: Das ist es! Wer zuerst in der Küche ist!

Sie rennen beide zur Treppe. Hilda schiebt sich nach vorn.

In der Küche. Salem liegt auf dem Tisch, als Hilda vor Zelda die Treppe heruntergerannt kommt.

Hilda: Gewonnen!

Sie hebt die Hände, um den Beifall ihrer imaginären Bewunderer zu empfangen.

Zelda: Wie kann man nur so kindisch sein?

Salem: Ihr stört. Mein Blick ist in den Weltraum gerichtet.

Hilda: Der Weltraum läuft dir nicht davon. Wir backen jetzt für Sabrina einen Traummann!

Sie hebt Salem vom Tisch und beginnt mit ihm herumzutanzen.

Salem: Ohoh! Ich will in mein Körbchen!

Und während Zelda zum Geheimschränkchen geht um die Zutaten zu holen, beginnt einen Art mexiaknisches Musikinstrument zu spielen und begleitet uns während der folgenden Szenen.

Hilda tanzt noch immer herum, aber anstelle von Salem hat sie jetzt einen Kopf aus Teig in der Hand.

Hilda: Traummann.

Zelda formt ein Stück Teig auf der Theke, und Hilda legt den Kopf auf den Tisch und gibt ihm einen Klaps.

Zelda: Seine Nase ist fertig!

Sie hält einen sorgfältig gefertigte Teignase hoch. Hilda befestigt sie auf dem Kopf, ungefähr in der Mitte.

Zelda: Hier sind seine Ohren!

Sie wirft beide Ohren hinüber, und Hilda fängt jedes in einer Hand.

Jetzt hat Zelda zwei große Teigfüße vorbereitet und läßt sie über den Tisch wandern. Beide setzen die Teigteile zusammen.

Jede der zwei Tanten macht eine Teighand und sie schlagen sie in der Luft zusammen zum Abklatschen, bevor sie an den restlichen Teigkörper angesetzt werden.

Noch ein paar letzte Handgriffe und alles ist fertig.

Zelda: Geschafft.

Beide sind von oben bis unten mit Mehl bestäubt und betrachten stolz ihre Arbeit, während die Musik langsam verklingt.

Zelda: Augenblick mal, ein Arm ist kürzer als der andere. Hilda, hast du am Teig genascht?

Hilda: mit vollem Mund Nein.

Aber die Arbeit ist erst halb fertig.

Zelda: Jetzt kommt die Persönlichkeitsglasur.

Hilda gesellt sich zu ihr an die Theke, wo einen Schüssel steht mit verschiedenen Fläschchen und Dosen drumherum.

Hilda: Auf die Mischung kommt's an. Er soll ein prima Tänzer sein.

Sie läßt ein paar Tropfen aus einem der Fläschchen in die Schüssel tropfen.

Zelda: Und ein Draufgänger.

Sie schüttet etwas aus einer anderen Flasche hinein.

Hilda: Ein genialer Musiker.

Und auch davon ein paar Tropfen.

Zelda: Fallen die heute noch auf Musiker rein?

Hilda: Da hat sich seit Mozart's Tournee nichts geändert.

Zelda: Mmm.

Die Frage lenkt Hilda ab, während sie gerade ein Fläschchen über die Schüssel hält, und sie leert es fast vollständig.

Hilda: Ohoh, er wird sehr begeisterungsfähig sein.

Zelda: Er geht zu einem Tanzabend in die Schule. Da kann er jedes Quentchen Begeisterung brauchen.

Sie bringt die Schüssel hinüber zum Tisch, und die beiden beginnen die Mixtur über den Teig zu streichen. Dann wird das Ganze mit einem Tuch bedeckt und ein Wecker gestellt. Die zwei Köchinnen räumen gerade die Unrodnung auf als Sabrina herunterkommt.

Sabrina: Was bruzzelt ihr denn da? Es riecht irgendwie... gutaussehend.

Zelda: Sabrina, du wirst begeistert sein. Wir backen dir einen Traumpartner aus bestem Männerteig.

Sabrina: Männerteig?

Hilda: Er wird groß, dunkel und sehr süß sein.

Zelda: Er hält sich circa 4 Stunden, das müßte für einen Tanzabend reichen.

Sabrina: Ja, bestens. Nur daß ich mit Harvey hingehn wollte und nicht mit Mr. Hefekloß!

Zelda: Jetzt hab dich nicht so. Sieh ihn dir erstmal an bevor du dich entscheidest.

