6.17: (Normal Again)
Credits
Originaltitel:Normal Again
Regie:Rick Rosenthal
Buch:Diego Gutierrez
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Amber BensonTara Maclay
Kristine SutherlandJoyce Summers
Dean ButlerHank Summers
Danny StrongJonathan Levinson
Adam BuschWarren Mears
Tom LenkAndrew Wells
Kirsten NelsonLorraine Ross
Michael WarrenDoktor
Sarah ScivierKrankenschwester
Inhalt:Der Angriff eines Dämons infiziert Buffy mit einer giftigen Flüssigkeit und führt bei ihr zu quälenden Visionen von sich in einer psychatrischen Anstalt. Schon nach kurzer Zeit ist Buffy unfähig, zwischen der Realität und den Halluzinationen zu unterscheiden, und sie beginnt zu glauben, daß ihre Mutter noch immer lebt und Dawn und das Leben als Vampirjägerin nie existiert haben.
Übersetzt von:Nur-Bjoern Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the UPN Television Network.
Übersetzung

Giles: v.o. Bisher bei Buffy im Bann der Dämonen...

Die Scooby-Gang im Zauberladen. (Episode "Older and Far Away")

Willow: Hey Dawnie.

Xander: Also, äh, gibt's irgendwas über neues von Warren und seinen Obertrotteln?

Dawn: Nein.

Xander: Mann, wenn so ein Freak sich versteckt, dann versteckt er sich aber richtig.

Dawn und Willow im Bronze. (Episode "As You Were")

Dawn: Die große Hochzeit steht an... viele Chancen für Verabredungen... du und Tara sprecht wieder miteinander. Willst du sie anrufen?

Willow: Nein. Aber wenn ich anrufe, würde sie bestimmt nicht auflegen.

Dawn und Buffy in Dawns Zimmer. (Episode "Dead Things")

Dawn: Du willst nicht mal in meiner Nähe sein.

Buffy: Das ist nicht wahr.

Dawn: Du wolltest nicht zurückkommen.

Buffy und Spike in der Gruft.

Buffy: Es ist vorbei.

Spike: Ich kenne dieses Lied, Liebste.

Buffy: Ich benutze dich. Und es bringt mich um. Es tut mir leid, William.

Anya in der Bison Lodge in ihrem Hochzeitskleid. (Episode "Hell's Bells")

Anya: Das ist es.

Buffy steckt den Kopf zur Tür herein.

Buffy: Bist du bereit zu gehn?

Willow zieht Buffy zurück in den Flur.

Willow: Er ist weg.

Anya: Xander ist weg? Xander wird vermißt?

Die Hochzeitsgäste drehen sich um.

Buffy schaut traurig.

Xander läuft durch den Regen.

Anya: Was meinst du damit, Xander wird vermißt?!


Prolog

Eine Straße von Sunnydale. Es ist Nacht.

Buffy geht auf dem Fußweg an einigen Häusern vorbei und betrachtet dabei eine Liste der neuvermieteten Häuser.


Im Versteck des Trios.

Jonathan ist vor einer Bank von Überwachungsmonitoren eingenickt.

Als Buffy unbemerkt auf einem der Monitore vorbeiläuft, schiebt sich ein Gewehrlauf ins Bild, die Mündung nur Zentimeter von Jonathans Kopf entfernt. Ein Wasserstrahl spritzt aus dem Lauf und durchnäßt ihn.

Jonathan springt aus seinem Sitz und wischt sich das Gesicht ab, während Andrew auf ihn zeigt und lacht.

Andrew: Oh Mann! Du hättest dein Gesicht sehn sollen.

Jonathan: Ja, echt witzig!

Warren: wütend Und es geschieht dir recht für dein Nickerchen auf dem Beobachtungsposten.

Wir sehen Warren mit einer Super-Soaker Wasserkanone.

Jonathan: Was hast du denn erwartet? Ich hab keine Nacht mehr richtig geschlafen, seit... Ich meine, ich werd hier noch zu Jack Torrance, wißt ihr? Wochenlang in diesen Keller eingesperrt. Ich meine, wir haben das ganze Haus gemietet. Könnten wir nicht wenigstens oben schlafen?

Andrew: Wir sind auf der Flucht. Wir müssen unauffällig bleiben. Im Untergrund.

Jonathan: Das war metaphorisch, Blödmann,. Hast du "Legion der Verdammten" überhaupt mal gelesen?

Andrew springt beleidigt aus seinem Stuhl, aber Warren geht dazwischen.

Warren: Okay, das reicht! zu Jonathan Midgetor, kümmer dich um die Monitore. midge = Zwerg, Knirps Das letzte was uns jetzt fehlt, ist ein Überraschungsbesuch von-

Andrew: Heilige Johanna!

Andrew zeigt auf einen der Monitore. Darauf ist Buffy zu sehen, die gerade oben durch die Fenster ins Haus späht.

Andrew: Die... die... die...

Warren: Die verdammte Jägerin.

Jonathan: Sie ist direkt über uns!

Warren: Okay, keine Panik. Andrew, ruf deinen kleinen Freund.

Andrew lächelt, nimmt ein australisches Diggery-Doo zur Hand, setzt sich hin und beginnt zu spielen. Ein tiefes Brummen erfüllt den Keller.


Vor dem Haus der Trottel.

Buffy kommt zur Seite des Hauses, als ein riesiger Dämon mit hervorstehenden lidlosen Augen und durchsichtiger Haut brüllend hinter ihr herunterfällt. Sie wirbelt herum und betrachtet verwundert und abschätzend die Kreatur.

Buffy: Oh, hi. Du hast doch nicht, rein zufällig, grade ein paar Trottel gefressen, oder?

Die Kreatur schlägt nach ihr, aber Buffy weicht aus, springt auf ein Auto in der Nähe, dreht sich und zielt mit den Füßen auf seinen Kopf. Er absorbiert ihre Treffer mit Leichtigkeit und scheint keinerlei Schmerzen zu spüren. Sie schnappt sich eine Mülltonne und läßt sie auf den Kopf des Dämons runtersausen, aber auch das steckt er ohne Mühe weg.

Buffy reißt ihn herum und mit dem Kopf durch das Fenster des Autos. Glas zersplittert, und für einen Moment ist der Dämon benommen. Als er wieder zu sich kommt, schießt eine lange sitze Nadel vorn aus seiner Hand. Er wirbelt herum, umklammert Buffy von hinten und rammt die Nadel tief in ihren Arm.

Buffy schreit vor Schmerz...

Los Angeles. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer. Es ist Tag.

... als ein Helfer sie festhält und auf das Bett drückt und ein zweiter Helfer ihr mit einer langen Spritze ein Beruhigungsmittel in den Arm injiziert.

