7.2: (Beneath You)
Credits
Originaltitel:Beneath You
Regie:Nick Marck
Buch:Douglas Petrie
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Anthony Stewart HeadRupert Giles
D.B. WoodsideDirektor Robin Wood
Kaarina AufrancNancy
Benita Krista Nalljunge Frau
Jack SundmacherRonnie
Tess HallPunk-Mädchen
Inhalt:Ein riesiger Wurm macht Sunnydale unsicher, und anscheinend hat er es besonders auf eine junge Frau abgesehen. Xander und der Rest vom Rest der Scooby-Gang versuchen alles, um sie vor dem Monster zu beschützen. Währenddessen kämpft Spike noch immer mit den Nachwirkungen seiner Seele und benimmt sich immer merkwürdiger in Gegenwart von Buffy, bis diese endlich die Wahrheit erkennt...
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Übersetzung

Prolog

Frankfurt, Deutschland. Ein Nachtclub. Es ist Nacht.

Ein schönes junges Mädchen, gekleidet in schwarzes Leder und mit pinkfarbenen Haaren, rennt verzweifelt durch die verlassenen Flure des Bürogebäudes über dem dröhnenden Nachtclub. Sie wird von mehreren Männern in dunklen Roben verfolgt, deren Gesichter von ihren Kapuzen verdeckt werden.

Das Mädchen erreicht eine Treppe und läuft nach unten. Sie kommt auf einer kleinen Terrasse heraus und läßt sich schnell an der Seite herab, klettert an der Wand entlang und landet direkt vor der Hintertür des Nachtclubs.

Sie rennt zu der schweren Metalltür und zieht sie auf, erleichtert im Angesicht der vielen Leute. Aber bevor sie untertauchen kann, greifen sie weitere ihre Verfolger vom Inneren des Clubs aus an und stoßen sie wieder nach draußen. Sie schließen die Tür und entfernen das Mädchen aus der Sicherheit der Menge.

Sie werfen sie gegen die Wand und sie wehrt sich, ängstlich aber doch entschlossen. Sie tritt einem in den Magen und trifft den anderen mit dem Ellbogen, bevor sie durch einen harten Schlag gegen den Kopf zu Boden geht. Eine der Personen in den Roben zieht einen zeremoniellen Dolch hervor und sticht damit zu. Das Mädchen kann den Stoß abblocken, nur um von einem anderen der Männer erstochen zu werden. Sie schreit auf, als ihr Leben dem Ende zugeht.

Während aus ihren Augen langsam das Leben weicht, spricht sie mit einer tiefen hallenden Stimme.

Mädchen: Aus der Tiefe... verschlingt es.


Sunnydale. Buffys Zimmer. Es ist Nacht.

Buffy schreit laut, während Dawn sie wachrüttelt.

Dawn: Buffy! Buffy!

Buffy wacht auf und sieht sich verwirrt um.

Buffy: Ich hab Schreie gehört.

Dawn: Das warst du.

Buffy: Da war ein Mädchen.

Dawn: Das war dann wohl ich.

Buffy: Nein, es war...

Dawn: Nur ein Traum. Es war doch nur ein Traum, richtig?

Buffy: "Aus der Tiefe... verschlingt es." Das hat sie gesagt, und dann haben sie...

Buffy blickt durch das Fenster hinaus in die Nacht.

Buffy: Es gibt noch mehr wie sie, Dawn. Da draußen, irgendwo... und sie werden alle sterben.


Eine Straße in einer Wohngegend von Sunnydale. In derselben Nacht.

Das Straße ist vollkommen friedlich, die Nacht ruhig. Auf einmal beginnt der Boden heftig zu wackeln. Steine brechen und Erde schießt aus dem Boden hervor, als eine Welle am Boden entlangfährt. Sie zerstört den Rasen eines Hauses und läuft weiter auf die Straße. Asphalt und Steine werden nach oben gedrückt, während sie sich weiter bewegt. Irgendetwas Riesiges kriecht unter den Straßen von Sunnydale.


Anfangstitel

Akt I

Sunnydale High. Keller. Am nächsten Tag.

Eine Ratte quiekt und läuft herum auf der Suche nach Futter in dem dunklen Keller. Spike lugt hinter einer Reihe Aktenschränken hervor. Er beobachtet die Ratte ganz intensiv und bewegt sich langsam vorwärts.

Spike: Nein, nein, nein. Jetzt ist nicht die Zeit. Du weißt das. Ich weiß das. Aber denen das beizubringen... ist was völlig anderes. Keine Manieren, das ist das Problem. Klasse Fortpflanzung... aber keine Etiquette. Alles wichtige fehlt. Die reinste Verschwendung.

Er stoppt sein Heranschleichen und schaut nervös, als der Boden unter ihm zu zittern beginnt. Er steht auf und blickt sich panisch um.

Spike: Jetzt ist nicht die Zeit. Noch nicht bereit. Stop! Bitte, Mum! Ich flehe dich an... mach das es aufhört! Oh Gott.

Aus dem Zittern wird ein gefährliches Schütteln, und die Ratte rennt eilig in Deckung.

Spike hält die Hände über seine Ohren und schreit.


Xanders Auto.

Auf dem Weg zur Schule lächelt Dawn Buffy und Xander fröhlich an.

Dawn: Du könntest sterben? Weißt du, um mal für alle zu sprechen, die gerade hier in diesem Auto sitzen und ich sind, wir sind wahnsinnig aufgeregt.

Buffy: Tja, dann freut's mich natürlich für alle von dir.

Dawn: Ich meine, das ist doch so cool. Du gehst zur Schule mit mir. Du wirst die ganze Zeit da sein. überlegt Aber du weißt hoffentlich, du darfst nicht mit mir reden, mich ansehen oder mit meinen Freunden rumhängen, klar?

Buffy: Ich bezweifle, daß wir uns überhaupt sehn werden. Mal vorausgesetzt, ich hab auch nur die Hälfte meiner komischen Jobbeschreibung verstanden.

Dawn: Das ist nicht komisch. Du machst was? Beschäftigst dich mit den Problemen der Kids?

Xander: An der brandneuen Höllenschlund Highschool. Bitte... abgesehen von Drogen und Gewalt und ungewollter Schwangerschaft und... dem Freilassen der Heerscharen der Apokylpse, die ab und zu unter der Schule hervorkriechen, was für Probleme könnten diese Kids schon haben?

Buffy: Das werd ich sicher bald rausfinden.

Xander: Diese Kids können verdammt froh sein, die Jägerin und einen Freund auf dem Campus zu haben. Ich hoffe, die wissen das zu schätzen. Ich hab's nämlich. lächelt Schon lange her, hah?

