7.3: (Same Time, Same Place)
Credits
Originaltitel:Same Time, Same Place
Regie:James A. Contner
Buch:Jane Espenson
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Camden ToyGnarl
Matt KorubaGraffity-Junge
Anthony S. JohnsonVater
Nicholette DixonSchwester
Marshe DanielBruder
Inhalt:Willows Ängste vor ihrer Rückkehr nach Sunnydale werden auf einmal Wirklichkeit, als sie bei ihrer Ankunft keinen ihrer Freunde vorfindet. Alle sind auf unerklärliche Weise verschwunden. Zusätzlich treibt sich auch noch ein gemeines Monster in der Stadt herum, welches die Haut seiner Opfer verspeist und Buffy und die andern damit leider nur allzu sehr an Willow erinnert. Die wiederrum macht sich allein auf die Jagd nach dem Monster, merkt aber schnell, daß sie ihre Freunde dringender braucht, als sie geglaubt hatte.
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Übersetzung

Prolog

Sunnydale Flughafen. 21:23 Uhr.

Buffy, Xander und Dawn stehen an einem der Flugsteige und warten nervös auf Willows Rückkehr nach Hause. Passagiere des Flugs aus London kommen durch das Gate und werden begrüßt von Freunden und Familie. Ein Mädchen gibt ihrem kleinen Bruder einen Schubs und sein Rucksack rutscht von seiner Schulter.

Vater: Hey! Würdet ihr beiden endlich damit aufhören?

Buffy, Xander und Dawn warten und sehen den Passagieren zu.

Xander: Denkt ihr, sie wird das Schild verstehen?

Buffy: Das Schild verstehn? Ich glaub nicht, daß sie das Schild überhaupt lesen kann.

Dawn: Warum ist es so blass?

Xander hat "Welcome Back Willow" (Willkommen zurück, Willow) in hellem Gelb auf ein weißes Stück Karton geschrieben und hält es hoch.

Xander: Ich hab gelbe Kreide benutzt. sieht ihre Blicke Das war os'ne Sache, als ich damals mit ihr oben beim Bluff geredet hab. Ich hoffe, sie versteht's.

Dawn: Oh. Erzähl uns doch nochmal was du gesagt hast.

Xander: Naja, ich hab aus meinem Herzen gesprochen und ich wußte, die Böse Willow war nicht unbedingt in der Stimmung- nach einem Moment Du willst mich veralbern.

Dawn: lächelt Ein bißchen.

Buffy: Wir haben deine Kreide-Ansprache schon ein paarmal gehört. Nicht, daß sie nicht toll ist, natürlich.

Xander: Ich habe die Welt gerettet durch Reden, mit meinem Mund. Mein Mund hat die Welt gerettet!

Dawn: Ah-hah. Ich werd langsam nervös. zu Buffy Bist du nervös?

Buffy: Ja. Es wird komisch sein, sie wiederzusehn. Was sagt man eigentlich zu jemandem in so einer Situation?

Xander: Also, ich werd sagen, "Hi, Willow."

Buffy: Ach komm. Du willst mir doch nicht einreden, daß du das nicht auch irgendwie ein bißchen... merkwürdig findest? Ich meine, wir haben gesehen, wie sie jemanden getötet hat. Sie stand kurz davor, Dawn zu töten.

Xander: Giles hätte sie nicht gehen lassen, wenn sie nicht diesen... irgendeinen Hilfekurs abgeschlossen hätte.

Dawn: Stimmt. zu Buffy Richtig?

Buffy: zögernd Sie hat ihn eigentlich nicht abgeschlossen.

Dawn: Sie hat ihn nicht abgeschlossen? Sie hat nicht abgeschlossen, nicht mehr böse zu sein?

Buffy: Er sagte, daß es sehr wichtig für sie ist, daß sie früher zurückkommt und daß sie sich sehr gut entwickelt hat und wir uns keine Sorgen machen sollen.