Helfer #1: Hör auf, dich zu wehren. Du tust dir nur selbst weh. zu Helfer #2 Sie zerbricht noch die Nadel. Wir müssen sie festgurten.

Buffys Gegenwehr wird schächer, als das Beruhigungsmittel zu wirken beginnt. Die Kamera fährt nach hinten durch die Tür hinaus auf den Flur vor Buffys Zimmer, wo die kranken Patienten herumlaufen und das Krankenhauspersonal seiner Arbeit nachgeht.


Anfangstitel

Akt I

Draußen vorm Haus der Trottel.

Buffy kommt langsam wieder zu sich. Sie ist allein in der Gasse hinter dem Haus; der Dämon ist nirgends zu sehen. Sie schaut sich einen Moment verwirrt um, hält dann ihren verletzten Arm und macht sich auf den Heimweg.


UC Sunnydale. Auf einem Flur.

Überall laufen Studenten herum auf dem Weg in ihre Klassen. Willow steht an der Seite und geht vorsichtshalber nochmal durch, was sie Tara sagen will.

Willow: Hi, Tara. Wie geht's dir? Ich hab mich gefragt, ob wir vielleicht mal ausgehn könnten? Auf einen Kaffee, Essen,... Küsse und lesbische Liebe? sie schüttelt den Kopf und beginnt erneut Hi, Tara! Rate mal? Magie-frei für - hier Nummer einfügen - Tage.

Sie richtet sich auf, als sie Tara über den Rasen auf sich zukommen sieht. Sie will ihr entgegen laufen, bleibt aber verwundert stehen, als sie sieht, wie Tara ein anderes Mädchen umarmt. Das Mädchen gibt Tara einen Kuß auf die Wange und beide lachen zusammen.

Erschüttert dreht Willow sich um und geht eilig davon.

Tara sagt ihrer Freundin auf Wiedersehen und dreht sich gerade noch rechtzeitig um, um Willwo durch die Tür am anderen Ende des Flurs verschwinden zu sehn.


Doublemeat Palace. Küche.

Buffy hängt die Fritten in das Öl und dreht sich wieder zur Theke um. Sie ist immer noch leicht benommen und nicht ganz bei sich. Lorraine, ihr Boss, ruft sie, aber sie scheint es nicht zu hören.

Lorraine: Buffy. Buffy?


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Korridor.

Buffy dreht sich um und findet sich plötzlich auf dem Krankenhausflur wieder. Eine Schwester hält ihr einen Pappbecher hin.

Krankenschwester: Komm schon. Es ist Zeit für deine Tabletten.


Doublemeat Palace. Küche.

Buffy sieht Lorraine verwirrt an.

Buffy: Was?

Lorraine: Ich sagte, wenn ich es nicht besser wüßte, würd ich denken, du bist auf Drogen.

Buffy: benommen Okay. Gut.

Lorraine zuckt mit den Schultern und wendet sich den Gästen zu, während Buffy die Fritten in einen Eimer schüttet.


Eßzimmer der Summers. Es ist Nacht.

Buffy kommt herein und findet Willow am Tisch vor ihrem Computer.

Buffy: Was machst du da?

Willow: Ich bin online, um zu sehen, ob Xander 'ne Email geschickt hat.

Buffy: Und, Glück gehabt?

Willow: Eher nicht.

Buffy: Naja, vielleicht hat Anya ihn gefunden und sie versuchen, sich auszusprechen. Wie kommt's, daß du hier so allein rumsitzt mit Haus, Herd und DSL? Ich dachte, du wolltest dich mit Tara treffen.

Willow: Ich hab sie gesehn. Ich hab alles gesehn.

Buffy: Autsch. Deine Laune ist ja gradezu gefährlich.

Willow: Als ich sie sah... sie traf schon jemand anders - ein Mädchen.

Buffy: Du meinst-

Willow: Ich meine, sie gehn nicht miteinander oder so, aber vielleicht doch. Ich weiß nicht. Das war nicht so zu erkennen und ich bin auch nicht geblieben, um es mir anzusehn. Ich hab vielleicht meine Faust durch eine Wand gezaubert oder so.

Buffy: Will, es tut mir leid.

Willow: Und wahrscheinlich sind sie nur Freunde. Ich press meine Lippen ja auch ständig gegen meine Freunde.

Buffy: Ich bin sicher, sie sind nur Freunde. Wenn man Willow einmal verfallen ist, dann bleibt man ihr verfallen.

Willow: Danke, Buffy.

Es klingelt an der Tür, dann kommt Xander herein. Überrascht stehen Willow und Buffy auf, um ihn zu begrüßen.

Xander: Hi, ich bin zurück.

Willow: Xander?

Buffy: Xander, du bist hier!

Beide gehen zu ihm und umarmen ihn herzlich.

Willow: Wir haben dich vermißt. Wo warst du?

Xander: Ich weiß, ich wollte auch anrufen, aber ich konnte nicht, ohne...

Buffy: Hey, du mußt uns nichts erklären.

Xander: Okay. Ist sie hier?

Willow: Oh... nein. Willst du sie finden?

Xander: Ich muß. Ihr Koffer ist weg und ihre Sachen. Und da hängt ein Geschlossen-Schild am Zauberladen, was mir wirklich Angst macht.

Willow: Sie ist vor ein paar Tagen gegangen.

Xander: Hat sie nach mir gesucht? Ich meine, bevor sie gegangen ist, hat sie da irgendwas gesagt?

Willow: Du meinst zwischen den Schluchzern? Da hat sie hauptsächlich geschnieft.

Buffy: Sie war ein wenig... sie war ziemlich fertig.

Xander: Ich weiß nicht, wie alles so daneben gehen konnte. Ich hab's vermasselt.

Buffy: Nein! Naja, vielleicht war es nicht der beste Zeitpunkt, um mit ihr Schluß zu machen, aber-

Xander: Nein, ich wollte doch nicht Schluß machen. ich liebe sie und- Gott! Ich vermisse sie so sehr.

Willow: verwirrt Also läßt du sie vor dem Altars stehen und willst trotzdem noch mit ihr-

Buffy: Du willst trotzdem noch mit ihr gehn?

Xander: Glaub schon. Ich weiß, daß ich mit ihr in meinem Leben ein besserer Mensch bin. Aber dann wurde alles auf einmal so kompliziert, mit der Hochzeit und mit meiner Familie und mit ihren... Dämonen und... was wenn das alles schiefgeht, u-und das für immer? die Mädchen sehen ihn mitfühlend an Aber dann bin ich gegangen... und von da an... hatte ich dieses schmerzhafte Loch in mir. Buffy schaut traurig Und ich bin der Idiot, der es gegraben hat.