Hilda: Er wird dir gefallen. Er ist ein echter Knaller!

Sabrina: Ich hab mich schon entschieden. Ich bleib zuhause.

Plötzlich beginnt der Teig auf dem Tisch aufzugehen und nimmt die Form eines Mannes an. Hilda und Zelda lächeln sich gegenseitig aufgeregt an. Sabrina hat für die Aufregung wenig übrig. Der wecker klingelt, und beide Tanten lehnen sich über den Tisch.

Hilda+Zelda: zusammen ES IST SOWEIT!

Der Teig-Mann setzt sich auf, wirft das Tuch von sich herunter und atmet tief durch. Er schaut sich um und an sich herunter.

Teigmann: Hey! Tag! Mann bin ich froh daß ich hier bin!

Sabrina schaut ihn an, und ist wirklich begeistert von dem was sie sieht. Der Teig-Junge sieht gut aus mit seinem kurzen schwarzen Haaren, der Lederjacke und den Jeans.

Sabrina: Wow, er ist echt süß!

Zelda: Ja, wir sind eben gut. Aber wenn du lieber zuhause bleibst, ist das okay.

Sabrina: unterbricht Wie kommst du darauf? Ich brauch nur 'ne Sekunde um mich umzuziehen.

Sie zeigt auf sich selbst, und schon einen Moment später haben sich ihre bequemen Jeans und der Pullover in ein kurzes violettes Kleid verwandelt, und ihr zurückgebundenes Haar hängt frei und gelockt herunter.

Sabrina: Ich bin soweit. Wir müssen los.

Sie nimmt den Teig-Mann an der Hand und geht zur Hintertür hinaus.

Teigmann: Mann, du siehst super aus! Und tanzen zu gehen ist für mich das größte!


Auf dem Herbstfest in der Schule. Die umgewandelte Cafeteria ist schon merklich gefüllt, als Sabrina und ihr Date ankommen.

Teigmann: Du meine Güte! Die Location ist einfach spitzenmäßig!... Wie nennt sich das hier?

Sabrina: Cafeteria.

Teigmann: Cafeteria. Cafete-, Das muß ich mir merken... Wow, ich faß es nicht!

Sabrina: Hey, übertreibst du nicht 'n bißchen? Schrei nicht so laut!

Jenny sieht Sabrina und geht zu ihr hin.

Jenny: Hi!

Sabrina: Hi!

Teigmann: Hi!

Er ergreift Jenny's Hand und schüttelt sie enthusiastisch.

Teigmann: Wer bist du?

Jenny: Ich bin Jenny, und wer bist du?

Teigmann: Äh...

Er hat keine Antwort darauf und dreht sich zu Sabrina um.

Sabrina: Das ist, äh, Chad - Corey - Dylan.

Jenny: Heißer Name.

Sabrina: Danke... Oh, äh, Chad, holst du uns einen Punsch?

Chad: Ohh-oh! Sie hat die besten Ideen!

Er geht begeistert los auf die Suche nach dem Punsch. Als er weg ist zieht Sabrina Jenny zu sich heran.

Sabrina: Und, wie findest du ihn?

Jenny: Klasse, wo hast du ihn kennengelernt.

Sabrina: Ah, meine Tanten haben ihn mir vorgestellt. Und weißt du was, wir sind auf seinem Motorrad hergefahren!

Jenny: Ich bin beeindruckt.

Sabrina: Ja, Chad ist ziemlich nett, für einen Sportler, Draufgänger und Rockmusiker!

Chad kommt mit dem Punsch zurück.

Chad: Ratet mal. Ihr könnt wählen zwischen Orange und Rot.

Sabrina nimmt den roten, und Chad schüttet den orangenen in einem schnellen Zug hinunter.

Sabrina: Immer cool bleiben, Chad.

Jenny: Wißt ihr was, ich geh jetzt tanzen.

Sie geht auf die Tanzfläche.

Chad: zu Sabrina Was sagt sie, wir dürfen hier tanzen?!

Sabrina: Kannst du denn tanzen?

Chad: Ich bin der geborene Tänzer... Und ich liebe diesen Song!

Er nimmt Sabrina den kaum angerührten Punsch aus der Hand und gibt ihn einem vorbeilaufenden Jungen.

Chad: Hier, halt mal. Danke. Vielen Dank. Danke.

Der Junge sieht ihn verwundert und fragend an, während Chad Sabrina auf die Tanzfläche führt, und beide tanzen. Libby und ihr Date erscheinen jetzt auch mit etwas Verspätung.