Dawn: Ich dachte, du haßt Sunnydale?

Xander: Ja und nein. Mit der Betonung auf ja. Aber damals hatte ich wenigstens 'ne Freundin.

Buffy: Die könntest du jetzt auch haben.

Xander: Tja, ich weiß auch nicht, warum's im Moment nicht so klickt.

Buffy: Naja, da wäre die Sache mit Anya.

Xander: Die Sache mit dem Stehenlassen vorm Altar?

Buffy: Ja, genau die. Das ist nichts, wovon man sich so einfach wieder erholt.

Xander: Klar, ist es. Sie erholt sich jetzt als Rachedämon und ich bin wieder ein Versager ohne Freundin.

Dawn: Unterhaltet ihr euch noch ab und zu?

Xander: Ich hab sie ein paarmal im Bronze gesehen. Schätze mal, da gibt's ne Menge beleidigte Frauen mit Rachewünschen für ihre Ex's.

Buffy: spöttisch, mit südlichem Akzent Da hol ich mir auch immer meine Rache.

Dawn: Ihr Leute solltet dringend aufhören, mit irgendwelchen Dämonen auszugehen.

Buffy: Hallo, entschuldige bitte... Warst das nicht du bei dem Knutsch-Marathon mit dem Teenie-Vampir letztes Halloween?

Dawn: Siehst du? Deshalb sollst du auch nicht mit meinen Freunden reden!


Sunnydale High. Büro-Raum.

Buffy kommt mit Direktor Wood herein. Er zeigt ihr ihren neuen Arbeitsplatz.

Wood: Sie werden sich bestimmt schnell hier eingewöhnen. Einige Schüler werden zu ihnen geschickt und andere, hoffe ich, werden ganz von selbst herkommen.

Buffy: Und was wenn nicht? Muß ich mir dann Sorgen machen?

Wood: Sie wären überrascht, Buffy. Sie sind das jüngste und... am wenigsten spießigste Mitglied dieser Einrichtung. Ich denke, die Schüler werden hier her kommen und mit ihnen reden wollen, und wenn es soweit ist, beurteilen sie sie nicht. Hören sie einfach zu. Sie müssen fühlen, daß es hier jemanden gibt, der sie wirklich versteht.

Buffy: lächelt Kann ich sie nachsitzen lassen?

Wood: Nichts dagegen. Ein bißchen Authorität kann es sehr gutes sein. Aber vergessen sie nicht, obwohl sie hier sind, um zu helfen, sind sie nicht hier, um ihr Freund zu sein. Vertraun sie mir, wenn sie diese Tür öffnen, fressen diese Schüler sie bei lebendigem Leib.

Buffy: Sie haben von Direktor Flutie gehört, oder?

Wood: Hmm?

Buffy: Vergessen sie's.

Es klingelt.

Wood: Okay dann. Und, Buffy? Ganz locker. Es gibt nur drei Dinge, die diese Kids verstehn: den Stiefel, den Knüppel und die Bastinada. sieht ihren Blick Das ist... ein schlechter Scherz. Liegt an der Bastinada... niemand weiß, was dieses Ding eigentlich ist.

Buffy: Ein hölzerner Stock, der in türkischen Gefängnissen benutzt wird, um die Fußsohlen zu schlagen, aber wenn es aus dem richtigen Holz ist, gibt's auch einen tollen Schlagstock ab.

Wood: lächelt Ich denke, sie werden sich hier schnell eingewöhnen. Gibt es noch etwas?

Buffy: Ja, eine Sache wäre da noch. Ich war nur neugierig... nicht daß ich nicht dankbar bin oder so, aber ich hab mich irgendwie gefragt, warum ich-

Wood: Diesen Job habe?

Buffy: Ich hab nicht mal einen College-Abschluß.

Wood: Ich weiß.

Buffy: War es meine herausragende Persönlichkeit? Oder hat ihnen vielleicht meine Arbeit im Doublemeat Palace gefallen?

Wood: Ich bin Vegetarier. Die Schüler brauchen jemanden hier, der sie versteht. Und ich brauche jemanden, der die Schüler versteht. Wieso? Gibt es denn irgendwas an ihnen, ich weiß nicht, warum ich es nicht tun sollte?

Buffy: Da fällt mir nichts ein.

Die Tür geht auf, und ein Lehrer führt mehrere sauer-aussehende Schüler herein.

Wood: Wenn sie mich bitte entschuldigen. Der erste Fang des Tages. Ich bin in meinem Büro, wenn sie mich brauchen.

Buffy: Ich werd mich einfach ein bißchen umsehen. Mich an alles gewöhnen. zu sich selbst Und sichergehen, daß auch alles... schulisch aussieht.


Sunnydale High. Keller.

Buffy begibt sich hinab in den Keller der Schule und bewegt sich vorsichtig durch das Halbdunkel. Sie ruft in die Dunkelheit.

Buffy: Spike!

Die Tür hinter ihr fällt zu und sie dreht sich um.

Buffy: Spike?


Westbury, England. Es ist Tag.

Willow sitzt auf der Türschwelle und sieht zu, wei der Regen auf die grüne englische Landschaft fällt. Giles kommt von hinten heran.

Giles: Das Taxi ist da.

Willow: Ich weiß.

Giles: Und, um die etwas seltsamen alten britischen Tarditionen zu bewahren, wird von dir erwartet, darin einzusteigen.

Willow: Ich weiß nicht, ob ich kann. Giles, ich bin hier noch nicht fertig.

Giles: Das ist die Furcht, die da aus dir spricht.

Willow: Ja, und meine Furcht ist ein lästiges Plappermaul. Sie sind doch derjenige, der mir immer sagt, ich solle meinen Instinkten vertrauen.

Giles: Das ist wahr.

Willow: Also? Sollten wir nicht vertrauen? Ich möchte nicht nach Hause gehen, nur damit ich wieder alles versauen kann. Warum kann ich nicht bleiben? Nicht für immer. Nur lange genug, damit ich, keine Ahnung... meiner Furcht etwas zum verstummen bringe, vielleicht?

Eine ungeduldige Autohupe ertönt.

Giles: Es ist möglich, aber... versuch doch, etwas spezifischer zu sein. Wovor genau hast du Angst?

Willow: Tja, fangen wir mal damit an, daß der Höllenschlund wieder rumort. Und jetzt weiß ich, er hat Zähne? Und sind das nur bildliche Zähne? Ich weiß einfach nicht, ob ich damit klarkomme. Und was, wenn ich damit klarkomme? Bedeutet das, ich muß ein noch größerer und böserer Fiesling sein als die Quelle alles Bösen? Und was, wenn ich die Sache mit der Kontrolle und so aufgebe und wieder zu einer schlecht gebräunten Killerin werde? Und was, wenn-

Giles: Sie dich nicht mehr zurückwollen?