Xander atmet tief durch und schüttelt traurig den Kopf.

Xander: Ich hab echt Mist gebaut.

Buffy: Hey. Wir bauen alle Mist.

Xander fühlt sich dadurch nicht besser.


Auf dem Friedhof. Spike kommt mit einer Einkaufstüte vorbei, holt eine Zigarette heraus und steckt sie in den Mund.

Spike: Suchst du nach mir?

Wir sehen Buffy von ihm weggehen.

Buffy: Ganz bestimmt nicht.

Die Kamera bleibt bei Buffy, während Spike im Hintergrund seine Tüte abstellt und ein Feuerzeug hervorholt.

Spike: Oh. Na dann. Geh hinfort. zündet die Zigarette an Hast du geweint?

Buffy: bleibt stehen Was?

Spike: Die Hochzeit. Zwei Herzen vereint für die Ewigkeit, ein Regen aus Reis und so weiter.

Buffy: Hast du's nicht gehört?

Sie dreht sich um und geht zurück zu ihm.

Spike: Was? Sind die Familien durchgedreht und haben alles auseinander genommen?

Buffy: Nein. Naja, ja, absolut. Aber... Xander ist gegangen. Die Hochzeit hat nicht stattgefunden.

Spike: überrascht Tja. Ich muß sagen... das hat ich nicht erwartet. setzt sich auf eine Bank

Buffy: Es war furchtbar. Anya war total am Ende.

Spike: Was du nichts sagst.

Buffy: Und Xander denkt, daß sie immer noch wieder zusammen kommen können, aber... er hat sie sehr verletzt.

Spike: Mmh, tja, manche Leute sehen's einfach nicht, wenn sie etwas gutes haben.

Buffy rollt mit den Augen und er unterdrückt ein Grinsen.

Willow: o.s. Spike.

Willow und Xander kommen hinter einer Gruft hervor.

Xander: Ich hätt wissen sollen, daß er bei dir rumhängt.

Buffy steht nervös auf.

Buffy: Hey, Leute! Ich hab Spike gefunden und wollte... herausfinden, was für gefährliche Schmuggelware er wieder hat.

Spike: Ich sag dir was, Jägerin. Bleib mir vom Hals und ich werd dich nicht mehr belästigen.

Er nimmt seine Einkaufstüte und dreht sich um, um zu gehen.

Xander: Ja, vielleicht solltest du das tun, Spike. Mach dich vom Acker.

Spike: Ich schätze, damit kennst du dich besonders gut aus, nicht wahr? Der König des schnellen Abgangs. Hängt der Haussegen etwa schief.

Xander: wütend Von dir werd ich mir diesen Mist nicht anhören.

Spike: Richtig. Hören wir nicht auf Spike. Könnte ja was wahres dran sein.

Er will gehen, aber Xander hält ihn an der Schulter fest. Willow geht dazwischen.

Willow: Okay, okay... beruhigt euch! Wir drehn uns um und spielen diese Macho-Spielchen ein andermal.

Xander: Oh, hab ich vergessen. Willy das zahnlose Hündchen kann mir ja nicht wehtun. Keine gute Idee, sich mit jemandem anzulegen, schätze ich.

Willow: Xander...

Spike wirft die Tüte auf den Boden.

Spike: Ich schlag dich liebend gern zusammen trotz der Schmerzen, du lächerliches Würstchen!

Buffy taumelt plötzlich benommen und bricht auf einer Bank zusammen, während Xander auf Spike losgeht.

Buffy: Leute... Leute, nicht!


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer. Es ist Nacht.

Buffy blickt verwirrt auf, als der Doktor sie ruft.

Doktor: Buffy, kannst du mich hören?

Sie sieht sich um. Sie sitzt auf dem Boden in der Ecke des Zimmers, nur in ein weißes Krankenhaushemd gehüllt.

Buffy: Was ist das?

Doktor: Weißt du, wo du bist, Buffy?

Buffy: Sunnydale.

Doktor: Nein. Nichts davon ist real. Nichts davon. Du bist in einer psychatrischen Anstalt. Du bist schon seit 6 Jahren hier bei uns. Erinnerst du dich nicht?


Sunnydale. Friedhof.

Willow und Xander rennen zu Buffy, während Spike zu Boden geht.

Willow: Buffy, ist alles okay?

Xander: Was ist passiert?


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Der Doktor streckt die Hand nach Buffy aus, aber sie zuckt ängstlich zurück und wimmert.

Doktor: Es ist okay, Buffy! Buffy, es ist okay. Schau. Sieh nur, wer da ist.

Sie dreht sich um, schaut nach oben und erblickt ihre Mutter und ihren Vater, Joyce und Hank, die auf der anderen Seite des Raumes stehen und sie vorsichtig anlächeln.

Joyce: Buffy? Willkommen zuhause, Liebling.

Ausblende.


Akt II

L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer. Dieselbe Szene.

Buffy starrt ihre Mutter erschrocken an.

Buffy: Mom?

Joyce: lächelt Oh, Baby, du bist wirklich hier!

Buffy: Dad?

Doktor: Sie ist endlich bei sich. Reden sie weiter. Vielleicht wird sie der Klang ihrer Stimme festhalten.

Hank: Schätzchen? Wir haben dich so sehr vermißt. Liebling, kannst du mich hören?

Buffy kämpft darum, die Fassung zu bewahren, sie ist den Tränen nahe. Sie faßt sich an den Kopf und schaut zur Seite.

Joyce: Oh, Buffy, bleib bei uns, bitte!


Sunnydale. Friedhof.

Buffy blickt auf. Sie hat ihre Hände am Kopf, als ob sie Schmerzen hat.

Buffy: Oh, nein!

Spike: Okay, bringen wir sie in meine Gruft.

Xander: Spike, hau ab! Okay? Sie ist unsere Freundin. Wir kümmern uns um sie.

Willow und Xander helfen ihr auf.

Buffy: Nein, Leute. Ich bin okay. Mir geht's gut.

Willow: Komm, Xander. Hilf mir, sie nach Hause zu bringen.

Sie gehen los und stützen Buffy zwischen sich. Spike sieht ihnen frustriert hinterher.

Spike: Legt ein bißchen Eis hinten auf ihren Hals. zu sich selbst Sie mag das.

Er hebt seine Tüte auf und geht davon.


Wohnzimmer der Summers.

Willow bringt Buffy ein Glas Wasser und setzt sich auf die Couch neben Xander und Dawn.

Buffy: Ich hab ständig diese Visionen... Halluzinationen, schätz ich.

Willow: Seit wann?

Buffy: Vorgestern nacht. Ich hab die Häuser auf der Liste überprüft, die ihr mir gegeben habt, um Warren und seine Kumpel zu finden, und dann - bam!- hat mich so ein eklig, schleimiger Dämon mit irgendwas gepiekt.