Libby: Sasha, hab ich was versäumt?

Sasha: Nicht viel. Wo habt ihr gesteckt?

Harvey: Wir hatten 'n kleines Motorproblem mit der Vette.

Sasha: Du fährst eine Corvette!!?

Libby: Nein, 'ne Chevette.

Harvey: Hey, das ist derselbe Hersteller.

Libby: Oh bitte!

Sie schaut über die Tanzfläche und sieht Sabrina mit einem gutaussehenden dunkelhaarigen Fremden tanzen.

Libby: Ich werd verrückt. Wer ist der Typ der mit Sabrina tanzt?

Jenny hat mitgehört und ist froh Libby etwas aufziehen zu können.

Jenny: Sein Name ist Chad Corey Dylan. Achja, und das Motorrad da draußen ist seins!

Sie tanzt lachend davon.

Sasha: Ich schätze, Sabrina hat gewonnen.

Libby: Das ist noch nicht raus. Komm mit, Harvey. Stürmen wir das Parkett!

Sie ist schon auf dem weg, als Harvey ihren Arm ergreift und sie zurückzieht.

Harvey: Ehrlich gesagt, Libby, ich kann gar nicht tanzen.

Libby: Wie war das?! Das ist ein Tanzabend! Rate mal warum wir hier sind?

Harvey: Weißt du, für mich ist Tanzen eine Art Metapher.

Libby: Wofür?

Harvey: Ich weiß nicht, für irgendwas.

Sie stellt sich direkt vor ihn, und er weicht zurück.

Libby: Ich faß es nicht. Wie konntest du mir das antun?!

Sie geht weiter auf ihn zu, und Harvey weicht weiter zurück, bis ein Stuhl an der Wand ihn aufhält, und er sich setzt. Libby dreht sich um.

Libby: Sasha!

Sasha: Ja?

Libby: In den Waschraum!

Währenddessen tanzt Chad enthusiastisch und gekonnt mit Sabrina.

Chad: Oh Mann ist daß ein Spaß!

Sabrina: Find ich auch.

Aber ihr lächeln verschwindet, als sie sich herumdrehen, und sie Harvey allein und verloren an der Wand sitzen sieht. Er steht auf und winkt ihr kurz zu. Sie hört auf zu tanzen und winkt zurück.

Chad: Wieso tannzt du nicht mehr?

Sabrina: Da ist jemand den ich kenne.

Chad: Wer?

Sabrina: Nur ein Freund.


In der Spellman-Küche. Hilda und Zelda sitzen an der Theke und lesen und warten. Nachdem sie ein Traum-Date für Sabrina gebacken haben, sind sie auf den Geschmack gekommen, und jeder hat für sich auch eines gemacht.

Hilda: Macht doch Spaß. Das haben wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht.

Zelda: Mmmm. Wie hast du seine Persönlichkeit gestaltet?

Hilda: Ich hab ihm viel Optimismus gegeben. Mein Traummann soll voller Hoffnung sein.

Zelda: Oh wie schön.

Ein Wecker klingelt.

Hilda: Hoho! Meiner ist fertig!

Ein Teigmann setzt sich auf. Ein kräftiger Mann, in Pullover und Sporthose, ehemaliger Highschool-Schönling, der in die Jahre gekommen ist.

Hilda: Hi! Ich bin Hilda.

Simon: Bleib mir bloß vom Hals! Ich war auf Arbeitssuche, also hör auf zu nörgeln!

Zelda: Das klingt aber nicht sehr optimistisch.

Hilda: Da muß was schiefgelaufen sein.

Zelda: Hast du beim Optimismus auf das Verfallsdatum geachtet?

Hilda schaut die Flasche an.

Hilda: Oh nein! Das ist "Hoffnungslosigkeit"!

Zelda: Und das bedeutet...

Hilda: Daß mein Traummann ein hoffnungsloser Fall ist.

Simon klettert vom Tisch.

Simon: Meine Damen... Schluß mit dem Geplappere. Irgendwo finden im Augenblick Wettkämpfe statt, und das will ich sehen. Wo ist der Fernseher?... Keine Sorge, ich find ihn auch allein.

Er macht sich auf die Suche nach dem Fernseher und schaut die Treppe hinauf.

Simon: Fernseher? Fernseher?

Dann verschwindet er ins Wohnzimmer.

Hilda: Ich hab mit Männern immer nur Pech... sogar bei selbstgebackenen.

Zelda nimmt das Nudelholz und reicht es ihr.