Willow: Ah-hah.

Giles: Willow, wir könnten hier noch zwei Jahre bleiben und trainieren und lernen, wie du deine Kräfte richtig benutzt, und trotzdem gäbe es keinen Weg, sicher zu wissen, daß die Freunde, die du zurückgelassen hast... noch immer deine Freunde sind.

Willow: Naja, klar. Ich meine, wenn sie das so sagen, klar.

Giles: Ich würde dir liebend gern eine Garantie geben, daß du in Sunnydale wieder mit offenen Armen empfangen wirst, aber ich kann nicht. Villeicht will man dich nicht dort haben. Aber du wirst gebraucht werden.

Willow: Ist das alles, was sie haben?

Giles: Für den Moment, ja.

Willow: Okay. Dann sollte ich wohl besser mal...

Sie steht auf, und Giles hebt ihr Gepäck für sie auf.

Giles: Vertraue auf dich selbst und die andern werden folgen.


Eine Straße in Sunnydale. Es ist Nacht.

Nancy, eine hübsche junge brünette Frau führt ihren kleinen Hund Gassi. Er stoppt auf dem Bürgersteig und knurrt ängstlich.

Nancy: Rocky? Komm schon. Mach dein geschäft, damit ich nach Hause kann. seufzt Ich hätte eine Katzte nehmen könnne, aber nein...

Sie dreht sich mit dem Rücken zu ihrem Hund und starrt hinauf in den Himmel, während sie darauf wartet, daß er sich erleichtert. Plötzlich reißt etwas heftig an der leine und sie dreht sich um und sieht, daß der Hund verschwunden ist. Die Leine führt in ein Loch auf dem Gehweg. Bevor sie überhaupt realisiert hat, was gerade passiert ist, wird sie auch schon von der Leine mitgerissen und auf dem Boden in Richtung Loch geschleift.

Am Rand des Loches bricht plötzlich der Fußweg vor ihr auf, und sie schreit beim Anblick der brüllenden Kreatur, die daraus hervorkommt. Sie springt auf die Füße und rennt in die andere Richtung davon, direkt in Xander hinein.

Xander: Ähmm... hallo?


Wohnzimmer der Summers. Kurze Zeit später.

Buffy, Dawn und Xander verarzten Nancys Schrammen, während sie erklärt, was mit ihr passiert ist.

Nancy: Und was immer es war, es war riesig und stark. Stärker als... Ich meine, ich weiß gar nicht, wie sowas möglich ist. Man hört ja manchmal Dinge in dieser Stadt, wenn man in Sunnydale wohnt, aber niemand glaubt wirklich daran. Man müßte schon verrückt sein und... Ihr haltet mich doch für verrückt, oder?

Xander: Ich nicht.

Buffy: Wir haben auch schon Dinge gesehen, Nancy.

Xander: Und wir werden uns darum kümmern. Heute ist ihre Glücksnacht. Wenigstens wurde nur ihr Hund gefressen und so. nach einem Moment Hey, möchten sie noch'n Tee?

Nancy: Nein, ist schon gut. Danke.

Xander ärgert sich über seine eigene Dummheit.

Dawn: Und sie sagten, dieses Ding kam einfach so aus der Erde? Ich meine, ohne irgendwelche Warnungen oder Vorzeichen oder sowas?

Nancy: Nur so eine Art Grummeln. Wißt ihr, wie kurz vor einem Erdbeben?

Buffy: Aus der Tiefe verschlingt es.

Nancy: Was?

Buffy: Ach nichts.

Dawn: Nichts gutes.

Xander: Klingt doch irgendwie ziemlich monströs.

Dawn: Soll'n wir die Gang versammeln?

Xander: Gute Idee, allerdings... das hier ist die Gang.

Buffy: Hören sie, Nancy, wir werden uns um die Sache kümmern. Und ich versprech ihnen, wenn ihr Hund noch lebt, finden wir ihn. Das einzige, was ich brauche, ist ein kleines-

Spike: Was du brauchst ist Hilfe.

Alle drehen sich um und sehen Spike auf der Türschwelle stehen.

Spike: Glücklicherweise hast du ja mich.

Ausblende.


Akt II

Dieselbe Szene.

Buffy: Spike.

Nancy: Wer ist das?

Dawn: Er ist... er ist Buffys...

Xander: Ex.

Nancy: Und ich nehme mal an, es ist ein bißchen komplizierter als nur das.

Xander: Das ist es doch immer.

Buffy: zu Spike Du hast dich verändert.

Spike: Ich hab.

Buffy: Neue Sache, bessere Frisur. Nicht mehr so wie ein Irrer - gefällt mir. Also, was willst du?

Spike: Immer mit der Ruhe. Wenn du denkst, ich stell mich hier gern zur Schau, umringt von Leuten, die mich nicht im geringsten leiden können, dann irrst du dich.

Xander steht auf.

Xander: Wenn es dir unangenehm ist, können wir dich auch hinaus bringen.

Spike: Dauert nicht lange. zu Buffy Wir müssen reden. Sollen wir das hier machen oder privat?

Xander: Ich würd sagen, hier. In der Gesellschaft guter Freunde und spitzer Waffen.

Buffy: zu Spike Du hast gesagt, es dauert nicht lange?

Spike: Hab ich. Und bevor ich anfange, nur zum Mitschreiben, als du mich zuletzt gesehn hast, war ich ein Wrack. Völlig durchgedreht. Zugegeben. Letzte Woche, im Keller der Schule wohnend, naja, du hast mich ja gesehn.

Xander und Dawn sehen Buffy an, schockiert.

Dawn: Hast du?

Buffy: Leute, nur einen Moment, okay. Ja, ich hab Spike gesehn, ich hab nur-

Dawn: Was? Du hast nur vergessen, es zu erwähnen?

Buffy: Da war ziemlich viel los in dem Keller. Ich hab dein Leben gerettet. Wir reden später darüber.

Dawn: mürrisch Klar.

Xander: Wann immer du willst.

Dawn: Genau. Das scheint nämlich die einzige Zeit zu sein, wenn du uns in irgendwas einweihst, Buffy. Wann immer du willst.

Spike: Okay, in Fairness für Buffy-

Xander: Halt's Maul, Spike!

Buffy: seufzt Okay. Leute. Gebt uns einen Moment.

Sie folgt Spike ins Foyer.