Xander: Und wenn du sagst gepiekt...

Buffy: In den Arm! Er hat mich gestochen oder so. Und dann war's fast so... nein. Es war genau so. Ich war in einem Irrenhaus. da waren Ärzte und Schwestern und andere Patienten. Und sie sagten mir, daß ich krank wäre - verrückt, glaub ich und daß Sunnydale und all das hier... nichts davon war real.

Xander: Oh, komm schon... das ist lächerlich! Was? Du denkst, das hier ist nicht real, nur wegen der ganzen Vampuire und Dämonen und Ex-Rachedämonen und der Schwester, die früher mal ein großer Ball aus universumszerstörender Energie war?

Buffy: Ich weiß ja, wie sich das anhören muß, aber es kam mir alles so real vor. zu Dawn Mom war da.

Dawn: Wirklich?

Buffy: Dad auch. Sie waren zusammen so wie früher. Vor Sunnydale.

Willow schaut zwischen Dawn und Buffy hin und her und springt nervös auf.

Willow: Okay! Wer ist für Nachforschungen?

Sie hebt die Hand und Xander tut schnell dasselbe.

Willow: Antrag angenommen! Alles klar, Xander du gehst in die Dämonen-Bars, hör dich um, ob jemand neues in der Stadt ist.

Buffy wird wieder schwindlig, sie schwankt hin und her.

Willow: Dawnie, du hilfst mir bei den Nachforschungen. Wir gehn und online und überprüfen-


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Büro des Doktors.

Doktor: -alle Möglichkeiten für eine vollständige Genesung, aber wir müssen sorgsam vorgehen. Wenn wir nicht vorsichtig sind-

Joyce: Warten sie. Soll das heißen, Buffy könnte wieder so werden wie sie war, bevor das alles passiert ist?

Buffy sitzt bei ihren Eltern und dem Doktor, während sie ihren Fall besprechen. Sie schaut ängstlich vom einen zum andern.

Doktor: Mrs. Summers... sie müssen verstehen, was mit igrer Tochter passiert ist. Die letzten sechs Jahre litt sie an einer undifferenzierten Form von Schizophrenie.

Hank: Wir kennen ihren Krankheitszustand. Deshalb fragen wir auch nicht.

Doktor: Buffys Einbildungen sind sehr vielschichtig. Sie glaubt, sie ist eine Art Heldin.

Joyce: Die Jägerin?

Doktor: Die Jägerin, richtig. Aber das ist nur eine Ebene. Sie hat außerdem umfangreiches Beiwerk erschaffen, um ihre Illusion zu stützen. In ihrer Vorstellung ist sie die Hauptfigur in einer fantastischen Welt jenseits aller Vorstellunsgkraft. Sie hat sich mit Freunden umgeben - die meisten mit ihren eignen Superkräften - die für sie genauso real sind wie sie oder ich. Vielleicht sogar mehr, unglücklicherweise. Zusammen bestehen sie große, welterschütternde Konflikte gegen eine Ansammlung von Monstern, sowohl eingebildeten als auch mystischen Ursprungs. Jedes Mal, wenn wir glauben, wir dringen zu ihr durch, erscheinen auf zauberhafte Weise weiter ungewöhnliche Feinde, und sie-

Buffy: Feinde... aufgeregt Warren und Jonathan... sie haben mir das angetan!

Sie versucht aus dem Stuhl aufzustehen, aber der Doktor und Joyce halten sie fest.

Joyce: Buffy!

Doktor: Buffy, es ist alles in Ordnung. Sie können dir hier nichts tun. Du bist bei deiner Familie.

Buffy ist geschockt, erschüttert von der Möglichkeit, daß ihr ganzes Leben womöglich nur eine Illusion sein könnte.

Buffy: Dawn...

Hank: zum Doktor Das ist die Schwester, richtig?

Doktor: Ein magischer Schlüssel. Buffy hat Dawn in ihre Illusion eingefügt und dabei praktisch die gesamte Geschichte umgeschrieben, um den Bedarf nach familiärer Nähe zu stillen. zu Buffy Aber dadurch kam es zu Unstimmigkeiten, nicht wahr? Deine Schwester, deine Freunde, all die Menschen, die du in Sunnydale erschaffen hast... sie sind nicht mehr so bruhigend wie früher. Nicht wahr? Sie entfernen sich.

Buffy hält ihre Hände an den Kopf, um die Worte nicht hören zu müssen.

Joyce: Buffy, hör doch bitte was der Doktor sagt. Es ist wichtig.

Doktor: Buffy, du hast diese mächtigen Bösewichte erschaffen, um gegen sie zu kämpfen. Und was ist es jetzt? Ganz gewöhnliche Schüler mit denen du zur Highschool gegangen bist. Keine Götter oder Monster. Nur drei kleine lächerliche Jungs, die sich gern mit Spielzeug beschäftigen.


Versteck des Trios. Es ist Tag.

Warren und Andrew kommen die Treppe zum Keller herunter, vollgeladen mit Kisten.

Warren: Mann, das Gift läßt sie sabbern wie ein... wie so ein-

Jonathan: Wo seid ihr gewesen?

Warren: ausweichend Ein bißchen Zeug holen.

Andrew: Und wir haben uns Buffy auf den Überwachungskameras angesehen.

Warren: Andrews Dämonen-Freund hat die Jägerin ganz schön fertig gemacht. Hat sie umgehauen wie ein Ken-Russell-Film-Festival.

Jonathan: Okay, was für Zeug?

Warren: Was?

Jonathan: Die Kisten... was ist da drin?

Warren: Tja, was denkst du denn, Spanky? Denkst du, wir haben uns gegen dich verschworen?

Jonathan: Besser nicht.

Warren: Das ist nur Zeug, großer Mann. Du wirst's erfahren, wenn du nicht mehr so paranoid bist.

Warren dreht seinen Laptop und zeigt ihnen eine Blaupause.

Warren: Ah, da ist der Tresor.

Andrew: Ich sag trotzdem, wir brauchen noch 8 andere Männer um das durchzuziehen.

Warren: Ich hätte dich nie diesen Film sehen lassen sollen.

Jonathan geht plötzlich zur Treppe.

Warren: Äh... wo willst du hin?

Jonathan: Raus. Sachen holen, die wir brauchen.

Warren: Weißt du, ich glaub nicht, daß die Idee so gut ist.

Jonathan: Warum nicht?