Zelda: Hier, willst du's nochmal versuchen?

Hilda: Ja!... Nein. Warte. Ich hab eine Idee... Vielleicht kann ich ihn verändern.

Zelda: Oh, Hilda, du weißt daß das nie funktioniert.

Hilda: Ich liebe die Herausforderung. Als erstes gewinne ich sein Vertrauen, indem ich vorgebe daß ich Sport liebe.

Sie geht in Richtung Wohnzimmer.

Zelda: Warte! Willst du nicht sehen wie mein Traummann geworden ist?

Hilda: Laß mich raten. Er ist ein tapferer, Milch trinkender Feuerwehrmann.

Zelda: Woher weißt du das?

Hilda: Ich hab in dein Tagebuch geguckt. Sabrina hat recht, es gibt keine Privatsphäre bei uns.

Und mit diesen Worten dreht sie sich um und geht sich um ihr eigenes Traum-Date kümmern. Zelda setzt sich auf die Ecke des Tisches und wartet auf ihres. Plötzlich setzt er sich auf, gutaussehend und gekleidet in seine Feuerwehruniform.

Darryl: zu Zelda Oh! Hallo, Kätzchen! Hast du Milch?

Salem steckt seinen Kopf aus dem Korb, wo er zuvor noch von einem romantischen Thunfischdinner geträumt hat mit der netten Katze aus der Straße.

Salem: Was? Oh Verzeihung, ich dachte, sie meinten mich.

Er kriecht zurück in sein Körbchen.


Beim Herbstfest in der Schule. Chad's Enthusiasmus hält immer noch an, während sie weiter tanzen.

Chad: Oh Mann, das ist der schönste Abend meines Lebens!

Sabrina: Was dagegen wenn wir aufhören? Ich bin müde.

Chad: Ach was, geh nur. Obwohl ich sagen muß, ich liebe diesen Song.

Sabrina: Dann tanz doch weiter.

Sie schaut sich um und sieht Jenny allein tanzen.

Sabrina: Jenny, übernimmst du für mich?

Jenny: Na gut, aber nicht so lange, sonst denkt man, ich hab meine Prinzipien verraten.

Sie verläßt Chad und Jenny und geht sich ein Glas Punsch holen. Die Tatsache daß Harvey auch gerade am Punsch-Tisch steht und mit einer Kelle in der Schüssel herumfischt, ist natürlich nur ein Zufall.

Sabrina: Hallo, Harvey. Beschäftigt?

Harvey: Ähh, nein, aber mein Chip ist in den Punsch gefallen... Hübsch siehst du aus.

Sabrina muß lächeln.

Sabrina: Danke. Du aber auch.

Harvey: Das hab ich gestern in der Schule schon angehabt.

Sabrina: Das riecht man gar nicht. Und so ist Libby?

Harvey: Im Waschraum schätze ich. Sie ist sauer auf mich weil ich nicht tanze.

Sabrina: Wirklich? Ich dachte, du wärst'n guter Tänzer.

Harvey: Ja, aber nur wenn ich allein in meinem Zimmer herumrocke. Und denk ja nicht, ich tanz da mit 'nem Besenstiel oder so. Aber wenn andere dabei sind, bin ich total verklemmt.

Sabrina: Geht uns allen so.

Harvey: Deinem Begleiter nicht.

Sabrina: Weißt du, Chad ist was besonderes.

Harvey: Wow, du scheinst ihn wirklich zu mögen.

Sabrina: Nein, ich meinte nur, er ist anders!

Chad kommt plötzlich angetanzt.

Chad: Hey, da bist du ja! zu Harvey Hi, ich bin Chad Corey Dylan!

Er schüttelt enthusiastisch Harvey's Hand.

Harvey: Harvey Dwight Kinkle.

Chad: Ja, nett dich kennenzulernen. zu Sabrina Echt, Sabrina, los komm, du weißt nicht was dir entgeht!

Sabrina: 'n toller Song?

Chad: zu Harvey Ohh-oh! Ihr kann man nichts verheimlichen.

Er zieht Sabrina wieder auf die Tanzfläche, als Libby und Sasha zurückkommen.

Harvey: Da bist du ja. Dachte schon du bist ins Klo gefallen.

Libby: Sehr charmant.


Im Wohnzimmer der Spellmans. Simon sitzt auf dem Sofa und starrt gebannt auf den Fernseher. Hilda sitzt neben ihm.

Hilda: Was denkst du gerade?

Simon: Der Schiedsrichter ist'n Idiot!