Im Foyer.

Buffy: Und fang bloß nicht damit an, daß es dir leid tut.

Spike: Ich bin nicht hier, um Buße zu tun.

Buffy: Was zum Teufel willst du dann?

Spike: Nur dir helfen.

Buffy: Helfen wobei?

Spike: Ich hab gehofft, das sagst du mir. Du bist die Jägerin, die mit den Visionen, lange Ahnenreihe von Helden, richtig? Ich bin nur ein Kerl mit dem Ohr am Boden, und selbst ich kann es fühlen. Irgendetwas kommt. Ich weiß nicht genau was, aber etwas braut sich zusammen, und es ist so groß, häßlich und verdammt, daß wir beide dagegen aussehen wie kleine Puzzleteile. Wenn ich falsch lieg, sag's ruhig. Liebste. Bin nicht nachtragend. Ich geh aus dieser Tür und du kannst sie hinter mir verschließen mit jedem Zauber der dir einfällt. Also... lieg ich falsch?

Buffy: Alles an dir ist falsch, Spike. Aber irgendetwas kommt.

Spike: Du wirst wahrscheinlich Hilfe brauchen.

Buffy: Seit wann bist du denn der Beschützer der Menschheit?

Spike: Bin ich nicht. Ich bin nur ein Mann, der dir hilfreich zur Seite steht, wenn du mich läßt. Liegt ganz bei dir, Jägerin.


Wohnzimmer.

Buffy und Spike gesellen sich wieder zu den andern.

Buffy: Okay, wir teilen uns auf. Zwei Gruppen. Was immer das für eine Kreatur ist, es gräbt sich durch festen Untergrund. Das bedeutet eine Stärke und Kraft, mit der wir's gewöhnlich nicht zu tun haben, an die wir uns aber gewöhnen müssen, jetzt wo der Höllenschlund wieder aufmüpfig wird.

Sie zieht ihre Jacke an und öffnet die Waffenkiste.

Nancy: leise zu Xander Sollten wir nicht die Polizei rufen oder sowas?

Xander: Und sagen denen?

Nancy: Ich misch mich nicht mehr ein.

Buffy: Xander, bring Nancy nach Hause. Fahr, nicht laufen, und versuch nicht anzuhalten, bis ihr da seid.

Xander: Verstanden.

Nancy: Ist deine Freundin immer so herrisch?

Xander: Wer?

Nancy zeigt auf Buffy.

Xander: Buffy? Oh, nein, nein! Ich meine, sie ist ein Mädchen und wir sind befreundet, aber sie ist nicht meine Freundin.

Dawn: Xander... du sabberst.

Sie tut, als würde sie ihr Kinn abwischen. Xander grinst verlegen.

Buffy: Spike und ich sehn uns den Tatort an.

Xander: Okay, ich sag's jetzt ganz deutlich, ich halte nichts von dem Plan. Ich halte nichts von Spike. leise Er wollte dich vergewaltigen.

Buffy: Und er hat versagt. Ich weiß, ich werd mit ihm fertig. Xander, bring Nancy nach Hause. Spike und ich gehn auf Patrouille.

Dawn: Ich bin die Kommandozentrale, also melden sich alle bei mir. nach einem Moment Okay, ich bin hier und mach meine Hausaufgaben, aber das andere klang cooler.

Buffy: Paß auf dich auf. zu Spike Gehn wir.

Sie geht hinaus und er folgt.

Spike: Alles klar dann.

Dawn: Spike?

Er stoppt und dreht sich zu ihr um.

Dawn: Du schläfst, stimmt's? er sieht sie fragend an Ihr Vampire... ihr schlaft doch?

Spike: Ja, und was willst du sagen, Krümel?

Dawn: Tja, ich kann dich nicht im Kampf schlagen oder sowas, selbst mit dem Chip in deinem Kopf. Aber du schläfst. Wenn du meiner Schwester irgendwie wehtust... oder sie anfaßt... dann wirst du brennend aufwachen.

Dawns Augen sind absolut kalt und ernst und Spike steht sprachlos da.


Auf der Straße.

Spike und Buffy gehen mit Taschenlampen umher und suchen nach dem Ort, wo Nancy angegriffen wurde.

Spike: Du bist ziemlich still.

Buffy: Was sollte ich schon sagen.

Spike: Macht mir nichts aus. Hab auch gar nicht erwartet, daß du sonderlich gesprächig bist. Und seit wann ist deine Schwester eigentlich so gruslig?

Buffy: Was soll das werden?

Spike: Was? Ich hab dir doch ganz klar gesagt, ich bin hier, um zu helfen, das ist alles. richtet die Taschenlampe auf das Loch Denkst du, das hier ist der Ort?

Buffy: Wie hast du das erraten?

Spike: Ich würd nur ungern meinen Kopf da reinstecken.

Buffy: Aber wenn ihn jemand abbeißt, wär das doch'n Hinweis.

Spike schenkt ihr einen bösen Blick, kniet sich dann hin und beginnt, die Trümmer beiseite zu räumen.

Buffy: Also, was ist mit dir passiert?

Spike: Hey, du hast mich doch gesehn. Dieser Geistertypen im Schulkeller haben in meinem Kopf rumgespukt. Hab'n mich echt völllig irre gemacht... und ich will mich jetzt wirklich nicht entschuldigen, aber die waren stärker als ich. Sie haben mir Dinge gezeigt. Dinge getan. Und wieso hast du eigentlich keinem erzählt, daß du mich gesehen hast?

Buffy: Ich weiß nicht. Ich schätze... ein Teil von mir hat wohl gehofft, du warst nur eine Einbildung.

Spike: Tut mir leid, dich zu enttäuschen.

Buffy: Nicht deine Schuld.

Spike: Hälst du mal bitte die Fackel?

Er reicht ihr die Taschenlampe, und als Buffys Finger seine berühren, hat sie eine Vision von der Nacht, als er sie angegriffen hat.

Buffy: Hör zu, das hier... daß wir beide zusammen arbeiten, das ist kein Weg, damit wir wieder zusammen kommen, wenn es das ist, was du willst.

Spike: Das ist es nicht. Sieh mal, ich nehm's dir gar nicht übel, daß du so abweisend bist.

Buffy: Abweisend? Das ist nicht das Wort, das ich dafür benutzen würde. Du wolltest mich vergewaltigen. Dafür gibt's keine Worte.

Spike: Das weiß ich. Ich kann nicht sagen, "Tut mir leid". Und auch nicht "Vergib mir". Alles was ich sagen kann, ist, Buffy, ich hab mich geändert.

Buffy: Ich glaub dir.