Warren: Naja, es ist... es ist nicht sicher da draußen... allein. Du hast gesehn, wie nah die Jägerin war. Hör zu, wir sind ein Team. Wenn einem von uns was passiert, passiert es uns allen, richtig? Okay, ich weiß, du bist genervt. das sind wir alle. Aber du siehst doch, die Dinge machen Fortschritte. Wir müssen jetzt einfach besonders vorsichtig sein. Alles klar? Zusammenhalten. Okay?

Jonathans glaubt ihm kein Wort, aber er sagt nichts.


Wohnzimmer der Summers.

Buffy sitzt auf dem Sofa und starrt traurig auf ein Bild von sich und ihren Eltern, als sie noch ein kleines Mädchen war. Willow kommt mit einem Stapel Papieren herein und setzt sich neben sie.

Willow: Sieh mal, Buffy, ich hab den Dämon gefunden. Er paßt genau zu deiner Beschreibung und den Symptomen. Hier, ist er das?

Sie zeigt Buffy eine Bleistiftzeichnung eines Dämons. Sie stimmt mit dem Dämon überein, gegen den Buffy gekämpft hat, und darunter steht "Glarghk Guhl Kashmas'nik". Buffy nickt.

Willow: Siehst du? Alles wird wieder gut. Sein spitzer Finger enthält ein Gegenmittel zu seinem eigenen Gift.

Keine Reaktion. Buffy starrt weiter auf das Photo.

Buffy: Ich fühl mich so verloren.

Willow: Ich weiß. Du bist verwirrt. Das ist dieses komische Zeug in dir.

Buffy: Es ist mehr als das. Schon vor diesem Dämon... war ich so distanziert.

Willow: Wir waren alle nicht ganz auf der Höhe.

Buffy: Jeden Tag hab ich versucht, da rauszukommen, herauszufinden, warum ich so bin.

Willow: bestimmt Buffy, sieh mich an. Du bist nicht in einem Irrenhaus. Du warst nie in einem Irrenhaus.

Tränen bilden sich in Buffys Augen.

Buffy: Doch, ich war.

Willow ist erschüttert.

Willow: Was?

Buffy: Damals, als ich meine ersten Vampire gesehn hab... da hatte ich solche Angst. Ich hab es meinen Eltern erzählt und sie sind total ausgeflippt. Sie dachten, es wäre irgendwas ernsthaft nicht in Ordnung mit mir. Also haben sie mich in eine Klinik gebracht.

Willow: Davon hast du nie was erzählt.

Buffy: Ich war nur ein paar Wochen da. Ich hab aufgehört darüber zu reden und die haben mich gehn lassen. Irgendwann haben meine Eltern es dann einfach vergessen.

Willow: Gott... das ist ja schrecklich.

Buffys Stimme klingt rauh vor Angst. Tränen laufen über ihre Wangen.

Buffy: Was, wenn ich immer noch dort bin? Was, wenn ich die Klinik nie verlassen hab?

Willow: Buffy... Buffy, das bist du nicht. Es tut mir so leid, daß du das alles durchmachen mußtest, aber das ist Vergangenheit. Du mußt mir vertrauen. Wir werden dir das gegenmittel besorgen. Xander ist schon auf der Jagd nach dem Dämon.

Buffy: Allein? Willow, er kann nicht. Der Dämon ist zu stark.

Willow: Ist okay. Wir haben Hilfe.


Im Wald von Sunnydale.

Spike und Xander laufen durch die Dunkelheit und leuchten mit Taschenlampen. Xander trägt ein Gewehr über der Schulter.

Spike: Also ist sie grad nicht bei sich, hah? Denkt, keiner von uns ist real. Ziemlich eingebildet, wenn du mich fragst.

Xander: Spike, wir brauchen Muskeln, keine blöden Kommentare.

Spike: Andererseits könnte es einige Dinge erklären. Wenn das alles in ihrem verdrehten Hirn schlummert. Genau! Denkt sich irgendso'nen blöden Chip in meinem Kopf. Macht mich sanft, daß ich mich in sie verliebe, und macht mich dann zu igrem verdammten Sexsklaven.

Xander: Was?

Spike: Gar nichts. Alternatove Realitäten, wo wir nur kleine Einbildungen in Buffys Schöne-Welt-Illusion sind. Weißt du, in einer anderen Realität hast du vielleicht Anya gar nicht vorm Altar stehn lassen. Vielleicht hast du's durchgezogen wie ein Mann.

Xander: Okay, noch ein Wort über Anya-

Der Dämon fällt vor ihren aus den Bäumen und faucht wütend. Xander springt erschrocken zurück.

Spike: Oh, shit! Du hast nicht gesagt, daß es ein Glarghk Guhl Kashmas'nik ist.

Xander: Ich weiß gar nicht, wie man Glarghk-

Der Dämon wirft Xander zu Boden. Spike deckt in mit einer Reihe harter Schläge ein, während Xander sich hinsetzt und sein Gewehr anlegt. Er schießt und landet einen direkten Treffer in die Brust des Dämons, aber dieser bliebt davon völlig unbeeindruckt. Er geht auf Spike los, und Xander schwingt sein Gewehr wie einen Baseballschläger und trifft das Monster mehrmals hart am Kopf, bevor er wieder zu Boden geschleudert wird. Spike treibt die Kreatur zurück, während Xander anlegt und erneut feuert. Der Betäubungspfeil bohrt sich in die Brust des Dämons, direkt neben dem ersten. Der Dämon fängt an zu taumeln, wird langsamer und bricht bewußtlos zusammen.

Xander rennt keuchend zu Spike hinüber.

Xander: Ich hab ihn in 'ne and're Realität befördert! Kappiert? Ich... ach egal.


Summers-Haus. Buffys Zimmer.

Buffy sitzt still auf dem Bett. Dawn kommt mit einer Tasse herein und setzt sich zu ihr.

Dawn: Ich hab dir Tee gemacht.

Buffy: Danke. nach einem Moment Ich bin okay, Dawn.

Dawn: Ja, und der leere Blick macht das wirklich glaubwürdig. sie fühlt Buffys Stirn Du verbrennst ja.

Buffy: Ich sollte größer sein als du.

Dawn: lächelt Vielleicht wächst du ja noch.

Buffy: Entfernen sich...

Dawn: Was entfernt sich?

Buffy schüttelt den Kopf und versucht, sich zu konzentrieren.

Buffy: Wir müssen uns mehr anstrengen.

Dawn: Ich streng mich an.

Buffy: Deine Noten, das Stehlen... Willow hat deine Hausaufgaben gemacht, nicht wahr?

Dawn: Was? Nein, das ist das Fieber. Das kocht dein Gehirn.

Dawn will aufstehen, aber Buffy hält sie am Arm fest.

Buffy: Wir müssen uns um diese Dinge kümmern, dawn. Wir-


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer. Es ist Nacht.

Joyce: Du hast keine Schwester, Buffy.