Xander: Leute, mir ist grad was aufgefallen.

Buffy: Was?

Xander: Alle haben das Flugzeug verlassen, also... wo ist Willow?


Sunnydale Flughafen. 21:23 Uhr.

Passagiere des Flugs aus London kommen durch das Gate und werden begrüßt von Freunden und Familie. Ein Mädchen gibt ihrem kleinen Bruder einen Schubs und sein Rucksack rutscht von seiner Schulter.

Vater: Hey! Würdet ihr beiden endlich damit aufhören?

Willow kommt heraus und folgt den anderen in die Halle. Sie schaut sich lange um, aber es ist niemand da, um sie zu begrüßen.

Willow: Willkommen zuhause, Willow.


Anfangstitel

Akt I

Sunnydale. Eine Baustelle. Es ist Nacht.

Ein Junge sprüht Graffiti an eine Mauer. Plötzlich erreicht ihn ein leises Flüstern, getragen vom Wind, gefolgt vom Klappern von Klauen.

Gnarl: o.s. Ganz allein.

Der Junge schüttelt seine Sprühdose, das Klappern klingt beinahe wie das gespenstische Klicken aus der Dunkelheit.

Gnarl: o.s. Fürchtest du dich nicht so ganz allein?

Junge: Hey, ist da jemand?

Gnarl: o.s. Der Wind spricht, wenn du allein bist.

Bedrohliches Gelächter.

Junge: Verzieh dich besser, wer immer du auch bist!

Die Kreatur kreischt laut und stürzt sich auf ihn.


Summers-Haus.

Willow steht auf der Veranda und klingelt. Keine Antwort. Sie klopft an die Tür, aber noch immer öffnet niemand.

Willow hebt ihre Tasche auf und trägt sie um das Haus herum zur Hintertür. Sie läßt sie auf der hinteren Veranda stehen und geht durch die Küchentür hinein.

Willow: Buffy? Hallo?

Sie kommt an der Mikrowelle vorbei, die Uhr darauf zeigt 10:41 22:41 und geht dann nach oben in das große Schlafzimmer, das Zimmer, welches sie mit Tara geteilt hatte. Buffy ist eingezogen und ihre Sachen füllen die Schränke.

Willow geht hinüber zum Fenster und berührt die neue Scheibe. Bilder und Geräusche aus der Vergangenheit ziehen durch ihren Kopf, die Pistolenkugel, der Schuß, das Zerbrechen des Glases, der Tod ihrer Geliebten.

Sie schaut sich um und sieht eine Sammlung von Photos von Buffy und Dawn, Anya und Xander. Keine Bilder von ihr. Sie findet Buffys persönliches Telefonbuch auf dem Tisch. Darin stehen Buffys und Xanders Telefonnummern von der Arbeit und Dawns Handy. Auch hier ist Willow nicht aufgeführt.

Sie erschrickt, als sie von unten plötzlich das Schließen einer Tür vernimmt. Sie rennt hin.

Willow: Dawn? War das grade die Tür?

Das Haus ist noch immer leer und still. Verwirrt und enttäuscht geht Willow zurück ins Wohnzimmer und setzt sich auf's Sofa. Nach einem Moment legt sie sich hin und legt den Kopf auf ein Kissen.


Summers-Haus. Küche.

Die Uhr auf der Mikrowelle zeigt 10:41, als Buffy, Xander und Dawn zur Vordertür hereinkommen.

Buffy: Er hat sie auf jeden Fall in London ins Flugzeug gesetzt.

Xander: Dann ist sie in Chicago beim Zwischenstopp ausgestiegen?

Dawn: Von dort könnte sie überall hin geflogen sein.

Buffy: Vielleicht hat sie'n Rückzieher gemacht und das Flugzeug in Londoin verlassen, als Giles weg war.

Dawn: Ja, aber wenn sie sowas tut, dann ist sie doch böse, oder?