Spike: Tja, das ist ja mal was.

Buffy: Ich weiß nur nicht, zu was du dich geändert hast. Du kommst zurück in die Stadt, du tauchst überraschend auf... zweimal. Ich weiß nicht, was du vorhast, Spike, aber ich weiß, es gibt etwas, was du mir verschweigst.

Spike: Du hast recht. Es gibt etwas. Aber wir sind keine besten Freunde mehr, also Pech für mich. Ich werd's nicht sagen. Wir haben viel durchgemacht. Zum Ende der Welt und zurück. Jetzt kann ich endlich nützlich sein, denn ehrlich gesagt, ich hab nichts besseres zu tun. Laß dir von mir helfen, wenn du willst. deutet auf das Loch Und hier unten ist gar nichts. Nur ein bißchen Schleim, durchwühlte Erde und so'n Zeug. Was auch immer unsere Bestie ist, sie ist weg.

Spike geht in die Nacht hinaus. Nach einem Moment seufzt Buffy und folgt ihm.


Nancys Appartment-Gebäude.

Xander und Nancy betreten die Eingangshalle ihres Appartment-Gebäudes.

Nancy: Ich kann immer noch nicht glauben, daß all das passiert. Ich meine, selbst bei dem Ruf, den diese Stadt hat, für, du weißt schon, unerklärbare Phänomene.

Xander: Genau. Sunnydale - komm zum Essen, bleib für die Zerstückelung.

Nancy: Hier gibt's gutes Essen? lächelt Also, danke. nach einem Moment Und das war wohl grade besonders lahm, oder, daß ich mich bedanke für alles, was du heute Nacht für mich getan hast.

Xander: Tja, du könntest mir'n Zwanziger zustecken, aber dann müßte ich wohl den Beleidigten spielen.

Nancy: lacht Verstehe. Also... denkst du, ich könnte dich stattdessen irgendwann mal anrufen?

Xander: nervös Nur um dich zu melden?

Nancy: Nein, eigentlich versuch ich dich grad anzumachen.

Xander: Noch besser. Ich bin nämlich grad zu haben.

Nancy: Und ich bin wirklich nicht zurückhaltend, also paßt das ja gut.

Nach einer peinlichen Pause dreht sie sich um und geht in Richtung Treppe.

Nancy: Gute Nacht.

Xander zögert und stoppt sie dann, aber bevor er etwas sagen kann, beginnt das ganze Gebäude heftig zu wackeln, und ein lautes Brummen erfüllt das Foyer. Die Lampen flackern.

Xander: Nancy... ich hab grad eine gute Idee. Lauf!

Die Vordertür wird zerschmettert, und der Ziegelboden hebt sich in die Höhe, als etwas sich durch den Boden auf sie zubewegt. Xander und Nancy rennen zur Treppe am anderen Ende des Flurs und springen hinauf, gerdae als ein monströser Wurm herauskommt und nach ihren Füßen schnappt. Erschrocken beobachten sie, wie das Monster sie anbrüllt, bevor es wieder in der Erde verschwindet.

Xander: Bist du okay?

Nancy: keuchend Ich hab nur...

Xander: Dumme Frage. Bist du verletzt, tut dir was weh?

Nancy: Ich denke, nicht. Ich glaube... ich glaube, ich ertrag das einfach nicht mehr länger.

Xander: Zwei Angriffe in derselben Nacht. Ich fange an zu glaube, daß das kein Zufall ist.

Nancy: Oh, klar. Warum nicht? Ein Monster versucht mich zu töten? Das war genau das, was ich brauchte, damit mein Leben endlich perfekt ist. Ronnie würde das gefallen.

Xander: Genau. Wer ist Ronnie?

Nancy: Oh. Nur mein psychopathischer Ex-Freund, den ich schon seit Wochen loswerden will. Da ist mir das Monster fast noch lieber. Ronnie machte nur... Ärger.

Xander: Ah-hah. Ich bin nur neugierig... war dieser Ronnie eher ein Brauch-ständig-Geld-Ärger-Typ oder war ein ein Dämonen-beschwörender-Ärger-Typ?

Nancy: überrascht Ronnie? Er könnte nicht... er war einfach... er war ein brutaler Bastard, so müßte man's sagen. Und er ist immer wieder aufgetaucht, selbst nachdem... nach einem Moment Kennst du das Gefühl, das man hat, wenn der Ex ständig versucht, jeden Teil deines Lebens zu zerstören, und es einfach nicht aufhört?

Xander: nickt Ja.

Nancy: Und du hast es so satt, dich hilflos zu fühlen, daß alles was du tun kannst, nur ist, sich zu wünschen, es würde aufhören?

Xanders Augen öffnen sich weit, als ihm etwas einfällt.

Xander: Wünschen?


Im Bronze.

Anyanka sitzt bei einer hübschen jungen Frau, die ihr gerade ihre Geschichte erzählt.

Frau: Und es ja nicht boß, daß er mich betrogen hat. Es ist die Art, wie er's getan hat, wissen sie? Ich meine, wir hätten doch reden können. Ich wäre vielleicht damit klargekommen.

Anyanka: Ah-hah. Ich verstehe. Bitte weiter.

Frau: Wissen sie, was er ist? Er ist rückgratlos. Genau, das ist es, er ist ein kleines rückgratloses Schwein. Und wollen sie wissen, was ich mir wünschet?

Anyanka: Gott, liebend gern!

Ausblende.


Akt III

Im Bronze. Dieselbe Szene.

Anyanka: Was hatten sie gesagt?

Frau: Ähm... ich möchte noch ein paar Quesadillas?

Anyanka: Und davor.

Frau: Einen Margarita?

Anyanka: Und danach.

Frau: Oh, ja, Gott, mein Freund hat kein Rückgrat. Er sollte einfach... wissen sie, er sollte einfach in echt auch kein Rückgrat haben.

Anyanka: Kein Rückgrat! Verstanden. Das kann ich regeln.

Frau: verwirrt Was meinen sie damit?

Anyanka: Sehen sie, Schätzchen, worauf ich damit hinaus will, ist, manchmal wünscht man sich sowas nicht nur- sieht Xander hereinkommen Oh, Penis.

Xander kommt an den Tisch, zusammen mit Nancy, Buffy und Spike.

Xander: zu Nancy Ist das die Frau, mit der du geredet hast?

Nancy nickt, und Anyanka schenkt der jungen Frau an ihrem Tisch ein breites Lächeln.

Anyanka: Ich sag ihnen was, warum machen wir nicht kurz mal 'ne Pause? Warum holen sie sich nicht noch einen Drink und wir treffen uns in ein paar Minuten wieder.