Hilda: Wir könnten uns auch unterhalten während wir Sport sehen. Ich meine, die Basis einer beziehung ist die Kommunikation. Ich möchte an deinen Gefühlen teilhaben.

Simon: Und ich möchte teilhaben an den Chips.

Hilda: Simon, ich wollte ja nur sagen, daß...

Simon: unterbricht sie Nein, nein, nein. Wenn sie wieder Werbung einblenden, können wir darüber reden, aber bis dahin...

Er zeigt auf den Fernseher.

Simon: Funkstille.


In der Küche. Zelda sitzt da und schaut zu, wie Darryl einen ganzen Karton Milch auf einmal trinkt.

Zelda: Ich hab noch nie einen Mann gesehen, der soviel Milch trinken kann.

Darryl: Ich mag Milch.


Beim Herbstfest. Sabrina tanzt noch immer mit Chad, während Libby bei Harvey sitzt.

Libby: Wenn du schon nicht tanzen kannst, warum hast du dann nicht nein gesagt als ich dich gefragt habe?!

Harvey: Ich hab doch gesagt, ich arbeite dran.

Der Song ist zuende, und ein neuer beginnt.

Chad: Na endlich! Ein Schmusetanz.

Er legt seinen Arm um Sabrina, aber sie hält ihren Arm zwischen sich und ihn und drückt ihn weg.

Sabrina: Ehrlich gesagt, Chad, ich bin nicht scharf auf Schmusetänze. Ähm, was hälst du davon, wenn wir rüber zu den Stühlen gehen?

Chad: Genial! Das ist genial.

Sie gehen hinüber zu den Stühlen und kommen an Jenny vorbei, die noch immer allein tanzt. Die Pärchen um sie herum haben sich eng umschlungen.

Jenny: leise Schluß jetzt. Das ist sogar für mich zuviel.

Sie verläßt die Tanzfläche. Harvey und Libby sitzen immer noch am Rand.

Libby: Wenn es dir hier nicht gefällt, dann geh einfach.

Harvey: Hör zu, ich sage das nicht vielen Leuten, aber...

Libby: unterbricht Da ist er!

Sie steht auf und setzt ihr freundlichstes und lieblichstes Lächeln auf und geht dann zu Chad.

Libby: Hi, ich bin Libby.

Chad: Hi, ich bin Chad.

Libby: Hi, ich hab dich tanzen gesehen. Du bist echt gut.

Chad: Oh, ich bin auch noch'n Draufgänger und Rockmusiker.

Libby: Wirklich? Welches Instrument spielst du?

Chad: Tja, Leadgitarre.

Harvey, der mitgehört hat, entfährt ein Lachen.

Harvey: leise Liedgitarre.

Sabrina: Hey, Harvey, spielst du kein Instrument?

Harvey: Doch. Blockflöte.

Sabrina: Wow, einen Blockflöte. Find ich echt sexy.

Libby: Nur eine Blockflöte kann eine Blockflöte sexy finden.

Chad: Oh Mann, ich liebe diesen Song!

Libby: Ich auch. Traurigerweise kann mein Partner nicht tanzen.

Sabrina: Natürlich kann er. Genauer gesagt ist Harvey sogar ein hervorrragender Tänzer.

Harvey: Sabrina, noch genauer gesagt ist es nicht wahr.

Sabrina: Ist es doch. Warum beweist du es ihnen nicht? Na los!

Sie verschränkt die Arme und zaubert währenddessen ein bißchen, um Harvey's Hemmungen verschwinden zu lassen. Harvey schaut nach unten, vollführt eine nette Pirouette, stellt sich auf die Zehenspitzen und wieder herunter. Er lächelt und legt seine Weste ab.

Harvey: Okay, vielleicht kann ich doch 'n paar Schritte.

Er wirft die Weste zu Libby und tanzt auf die Tanzfläche. Die anderen Tänzer weichen zurück und formen einen Kreis um ihn herum. Er kniet sich hin und kommt mit einer weiteren Drehung wieder hoch, diesmal mit einem ausgestreckten Bein.

Jenny: Hey, Harvey tanzt klasse! Wer sagt's denn.

Er stoppt die Drehung und springt hoch wobei er beide Füße zusammenbringt bevor er wieder landet.

Sabrina: Er tanzt sogar besser als Chad.

Chad: Viel besser.