Buffy: Dawn?

Joyce: Nein, Schatz. Sag es. Es wird dir helfen, es zu glauben.

Buffy sitzt auf ihrem Bett im Krankenhaus und ihre Mutter neben ihr. Hank sitzt neben dem Bett auf einem Stuhl.

Buffy: Ich... habe... keine Schwester. Ich weiß, ich bin nicht mit ihr aufgewachsen. Diese Mönche... die haben sie gemacht.

Hank und Joyce sehen sich an.

Hank: Das ist nur dein Gehirn, das dir einen Streich spielt.

Joyce: Du bist unser kleines Mädchen, Buffy. Unser ein und alles. Wir haben dich so sehr vermißt. Mom und Dad würden dich so gern mit nach Hause nehmen und sich um dich kümmern.

Buffy sieht ihre Mutter an und streckt dann ganz vorsichtig die Hand nach ihr aus.


Summers-Haus. Buffys Zimmer.

Buffy streichelt Dawns Haare und reißt plötzlich ihre Hand weg. Dawn bemerkt es, und eine Träne läuft über ihre Wange.

Dawn: Ich bin gar nicht dort. Stimmt's?

Buffy: Was?

Dawn: Du hast es doch grade gesagt. Du hast keine Schwester. Das ist deine ideale Realität und ich bin nicht mal ein Teil davon.

Buffy: Dawn, ich... ich wollte nicht-

Dawn: Ich muß meine Hausaufgaben fertig machen.

Sie steht auf und geht hinaus.


Summers-Haus. Keller.

Spike und Xander schleppen den Dämon hinüber zu einem der Stützbalken und ketten ihn an, während Willow ein Paar Gummihandschuhe anzieht.

Xander: Halt ihn fest. Halt ihn fest!

Willow: Ich brauch seinen Arm.

Der Dämon reißt sich los und wirft Xander zu Boden.

Xander: Ich hätt auch gern meine beiden Arme!

Spike reißt die Kreatur hoch und kettet sie wieder an.

Xander: Danke, Spike. Ich helf dir, wenn der lähmende Schmerz vorbei ist.

Er steht auf, geht auf den Dämon zu und tritt ihm gegen das Schienbein. Die Kreatur geht heulend zu Boden.

Willow: Bereit?

Spike und Xander halten die Arme des Dämons, während Willow eine Fleischgabel hineinsticht. Die Nadel in seiner Hand schießt reflexartig heraus und Willow bricht sie ab.

Willow: Xander, du mußt für mich zum Zauberladen gehn. Ich brauche Alkannawurzel und eine Handvoll Brennesselblätter - nur für medizinische Zwecke. Keine Magie. Wenn du alles hast, treffen wir uns im Uni-Labor. Ich werd sehen, ob ich das Gegenmittel auch auf die altmodische Weise zusammenbrauen kann.

Spike: Ich werd hierbleiben und den Kerl da im Auge behalten.

Xander: Ich hoffe, das ist alles, was du im Auge behälst.

Willow: Xander!

Sie zieht ihn die Treppe hoch.


Summers-Haus. Buffys Zimmer. Am nächsten Tag.

Willow kommt mit einer Tasse herein.

Willow: Buffy? Wach auf. Ich hab hier ein köstliches Gegenmittel für dich.

Buffy: Was ist passiert?

Willow: Es hat ein bißchen länger gedauert, als ich gedacht hab, so ganz ohne Magie. Zweimal ist alles explodiert, aber dann hatte ich's. Wenn es kalt ist, trinkst du alles aus und alles sollte wieder völlig normal werden.

Buffy: Du dringst immer zu mir durch. Danke, Willow.

Spike tritt hinter Willow ein, besorgt.

Spike: zu Willow Wie geht's ihr?

Willow: Sorg dafür, daß sie das alles trinkt. Ich werd Dawn sagen, daß alles wieder in Ordnung kommt.

Willow geht, und Spike dreht sich zu Buffy um.

Spike: Alles okay bei dir?

Buffy: Du mußt mich allein lassen. Du gehörst nicht zu meinem Leben.

Spike: wütend Na fein. Aber ich hoffe mal, du denkst nicht, daß dieses Gegen-

Er tritt in einen Fleck Sonnenlicht und zuckt sofort zurück.

Spike: Ich hoffe, du denkst nicht, daß dich dieses Gegenmittel von diesem Martyrium befreit. Weißt du, ich hab's endlich begriffen, Liebes. Dir ist nicht zu helfen. Du wirst nicht von der Dunkelheit angezogen wie ich dachte. Du hast dich dem Leiden verschrieben. Deshlab erzählst du deinen Kumepls auch nichts von uns. Vielleicht könntest du dann ja mal glücklich sein. Entweder sie würden's verstehn und dir helfen - Gott verbiete - oder dich rauswerfen, damit du endlich Frieden finden kannst. In der Dunkelheit. Bei mir. In jedem Fall wärst du um einiges besser dran, aber du bist zu dirchgedreht, um das zu kapieren. Fang endlich an zu leben und hör verdammt nochmal endlich auf, immer die Heldin zu spielen. Dann wär'n wir alle besser dran. nach einem Moment Entweder du erzählst deinen Freunden von uns... oder ich tu's.

Er dreht sich um und läßt sie allein. Sie schließt gequält die Augen und hebt den Becher an ihre Lippen. Sie nippt daran zögert und nimmt ihn wieder herunter. Sie denkt einen Moment nach, dann fällt sie eine Entscheidung und schüttet das Gegenmittel in den Papierkorb.


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer. Es ist Tag.

Buffy sitzt auf dem Bett, die Knie ganz eng an den Körper gezogen. Sie hat schreckliche Angst. Ihre Eltern und der Doktor stehen vor ihr.

Doktor: Buffy?

Buffy: Ich will nicht mehr dahin zurück. Ich will wieder gesund werden.

Joyce und Hank lächeln erst sie und dann sich hoffnungsvoll an.

Buffy: zum Doktor Was muß ich dafür tun?

Ausblende.


Akt III

L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Dieselbe Szene. Buffy sieht ihre Mutter flehend an.

Buffy: Mom, bitte, hilf mir. Ich möchte nach Hause gehn mit dir und Dad.

Joyce: Ich weiß, Buffy. Aber erst muß es dir besser gehen.

Doktor: Das wird nicht leicht werden, Buffy. Du mußt immer einen Schritt nach dem andern machen. Du mußt dein Gehirn von all den Dingen befreien, die deine Illusion stützen. Verstehst du? Es gibt Dinge in deiner Welt, an die du dich klammerst. In deiner Illusion dienen sie der Sicherheit, aber für deinen Verstand, sind es fallen. Wir müssen diese Fallen zerstören.