Die Frau steht verwundert auf und begibt sich zur Bar.

Anyanka: genervt Hey, Leute, ich arbeitet hier.

Buffy legt ihr Schwert vor Anyanka auf den Tisch.

Buffy: Haben wir gemerkt.

Spike: Deshalb sind wir auch hier.

Xander: Stimmt. Hast du den Freund dieser netten Frau in eine riesigen Monsterwurm verwandelt?

Anyanka: lacht Ja.

Nancy: Niemals! Wollen sie damit sagen, dieses Ding war Ronnie?

Anyanka: Sie wünschen es, ich liefer. Ich dachte, das hätten wir geklärt. Ich hab nicht erwartet, daß sie sich jetzt bei mir beschweren.

Buffy: zu Nancy Du hast dir gewünscht, dein Ex wäre ein Wurm?

Nancy: Wir haben uns nur unterhalten.

Xander: Anya hat das so ihre Wege, Dinge möglich zu machen.

Anyanka: Sie hat's doch klar gesagt, der Kerl hatte es verdient. Was soll der Aufstand?

Nancy: Ich glaub, mir wird gleich schlecht.

Buffy: Anya, dieses Ding, daß du erschaffen hast, ist durch die Straßendecke gebrochen und hat ihren Hund gefressen.

Anyanka ist entsetzt.

Anyanka: Oh, Hündchen!

Xander: Warte! Das macht dich plötzlich traurig? Menschenleben sind in Gefahr und du trauerst um einen Yorkshire?

Anyanka: Du hast mich noch nie verstanden, Xander.

Nancy: Xander, wer ist diese Frau?

Xander: Anya? Sie ist... Anya. Meine Ex.

Nancy: Oh.

Anyanka: Hey, keiner will hier angeben damit!

Sie steht auf und will gehen, aber Spike hält sie fest.

Anyanka: Hey! Hände weg von der Ware, Spike. Nochmal wirst du nicht dazu kommen.

Spike: Bitte... Ich hab unser kleines Stelldichein doch längst vergessen.

Nancy: Ich dachte, sie wären Xanders Ex-Freundin?

Anyanka: Das war ich.

Nancy: Aber sie und Spike?

Anyanka: Hatten mal was.

Spike: Nicht von Dauer.

Nancy: Aber waren sie nicht Buffys...

Spike: Nur kurz.

Buffy: Nichts ernstes.

Nancy: Gibt's hier auch noch jemanden, der nicht miteinander geschlafen hat?

Xander und Spike sehen sich an.

Anyanka: Hören sie, wenigstens sind wir alle Zweibeiner, was man von Ronnie dem Wurm-Boy nicht sagen kann.

Buffy: Okay, Leute, könnten wir uns mal wieder dem Problem zuwenden? Anya, dieser Ronnie, okay, er war kein Wurm. Würmer sind vielleicht so groß. hält ihre Finger auseinander Dieses Ding war einfach-

Spike: Ein Sluggoth-Dämon. zu Anyanka Hab ich recht?

Anyanka: seufzt Vielleicht.

Nancy: Wartet. Das hab ich mir nicht gewünscht. Ich meine, ich weiß ja nicht mal, was dieser Wieheißternochmal-Dämon eigentlich ist.

Spike: Sluggoth-Dämon. Ist extrem groß, sehr fies, geborener Jäger, der um die Kreuzzüge herum ausgestorben ist.

Anyanka: Was soll's. Das ist kein Betrug. Ich hab's nur etwas ausgeschmückt.

Xander: Okay, dann kannst du's jetzt wieder abschmücken.

Anyanka: Leck mich, Harris! Ich muß mich an die Regeln halten. Verhaltensregeln für Rachedämonen, die ihr nie verstehen werdet, weil ihr alle noch so... menschlich seid.

Spike: Ich nicht. Ich bin ein Dämon. Genau wie du, Anya. Also wirst du jetzt diesen Zauber umkehren wie ein netter kleiner Rachedämon oder ich- sieht ihren Blick Was?

Anyanka: Oh mein Gott...

Spike: Was starrst du mich so an?

Anyanka: Oh mein Gott!

Spike: nervös Alles klar. Gehn wir.

Er dreht sich abrupt um und will gehen, aber Anyanka hält ihn am Arm fest.

Anyanka: Wie hast du das gemacht?

Buffy: Spike, wovon redet sie?

Anyanka: Ich kann dich sehen.

Spike: Nichts. Gehn wir. Da ist noch'n Wurm zu jagen.

Anyanka: Wie hast du das gemacht?

Spike: Halt's Maul!

Anyanka: Das ist doch gar nicht möglich!

Spike: Halt dein Maul!

Anyanka: Ich meine, wie hast du sie bekommen?

Spike: Ich sagte, halt's Maul!

Er schlägt ihr ins Gesicht und sie stürzt zu Boden. Nancy hat genug. Sie macht einen schnellen Abgang zur Vordertür hinaus.

Spike steht über Anyanka und schlägt sie erneut. Sie trifft ihn mit einer Rückhand und läßt ihn an die 10 Meter durch den Raum fliegen, wo er auf einem Billardtischb landet.

Anyanka steht auf, ihr Gesicht jetzt das eines Dämons, und starrt Spike wütend an.

Anyanka: Ich werd dir so in den Arsch treten.

Spike springt vom Tisch und stellt sich ihr gegenüber.

Spike: Okay, Schlampe. Immer im Kreis herum werden wir-

Buffy packt ihn und dreht ihn herum. Auch sein Gesicht hat sich verändert, der Dämon hat sich gezeigt.

Buffy: Du hast dich nicht geändert, Spike.

Sie schlägt ihn und er schlägt zurück. Sie zögert einen Moment, dann treibt sie ihn vor sich her, mit einem brutalen Schlag nach dem andern.

Spike: Hast wohl'n paar persönliche Problemchen, oder?

Mehr Schläge und Tritte.

Spike: Hey, ich schätze, das wird unsere erster Kontakt, seit... du weißt schon. Oh, Lust auf noch 'ne Runde auf der Galerie?

Buffy schlägt ihn zu Boden. Er steht auf und lacht.

Spike: Hast recht, Liebste. Ich hab mich nicht geändert. Nicht ein bißchen. Und dein Gesicht zu sehen, wie du versucht hast, mich zu durchschauen, war einfach köstlich.

Xander: Buffy!

Buffy: Nicht jetzt, Xander!

Xander: Nancy. Sie ist weg und ganz allein da draußen. Sie ist Wurmfutter.