Harvey beugt sich nach vorn und vollführt eine Reihe von Überschlägen um die Tanzfläche herum. Dann dreht er sich um, stellt sich auf die Zehenspitzen, er rennt, springt in die Höhe, landet und tritt mit einem Bein nach vorn, bevor er wieder auf dei Zehenspitzen geht zum letzten Takt des Liedes. Alle applaudieren, während sich Harvey langsam umsieht. Die Magie läßt nach, und ihm ist das Ganze plötzlich ziemlich peinlich. Mit gesenktem Kopf geht er hinüber zu Libby und Sabrina.

Harvey: Habt ihr das gesehen?

Libby: Alle haben es gesehen.

Harvey: Oh nein, das ganze ist mir so peinlich.

Chad: zu Sabrina Tanzen wir? Er hat mich inspiriert.

Sabrina: Aber...

Er zieht sie auf die Tanzfläche, trotz ihrer Proteste.

Harvey: Ich geh jetzt nach Hause.

Libby: Was? Ich will aber mit dir tanzen.

Harvey: Tut mir leid, Libby, aber du hast doch selbst gesagt, ich kann gehen wenn ich will.

Libby: Dann nehm ich es zurück. Du mußt mit mir tanzen.

Harvey: Libby... Nein!

Er dreht sich um und geht aufrecht zur Tür. Libby bleibt geschockt und genervt zurück. Sabrina sieht Harvey gehen.

Sabrina: zu Chad Weißt du, Chad, das wird nichts mit uns beiden. Entschuldige, aber ich muß jetzt gehen.

Sie geht und läßt Chad allein auf der Tanzfläche stehen.


Auf dem Schulflur. Sabrina läuft hindurch.

Sabrina: Harvey!

Er ist nirgends zu sehen.

Sabrina: Harvey!

Am Schuleingang. Sabrina macht die Tür auf und geht nach draußen.

Sabrina: Harvey!

Harvey: Hier bin ich.

Sie dreht sich um und sieht ihn beim Eingang auf einer Bank sitzen.

Sabrina: Ich dachte, du wolltest gehen.

Harvey: Ja, wollte ich, aber jetzt muß ich noch auf Triple A warten.

Sabrina: Dann leist ich dir Gesellschaft. Da bin ich gut drin, paß auf.

Sie geht hinüber und setzt sich neben ihm auf die Bank.

Harvey: Danke. Aber solltest du jetzt nicht bei Wie-heißt-er-noch Wie-heißt-er-noch sein?

Sabrina: Nein, er ist doch gar nicht mein Typ.

Harvey: Was, du magst keine perfekten Typen.

Sabrina: Ehrlich gesagt wollte ich mit dir darüber reden.

Sie steht auf und geht ein Stück um ihre Gedanken zu ordnen.

Sabrina: Aber es fällt mir sehr schwer.

Harvey: Wie meinst du das?

Sabrina: Die Sache ist die... Ich, mh... weißt du...

Harvey: Sabrina, was ist los?

Er geht zu ihr, und sie dreht sich schnell um und richtet den Finger auf ihn.

Sabrina: Keine Bewegung!

Die Zeit hält an, und Harvey bleibt auf einem Fuß stehen. Alles außer Sabrina bewegt sich nicht mehr.

Sabrina: Also, ich bin heute hergekommen, um mich mit Chad zu amüsieren, aber... dann hab ich dich gesehen, und alles war vorbei... Ich meine... Ich find es prima daß wir Freunde sind, aber... manchmal wünschte ich, es wäre mehr... Ich mag dich , Harvey. Ich mag dich sogar sehr... Das war jetzt schon das Äußerste was ich rauskriege, wenn ich dir ins Gesicht seh.

Sie schaut in seine, noch immer unbewegten, Augen.

Sabrina: Danke für's Zuhören.

Sie zeigt mit dem Finger, und Harvey und der Rest des Universums fangen an sich wieder zu bewegen.

Harvey: Hast du gerade was gesagt?

Sabrina: Ja, ich, äh... Ich sagte, Chad ist gar nicht so perfekt. Bei ihm ist ein Arm länger als der andere... Dann geh ich jetzt wieder rein.

Sie geht zur Tür.

Harvey: Ach, Sabrina!... Da wir hier draußen sind, kann ich dich ja fragen. Willst du mit mir tanzen?

Sabrina: Und es ist dir bestimmt nicht peinlich?

Harvey: Wir sind allein.