Buffy: Das Jagen?

Doktor: Ja, aber ich spreche von den Dingen, die du dort willst. Was holt dich immer wieder dorthin zurück?

Buffy: Meine Freunde.

Doktor: Das stimmt. Letzten Sommer, als du einen kurzen Moment der Klarheit hattest, waren sie es, die dich zurückgeholt haben.

Joyce: Sie sind nicht wirklich deine Freunde, Buffy. Sie sind nur tricks, die dich davon abhalten, gesund zu werden.

Doktor: Du mußt alles tun was nötig ist, um dich davon zu überzeugen, Buffy. Alles was nötig ist.


Eßzimmer der Summers.

Willow kommt um die Ecke ins Eßzimmer und stößt beinahe mit Buffy zusammen.

Willow: Oh, Buffy. Ich hab dich nicht gesehn. Fühlst du dich besser? Hat das Gegenmittel gewirkt?

Buffy: Ich bin immer noch ein bißchen benommen, aber... besser.

Willow: lächelt Kein Kuckucksnest mehr?

Buffy schüttelt den Kopf.

Willow: Okay, wir haben den großen Bösen immer noch betäubt im Keller, falls es nicht funktioniert hat und wir noch mehr Teile brauchen. es ist schon, daß es dir endlich besser geht.

Buffy: Danke.

Willow: Ich kann dir was zu essen machen! Irgendwas mit viel Energie, damit du den Kopf frei kriegst. Komm mit.

Sie führt Buffy in die Küche.


Summers-Haus. Foyer.

Kurz darauf. Es klopft an der Vordertür und Xander kommt von draußen herein.

Xander: Hallo? Ich bin zurück. Sauber und viel besser riechend. Freunde! Römer! Irgendjemand?

Er geht den Flur entlang und stoppt in der Küche, als er Buffy vor der Spüle stehen sieht.

Xander: Hey! Hallo, gesundes Mädchen. Hat Willow das Gegenmittel gebracht, damit's dir wieder gut geht?

Buffy: Ja. Mir geht's schon besser.

Xander: Also ist alles geklärt. Wir sind real, richtig? Ich schätze, wir sollten den Dämon erledigen und aus dem Keller räumen. Und bitte sag mir, daß du dabei mithilfst. Ich hab im Moment wirklich keine Lust, Spike zu sehen. Ich meine, der ist echt nicht ganz bei sich. Die Sache, die der arme Kerl gesagt hat... ich meine, ich versteh's ja, weißt du? Ich war ja selbst mal einer der Buffy-Anbeter-

Buffy schwingt die Pfanne und schlägt sie Xander auf den Kopf. So benommen ist er kein Gegner für sie, sie hebt ihn hoch, boxt ihm in den Bauch und schlägt ihn bewußtlos.


Summers-Haus. Keller.

Buffy schleppt den beinahe bewußtlosen Xander die Treppe hinunter in den Keller. Sie wirft ihn auf den Boden und er bekommt gerade noch mit, daß Willow gefesselt und geknebelt neben ihm liegt.

Xander: Willow... was?

Dann wird es zuviel für ihn, seine Augen fallen zu und sein Kopf sinkt zu Boden.

Buffy steht vor ihren zwei Freunden und blickt emotionslos auf sie herab, dann hinüber zu dem fauchenden Dämon an dem Stützbalken.


Summers-Haus. Küche.

Buffy kommt aus dem Keller und schließt die Tür hinter sich. Sie geht langsam den Flur entlang und bleibt am Fuß der Treppe stehen.

Buffy: Dawn?

Keine Antwort. Buffy geht hinauf und dann den oberen Flur entlang zum Zimmer ihrer Schwester. Sie öffnet die Tür und sieht Dawn, die gerade dabei ist, ihren Rucksack zu packen. Dawn dreht sich überrascht um.

Dawn: Kannst du nicht klopfen?

Buffy: Ich hab nach dir gerufen.

Dawn: Buffy, bist du okay?

Buffy: Wo willst du hin?

Dawn: Ich geh rüber zu Janice, also dorthin, wo sich mich wirklich bei sich haben wollen.

Buffy: Du gehst nirgendwo hin.

Dawn: Wieso nicht? Du willst doch sowieso daß ich gehe. Was kümmert's dich?

Buffy: Es kümmert mich. Du gehst nach unten zu den andern. Das ist der einzige Weg, damit ich gesund werden kann.

Buffy geht auf Dawn zu und die weicht ängstlich zurück.

Dawn: nervös Wovon redest du überhaupt? Buffy, du siehst krank aus. Was willst du? Was ist los mit dir?

Buffy greift nach ihr, aber Dawn kann sich losreißen und rennt den Flur entlang.

Dawn: Laß mich in Ruhe! Willow, hilfe!

Sie rennt in das große Schlafzimmer und verschließt die Tür.

Dawn: Buffy, bitte!

Buffy: Du kannst dich nicht verstecken, Dawn.

Dawn: Rede mit mir. Du halluzinierst ja.

Buffy bleibt vor der Tür stehen.

Buffy: Ich weiß. Du bist nur ein Streich meines Gehirns.

Dawn: Buffy, bitte hör mir zu! Das Irrenhaus und diese Leute, die sind nicht real!

Buffy tritt die Tür auf. Der Raum ist leer. Sie geht wiedr auf den Flur und sieht Dawn am anderen Ende stehen, völlig verstört.

Dawn: Buffy, sieh mich an. Ich bin doch hier. Du bist meine Schwester und ich brauche dich und ich liebe dich. Irgendwo in dir weißt du, daß das real ist.

Buffy geht auf sie zu.

Buffy: Natürlich ist es das. Was könnte schopn realer sein? Ein krankes Mädchen in einem Krankenhaus oder-

Dawn: Nein! Bitte hör mir zu.

Buffy: -irgendso eine Superheldin, auserwählt, um gehen Dämonen zu kämpfen und die Welt zu retten? Das ist lächerlich.

Dawn schlägt ihre Zimmertür vor Buffy zu, und Buffy tritt sie sofort wieder auf.

Buffy: Ein Mädchen, das mit dem Vampir schläft, den sie haßt? Das macht Sinn.

Dawn rennt zum Badezimmer, aber Buffy springt über das Bett, packt sie und wirft sie gegen den Schrank. Dann drückt sie Dawn zu Boden und beginnt, sie zu würgen.

Dawn: Nein! Buffy, stop! Ich bin real!


Summers-Haus. Keller.

Dawn: Buffy, hör auf! Ich bin auch artig. Ich versprech's! Du mußt nachdenken.

Buffy wirft Dawn auf den Boden neben die anderen, Dawns Hände sind hinter ihrem Rücken gefesselt. Sie kniet sich neben sie und klebt ihren Mund ebenso zu.