Buffy: frustriert Ich werd sie suchen. Du bleibst bei Anya. Bring sie dazu, den Zauber umzukehren.

Nach einem weiteren bösen Blick zu Spike dreht sie sich um und rennt hinaus.

Spike: Hey, war das alles? Kaum wird's 'n bißchen persönlich, schon fliegt sie aus'm Nest?


Sunnydale. Geschäftsviertel.

Nancy geht schnellen Schrittes die Straße hinunter, weg vom Bronze. Sie murmelt vor sich hin.

Nancy: Freaks! Warum umgeb ich mich immer wieder mit Freaks?

Sie bleibt plötzlich stehen, als ein ihr vertrautes Rumoren beginnt. Sie dreht sich um und sieht, wie der Untergrund in die Höhe gedrückt wird, als ihr Ex-Freund/Wurm auf sie zukriecht.

Nancy: Oh, Gott...

Sie rennt die Straße hinunter und rüttelt an allen Türen, die sie findet, aber alle sind verschlossen.

Nancy: Hilfe! Ich brauche Hilfe!

Sie läuft in eine Gasse, die Kreatur ist ihr dicht auf den Fersen. Sie springt auf einige gestapelte Kisten und klammert sich an eine Feuerleiter an der Seite eines Gebäudes.

Die Wellenbewegung der Straße kommt unter ihr zum Stehen. Sie atmet erleichtert aus.

Dann wird das Gebäude plötzlich bis in die Grundfesten erschüttert, als der Wurm sich unten gegen das Fundament wirft. Nancy klettert schnell höher auf der Leiter, aber die Schläge, die das Haus treffen, haben die Schrauben gelockert, und sie schwingt mit der Leiter nach hinten, weg von der Mauer. Nancy hängt jetzt etwa 7 Meter über dem Boden.

Nancy: Hilfe! Helft mir!

Buffy rennt gerade über die Dächer in der Nähe und stoppt, als sie Nancys Schreie hört. Sie orientiert sich kurz und eilt dann zur Hilfe. Momente später folgt ihr Spike.


Im Bronze.

Anyanka starrt Xander mißmutig über den Tisch hinweg an.

Anyanka: Was willst du denn, daß ich tue?

Xander: Mach den Zauber rückgängig.

Anyanka: So leicht ist das nicht, Xander.

Xander: Du kannst es.

Anyanka: Ja, klar, den Zauber vielleicht. Aber was ist mit mir? Ich hab jetzt schon genug Ärger. Halfrek schnüffelt ständig hinter mir her, und D'Hoffryn ist nicht begeistert von meiner Arbeit. Und du willst ihn bestimmt wütend sehn. Vertrau mir.

Xander: Nette Freunde hast du da.

Anyanka: Ich hatte nette Freunde. Kumpel, Arbeitskollegen, Brautjungfern. Oh, ich hatte das ganze Paket, bis etwas verschwunden ist. Was könnte das wohl sein, Xander?

Xander: Soll das heißen, das ist alles meine Schuld?

Anyanka: Alles was ich sage, ist, daß nichts von dem hier passiert wäre, wenn du mich nicht vorm Altar stehengelassen hättest.

Xander: Und früher oder später, Anya, funktioniert diese Ausrede einfach nicht mehr.


In der Gasse.

Nancy klammert sich verzweifelt an die schwankende Leiter, als der Wurm unter ihr aus dem Boden hervorbricht. Sie kann sich nicht mehr halten und fällt in Richtung der wartenden Kiefer der Bestie unter sich.

Mit einem Mal schwingt sich Buffy an einem losen Kabel vom Dach eines nahestehenden Gebäudes, packt Nancy mitten im Flug und landet in einem Haufen Müll und Papier.

Buffy hilft Nancy auf und späht dann vorsichtig hinter einem Stapel Kisten hervor. Plötzlich explodiert der Boden hinter ihr, und das Monster kommt heraus. Im selben Moment landet Spike neben Buffy in der Gasse.

Er reißt ein Stück Eisenstange von einer Wand und geht um Buffy herum auf den wütenden Wurm zu.

Spike: Du hattest deine Chance, Liebste. Überlaß die richtige Gewalt den Dämonen, klar?

Er schlägt mit der Stange auf den Kopf des Monsters und dieses schreit vor Schmerz.

Spike: So ist richtig! Der große Böse ist zurück und er will mal wieder was killen!

Er geht ein Stück zurück und rennt dann mit der Stange auf die Kreatur zu, um sie zu durchbohren. Nur Sekundenbruchteile, bevor der Schlag treffen kann, verwandelt sich die Bestie wieder zurück in Ronnie, Nancys menschlichen Freund. Sie Stange durchbohrt seine Schulter und er schreit vor Schmerz. Spike schreit ebenfalls, als der Chip realisiert, daß er gerade einen Menschen verletzt hat.

Nach einem Moment hört Spike plötzlich auf zu schreien und blickt überrascht auf.

Ausblende.


Akt IV

Dieselbe Szene. Spike starrt Ronnie überrascht an.

Spike: Tut mir leid.

Er zieht die Stange aus Ronnies Schulter, und der junge Mann sinkt zu Boden, nackt und unter Schock. Buffy greift sich eine alte Decke aus dem Müllhaufen und bedeckt ihn damit.

Spike starrt auf die Stange in seinen Händen und schüttelt den Kopf.

Spike: Genau. Falsch. Falsches Manöver. Gar nicht hilfreich. Bitte hilf mir. schreit Hilf mir!

Buffy: Du bist nicht der, der Hilfe braucht! Er fällt in einen Schockzustand.

Spike entfernt sich ein Stück, murmelnd und anscheinend völlig von der Rolle, während Buffy ihr Handy herausholt und wählt.

Spike: Zu viel, zu viel, zu viel... in mir drin, ganz tief. Tief, tief, tief in mir drin.

Buffy: ins Telefon Ja, ich brauch einen Krankenwagen. Jemand wurde erstochen. Ja, an der Ecke 3. und Fairview. zu Ronnie Okay, Hilfe ist unterwegs. Versuch dich nicht zu bewegen. Hör zu, Spike, was immer du da tust-

Spike: Haut ab! Haut- !

Buffy: Tu es irgendwo anders. Ich hab genug von dem Mist!

Spike: Oh! Glückliches Mädchen. Will daß es aufhört. Also, da gibt's ne Möglichkeit. Wenn es nur so leicht wäre. Wenn es... wenn es... wenn es nur- schaut nach oben Warum zum Teufel schreist du so? Ich kann dich hören. schreit Kein grund zu schreien!

Buffy und Nancy starren ihn verblüfft an, während Spike sich zu ihnen umdreht und hysterisch lacht.