Ein langsames Klavierstück beginnt ("Isn't it romantic..."), als Harvey sie in seine Arme nimmt. Beginnend mit einem netten Schwung, scheint ein klein wenig Magie mitzuspielen, als er eine Hand nimmt und beide einen Seitschritt nach vorn machen. Er läßt ihre Hand los, und sie fällt nach hinten. Er fängt sie unter den Armen auf und dreht sie herum. Jetzt stehen sie an den Händen gefaßt auf Armlänge auseinander.

Sabrina: Also, gefällt dir das Lied?

Harvey: Es ist okay.

Sie lächelt, dreht sich wieder zu ihm und dann in die andere Richtung. Sie dreht sich in seinen Arme, und er beugt sie nach hinten, ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt.

Harvey: Es fängt schon wieder an mir peinlich zu sein.

Ihre Gesichter kommen sich näher. Sabrina wartet und hofft auf einen Kuß, aber...

Harvey: Tut mir leid, das war's.

Er richtet sie wieder auf, und der magische Moment endet zusammen mit der Musik.

Harvey: Entschuldige, aber mehr kann ich nicht.

Sabrina: Das war doch genug. Ich glaub, ich muß jetzt nach Hause.

Harvey: Wenn du von der Tanzerei genug hast, könnten wir ja noch ins Slicery gehen und Tischfußball spielen.

Sabrina: Ja, ich liebe Tischfußball!... Entschuldige, ich war zu lange mit Chad zusammen... Na gut, dann sag ich ihm jetzt daß ich geh.

Harvey schaut ihr hinterher als sie hineingeht. Nachdem sie weg ist.

Harvey: Ich mag dich, Sabrina... Warum kann ich es ihr nicht ins Gesicht sagen?


Sabrina kommt wieder auf das Tanzfest und sieht Chad wie ein Mauerblümchen an der... Wand sitzen. Er springt begeistert auf als er sie sieht.

Chad: Sabrina! Da bist du ja.

Sabrina: Chad, ich muß dir was sagen. Sieh mal, es war lieb von dir, daß du heute mitgekommen bist, aber ich möchte lieber bei einem anderen sein.

Chad: Und wer ist dieser andere?

Sabrina: Harvey.

Chad: Du hast'ne gute Wahl getroffen. Er ist'n netter Kerl.

Sabrina: Du bist der ideale Typ zum Ausgehen... Also, ist es okay wenn ich verschwinde?

Chad: Aber sicher. Ja, geh ruhig. Ich werd hierbleiben und dich vermissen.

Sabrina: Das will ich aber nicht, Chad. Du hast sowieso nur noch 2 Stunden, und ich weiß, du liebst diesen Song.

Sie schaut sich um und sieht die Person, die den wenigsten Spaß im Raum hat genau gegenüber sitzen.

Sabrina: Warum forderst du nicht... Libby zum tanzen auf?

Chad: Darf ich das? Ich mag Libby.

Sabrina: Du magst Libby?

Chad: Entschuldige, aber ich glaub... mein Teig läßt nach.


Am Schuleingang. Harvey sitzt auf seiner Bank und betrachtet nachdenklich seine Hände. Sabrina kommt heraus.

Sabrina: In Ordnung, lassen wir's krachen, Harvey!

Harvey: Sieh mal her.

Er hält beide Arme nebeneinander.

Harvey: Meine sind gleichlang.

Und beide gehen lächelnd zusammen davon.


Im Wohnzimmer der Spellmans. Hilda sitzt noch immer neben Simon auf dem Sofa, der immer noch die Sportschau sieht.

Hilda: Wenn du durch die Vergangengeit lebst, stirbst du auch durch die Vergangenheit. Sie konnten den Ball am Boden halten und schafften es, damit einen Strafball rauszuschinden.

Simon: Hilda, ich kann den Reporter nicht verstehn wenn du dauernd quasselst.

Hilda: Da läuft 'ne Werbung über Eisenwaren.

Simon: Sei ruhig, es geht hier um 'nen Hammer!

Hilda: Okay, dann eben nicht.

Sie steht vom Sofa auf.

In der Küche. Zelda sitzt am Küchentisch mit einer Stoppuhr in der Hand. Darryl's Feuerwehrjacke hängt mit der Innenseite nach außen über der Lehne eines Stuhls, während er gerade seine Hose wieder anzieht. Er steckt seine Arme in die Ärmel der Jacke und wirft sie sich über den Kopf. Die Jacke rutscht nach unten, und er ist fertig mit Anziehen.

Darryl: Fertig!

Zelda drückt die Stoppuhr.

Zelda: 19 Sekunden.

Darryl: Ja!

Hilda: Entschuldigt die Störung.