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Der Doktor und Buffys Eltern beugen sich zu ihr runter und trösten sie.

Doktor: Es ist okay, Buffy. Mach dir keine Sorgen.

Joyce: Liebling, laß dir Zeit.

Doktor: Mach es dir so leicht wie möglich. Da ist nichts schlimmes dran.

Buffy nickt, ängstlich aber entschlossen.


Summers-Haus. Keller.

Buffy starrt auf ihre Schwester und ihre zwei Freunde herab, ihr Gesicht ist völlig ausdruckslos.

Als Xander wieder zu sich kommt, seine Hände an einen Stützbalken gefesselt, geht Buffy hinüber zu dem wütenden Dämon.

Xander: Buffy... was tust du da?

Sie geht hinter die Kreatur und befreit ihn von den Fesseln. Das Monster macht sich los und Xander steht entsetzt auf.

Xander: Oh mein Gott...

Ausblende.


Akt IV

Dieselbe Szene. Buffy steht einfach da, während der fauchende Dämon auf Xander zukommt.

Xander: Buffy, hilf mir! Ich brauche meine Hände!

Er versucht verzweifelt, sich das Biest vom Hals zu halten, in dem er mit den Füßen nach ihm tritt, aber ohne Erfolg.


Summers-Haus. Foyer.

Die Vordertür geht auf und Tara kommt herein.

Tara: Hallo? Jemand zuhause?


Summers-Haus. Keller.

Xander hält sich tapfer, aber seine Kraft läßt nach. Buffy weicht unter den ganzen Blicken, die sie anstarren, entsetzt zurück, tut aber nichts, um ihre Freunde zu retten. Der Dämon reißt Xander von seinen Fesseln und schleudert ihn quer durch den Raum gehen einen Kühlschrank.


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Joyce streckt die Hand nach Buffy aus, und sie springt erschrocken aus dem Bett und kauert sich wimmernd in eine Ecke.

Joyce: Es wird alles gut, Schätzchen. Was immer es ist, es ist nicht real, denk daran. Konzentrier dich weiter. Ich bin bei dir, Liebling.


Summers-Haus. Keller.

Der Dämon schlägt Xander erneut zu Boden und dieser schreit verzweifelt.

Xander: Buffy, hilf mir!

Die Tür zum Keller öffnet sich und Tara kommt die Treppe herunter.

Tara: Willow?

Ihre Augen weiten sich erschrocken, als sie merkt, was im Keller los ist. Sie sieht Willow und Dawn gefesselt am Boden liegen.

Tara: Eximete!

Die Fesseln lösen sich durch die Magie, und beide setzten sich auf, während Tara mit dem Finger auf ein Regal mit alten Farbdosen zeigt.

Tara: Vis zenobiare solvere!

Das Regal schießt quer durch den Raum und kracht in den Dämon, während Buffy durch das Treppengeländer greift und Tara zu Fall bringt. Sie landet am Fuß der Treppe.

Willow: Nein! Tara!


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Buffy sinkt zu Boden, die emotionalen Qualen werden zu viel für sie.

Buffy: Ich weiß nicht... Ich weiß nicht...

Joyce: Buffy, schau mich an.

Buffy: Ich weiß nicht... Ich weiß nicht...

Joyce: Ich glaube an dich. Du bist eine Kämpferin. Du kannst es schaffen.


Summers-Haus. Keller.

Der Dämon steht drohend vor Dawn. Buffy verschließt ihre Augen vor der Gewalt, und Xander versucht, den Dämon von hinten umzureißen. Der schüttelt ihn ohne Probleme ab und schleudert ihn durch den Raum.

Buffy: Xander...

Die Kreatur wirft Dawn zu Boden, während Willow einen Baseball-Schläger aufhebt und mit aller Kraft auf ihn einschlägt. Die Treffer zeigen nur wenig Wirkung. Der Dämon reißt ihr den Schläger aus den Händen und rammt ihr den Griff ins Gesicht. Sie bricht zusammen und bleibt reglos liegen.


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Buffy: Willow!

Buffy schlägt verzweifelt den Kopf gegen die Wand, während ihre Freunde in ihrem Kopf leiden.

Joyce: Buffy! Buffy, kämpfe dagegen an. Du bist zu gut, um jetzt nachzugeben. Du kannst dieses Ding besiegen. Sei stark, Baby, okay? Ich weiß, du hast Angst. Ich weiß, die Welt ist manchmal unglaublich hart, aber du hast Menschen, die dich lieben. Dein Dad und ich, wir haben alles Vertrauen der Welt in dich. Wir werden immer bei dir sein. Du hast so viel Kraft in deinem Herzen. Das weiß ich. Du mußt sie nur wiederfinden. Glaube an dich selbst.

Sie streichelt ihre Tochter durch die Haare, als Buffys Blick plötzlich ganz ruhig wird. Sie lächelt ihre Mutter an.

Buffy: Du hast recht. Vielen Dank.

Joyce lächelt.

Buffy: Auf Wiedersehn.

Joyces Lächeln verschwindet, als Buffys Augen plötzlich leer und gefühllos werden.

Joyce: Buffy?


Summers-Haus. Keller.

Buffy steht hinter der Treppe auf, ihr Gesicht voll wütender Entschlossenheit. Sie geht auf den Dämon los und schlägt ihn zusammen, hebt ihn auf und schleudert ihn durch den Raum. Als er wieder aufsteht, rammt sie ihre Faus mit solcher Wucht in seine Brust, daß sie in ihn eindringt und am Rücken wieder herauskommt. Sie zieht ihre Hand zurück, und die Kreatur bricht leblos zusammen.

Buffy dreht sich zu Xander, Willow, Tara und Dawn um, die sie zerschlagen und ängstlich ansehen.

Buffy: Es tut mir so leid...

Willow: Buffy?

Xander: Wir sind okay. Es ist alles okay.

Buffy schwankt ein wenig.

Willow: Buffy, setz dich. Du fällst noch um.

Buffy: Nein, ich kann nicht. Nicht bevor ich das Gegenmittel hab.

Willow: Okay. Wir machen mehr davon. Wir kümmern uns darum. Es wird alles gut, Buffy.


L.A. Psychatrisches Krankenhaus. Buffys Zimmer.

Der Doktor leuchtet mit einer Taschenlampe in Buffys Augen. Ihre Pupillen sind starr und reaktionslos. Er sieht Joyce und Hank ernst an.

Doktor: Es tut mir leid. Sie zeigt keinerlei Reaktion. Ich fürchte, wir haben sie verloren.

Hank umarmt seine schluchzende Frau, während Buffy mit leeren Augen an die Wand starrt.

Ausblende.

Ende