Spike: Ich verstehe. Das ist'n Scherz auf meine Kosten. 'ne Menge Lacher. Ja. Bringt Frauen und Kinder mit. Seht euch die Show an... denn es wird ein richtiger Zirkus.

Er springt zu Buffy hinüber und kniet sich nieder, direkt vor ihrem Gesicht.

Spike: Das... ist nur der Anfang, Liebste. Nur zum Aufwärmen. Die richtige Schlagzeile kommt noch, und wenn die Band auf die Bühne tritt, wird das alles hier... das alles... wird alles zusammenbrechen, schreien und sterben, Horror und Gemetzel. Aus der Tiefe verschlingt es. Aus der Tiefe... nach einem Moment Armer Rocky.

Spike dreht sich plötzlich um und rennt in die Nacht hinaus, gerade als Xander und Anyanka ankommen.

Xander: Buffy!

Nancy starrt Anyanka an.

Nancy: Sie! Sie waren das. Was sind sie?

Sie sieht Xander kurz an und geht davon.

Xander: zu Buffy Sie wird mich nicht anrufen.

Buffy steht auf und reicht ihm ihr Handy.

Buffy: Okay, Hilfe ist auf dem Weg, Kümmer dich um ihn.

Sie rennt in die Richtung, in die Spike verschwunden ist.

Xander: Wo willst du hin?

Keine Antwort.

Xander: zu Anyanka Du weißt, du hast hier das richtige getan?

Sie sieht unsicher zu Ronnie hinunter.

Anyanka: Sag ihm das.

Xander: Du hast den Zauber umgekehrt. Das verlangt Mut. Ich weiß, es ist schlimm, aber es könnte schlimmer sein.

Anyanka: Oh, das wird es.


Auf dem Friedhof.

Buffy geht über den stillen Friedhof und sucht nach Spike. Sie sieht eine kleine Kapelle, bei der Kerzen durch die Fenster schimmern, und geht darauf zu.


In der Kapelle.

Buffy öffnet die Tür und geht hinein. Die Kapelle ist anscheinend verlassen.

Plötzlich tritt Spike hinter ihr aus der Dunkelheit, und sie wirbelt wütend herum.

Spike: Hat nicht funktioniert.

Buffy: Was zum Teufel soll das-

Spike: Es hat nicht funktioniert.

Er steht vor ihr, ohne Hemd, die Narben auf seiner Brust sind deutlich sichtbar. Er wirft das blaue Hemd zur Seite.

Spike: Nur Verkleidung. Hat nicht geholfen. Es läßt sich nicht verstecken.

Buffy: Keine Verstands-Spielchen mehr, Spike.

Spike: Keine Verstands-Spielchen mehr. Kein Verstand mehr.

Buffy: Sag mir, was mit dir passiert ist.

Sie streckt die Hand nach seinen Narben aus, aber er zuckt zurück.

Spike: Hey, hey! Kein Anfassen! Bin ich Fleisch? Bin ich nur Fleisch für dich? Ernährst dich von Fleisch. Meinem Fleisch. Nichts anders. Nicht ein Funken. Oh, fein. Dann nur Fleisch. Ganz solide. Mach es hart, bedien das Mädchen.

Er fängt an, seine Hosen aufzuknöpfen, und Buffy hält ihn davon ab.

Buffy: Hör auf! Du-

Spike packt sie an der Kehle, und sie bricht seinen griff und wirft ihn quer durch den Raum. Er landet auf den Kirchenstühlen und zerbricht diese.

Spike: Richtig. Das Mädchen will nicht bedient werden. Weil es keinen Funken gibt. Sind wir hier in'nem verdammten Motor?

Buffy: Spike, hast du jetzt völlig den Verstand verloren?

Spike: Nun, ja. Wo warst du denn die ganze Nacht?

Buffy: Du dachtest, du könntest einfach wieder zurückkommen und mit mir zusammen sein?

Spike: Gint für alles 'n erstes Mal.

Buffy: Okay, mehr gibt's nicht. Ich höre. Sag mir, was passiert ist.

Spike: Ich wollte es finden, natürlich.

Buffy: genervt Was finden?

Spike: Den Funken. Das fehlende... das Teil. Was paßt. Damit ich wieder passe. Denn du wolltest mich nicht... Gott... Ich kann nicht! Nicht wenn du zusiehst.

Er steht auf und geht in den Schatten.

Spike: Ich hab davon geträumt, dich zu töten.

Verunsichert durch Spikes Verhalten bückt sich Buffy und hebt ein Stück Holz auf, was sie als Pflock benutzen kann.

Spike: Ich denke, es waren Träume. So schwach. Hast du mich so schwach gemacht? An dich denkend stehe ich da und schütte endlos Eimer von Salz über dein... Ende. Angel, er hätte mich warnen sollen. Er versteht sich auf's Vergessen, aber es ist hier in mir... die ganze Zeit. der Funke. Ich wollte dir geben, was du verdienst. Und ich hab es bekommen. Sie haben mir den Funken eingepflanzt... und jetzt brennt er nur noch.

Buffy ist verblüfft.

Buffy: Deine Seele...

Spike: lacht Ziemlich gehässig für so ein kleines Ding.

Buffy: Du hast deine Seele zurück? Wie?

Spike: Das ist es doch, was du wolltest, richtig? blickt auf Das ist doch was du wolltest, oder?

Spike hält die Hände an seinen Kopf und wimmert.

Spike: Und jetzt sind alle hier drin und reden. Alles, was ich getan hab, jeder, den ich... und er... und es... das andere. Das Ding unter... unter dir. Das ist auch hier. Jeder. Und alle sagen mir, ich soll gehn. Zur... Hölle gehn.

Buffy: entsetzt Warum? Warum solltest du sowas tun?

Spike: Buffy, schäme dich. Warum tut ein Mann, was er nicht soll? Für sie. Um ihrs zu sein. Um die Art Mensch zu sein, die niemals- nach einem Moment Um eine Art Mensch zu sein.

Spike geht auf das große Kreuz am Ende der Kapelle zu.

Spike: Und sie wird auf ihn herabsehen mit Vergebung und alle werden vergeben und lieben... und er wird geliebt werden. Und alles ist okay, richtig?

Buffy sieht schweigend zu, wie Spike seine Arme um das Kreuz schlingt und seinen Kopf darauf legt. Eine Träne läuft über ihre Wange. Rauch steigt um ihn herum auf, als das religiöse Symbol sein Fleisch verbrennt.

Spike: Können wir jetzt ruhen? Buffy, können wir ruhen?


Ausblende.

Ende