Sie geht hinüber zur Theke, nimmt sich das Nudelholz und schlägt es demonstrativ gegen ihre Hand.

Hilda: Bin gleich wieder da.

Sie geht wieder zurück ins Wohnzimmer.

Zelda: zu Darryl Also, und was jetzt?

Darryl: Ich könnte, ähm, dein Fahrrad in Ordnung bringen. Oder die Sprinkleranlage kontrollieren.

Zelda: Wie wär's mit Mund-zu-Mund-Beatmung?

Darryl: Na klar. Aber vorher muß ich eine Milchpause einlegen. Das stärkt meinen Körper und sorgt für gesunde Zähne und stabile Knochen.

Er geht hinüber zum Kühlschrank um mehr Milch zu holen, während Hilda mit einem großen formlosen Klumpen Teig hereinkommt.

Hilda: Erledigt. Es hatte wirklich keinen Sinn mit Simon.

Sie drückt mit dem Fuß auf die Taste am Mülleimer und der Deckel geht auf. Sie läßt den Klumpen Teih hineinfallen, reibt ihre Hände sauber und dreht sich zu ihrer Schwester um.

Hilda: Also, da sich mein Traummann als Langweiler entpuppt hat, werden wir uns wohl Darryl teilen müssen.

Sie nimmt Darryl's Arm, als er grade mit einem neuen Glas Milch vorbeikommt.

Zelda: Oh-hoho nein! Nein, ich teile nicht. Er gehört mir.

Sie packt seinen anderen Arm.

Hilda: Sei bloß lieb.

Zelda: Ich hab ihn gebacken, also laß ihn los!

Hilda: Auf keinen Fall.

Sie ziehen ihn hin und her.

Zelda: Laß ihn los!

Hilda: Laß du ihn los!

Und weil beide in verschiedene Richtungen ziehen, muß irgendetwas nachgeben. Es ist Darryl's Schulter. Zelda hält plötzlich seinen ganzen rechten Arm in der Hand, das Glas Milch immer noch in der Hand.

Zelda: Sieh nur was du getan hast.

Darryl: jammert Meine Milch!

Hilda: Jetzt wo er beschädigt ist, kann ich ihn doch haben?


Beim Herbstfest. Libby amüsiert sich köstlich mit ihrem Tanzpartner Chad.

Chad: Oh Mann, ich liebe diesen Song!

Libby: Wir beide sind wie füreinander gemacht.

Libby dreht sich um während sie tanzt. Chad sieht plötzlich ein bißchen bleich aus und hustet in seine Hand. Eine Mehlstaubwolke bricht hervor. Noch immer hustend stolpert er zum Ausgang. Libby bemerkt davon nichts und tanzt weiter.

Auf dem Flur. Chad stolpert aus der Cafeteria und lehnt sich gegen die Wand.

Chad: Ich brauch ein... Konservierungsmittel.

Er hustet noch einmal, und eine größere Staubwolke ist zu sehen, bevor er weitertaumelt.

Auf der Tanzfläche. Libby tanzt glücklich, bevor sie sich umdreht und merkt, daß sie es Jenny nechgemacht hat. Chad ist nirgends zu sehen.

Libby: Chad?

Am Schuleingang. Libby kommt heraus.

Libby: Chad!... Chad!

Sie geht ein Stück weiter und tritt in etwas hinein. Als sie nach unten schaut, sieht sie einen weißen Teigklumpen auf dem Boden. Und noch andere Teigreste verzieren den ganzen Eingangsbereich.

Libby: Iieh! Wie eklig!... Wo steckt er nur?

Sie dreht sich um und geht wieder hinein. Die Musik aus dem saal ist noch zu hören, und auf einem großen herunterhängenden Teigstück bildet sich plötzlich Chad's Mund.

Chad: Es hat mir einen Riesen-Spaß gemacht! Oh Mann, ich liebe diesen Song!

Credits

Auf dem Schulflur. Libby steht mit dem Hörer am Ohr am Münztelefon.

Libby: Sind sie von der Fahndung?... Ich möchte eine Vermißtenanzeige aufgeben... Chad Corey Dylan... Er ist sehr groß und sehr süß. Ja, und zum letzten Mal wurde er gesehen, als er mit mir getanzt hat. Es war toll!... Was?... Er ist erst seit 20 Minuten verschwunden, aber ich dachte... Ich denke nicht daran 24 Stunden zu warten! Schließlich ist er die große Liebe meines Lebens... Hallo?... Hallo?!

Ende