Xander: Naja, ich bin Giles schon ziemlich oft aus dem Weg gegangen. Aber nur weil ich faul war, nicht böse.

Buffy: Ich hoffe, du hast recht. Gegen eine faule Willow zu kämpfen... ist wahrscheinlich weniger schwer.

Dawn: Wir sollten den AB abhören, vielleicht hat sie uns ja hier angerufen.

Buffy: nickt Das ist 'ne gute Idee.

Xander schließt die Vordertür und alle drehen sich um, als sie von oben ein Poltern hören.

Dawn: Was war das?

Buffy: Oben.

Xander: Willow? Bist du das?


Später. Buffy kommt die Treppe herunter, als Dawn aus der Küche kommt.

Buffy: Definitiv nicht da oben.

Dawn: Sie hat keine Nachricht hinterlassen.

Buffy: Ich hab nochmal mit Giles geredet. Er hat nichts von ihr gehört.

Xander: Reißt er sich grad selbst den Kopf dafür ab?

Buffy: Oh, mit Stumpf und Stiel. Er nimmt das ganze ziemlich schwer. Er denkt, er hätte wissen müssen, daß sie noch nicht bereit war, zurückzukehren. Ich hab ihm gesagt, daß es nicht seine Schuld ist. Vielleicht hatte sie nur Angst, uns wiederzusehn.

Xander: Weil sie gedacht hat, wir würden ihr nicht vergeben. Das versteh ich.

Dawn: Also, Giles beschuldigt Giles und wir beschuldigen uns. Gibt hier eigentlich niemand Willow die Schuld? sieht Buffys Blick Oh, tu bloß nicht so geschockt. Ich meine, wird hier endlich mal jemand anfangen, um Hilfe zu bitten, wenn er sie braucht?

Buffy: Wenn Willow ausgeflippt ist, ist das ihr Pech. Wir können nunmal nicht für sie da sein, wenn sie, ihr wißt schon, nicht hier ist.


Summers-Haus. Wohnzimmer. Am nächsten Tag.

Willow erwacht auf dem Sofa, die Sonne scheint durch die Vorhänge herein. Sie setzt sich auf, dehnt sich ein wenig und geht dann zum Telefon und drückt auf die Kurzwahltaste.

Willow: ins Telefon Hallo, ich rufe an für Giles... Mr. Giles... Okay. In einer Besprechung, den ganzen Tag... Nein, ich weiß, er ist dort nicht zu erreichen. Danke. Bye.


Vor dem Zauberladen.

Willow geht langsam auf die Überreste des Zauberladens zu. Die Fenster sind mit Brettern vernagelt, und ein großes Schild an der Vorderseite verkündet "CONDEMNED" Gesperrt.

Anyanka kommt mit einer großen Kiste in den Armen heraus.

Willow: Anya!

Sie sieht Willow und weicht erschrocken zurück.

Willow: Anya, nicht! Lauf nicht weg.

Anyanka: Was willst du denn hier? Ich dachte, du wärst bei Giles und lernst, wie man keine Leute umbringt.

Willow: Ich bin grad zurück gekommen.

Anyanka: Grad zurück wie in, du bist wieder völlig normal, oder grad zurück, um die Feuer der Apokalypse heraufzubeschwören?

Willow: Weder noch, aber ich habe gelernt und hart gearbeitet und mir geht es wieder besser.

Anyanka: zweifelnd Oh. Gut! Ich erinner mich nämlich noch an das letzte Mal, als du das gesagt hast. Ich hab seitdem viel Zeit damit verbracht, den Müll aus meiner Ex-Lebensgrundlage zu räumen und so.

Willow: Ja, und will dir dabei auch so gut wie möglich helfen. Ich fühl mich wirklich verantwortlich.

Anyanka: Du fühlst dich wirklich verantwortlich? Du bist wirklich verantwortlich!

Willow: Ich weiß, ich hab dich verletzt... und alle andern... und es tut mir leid.

Anyanka: Es gibt etwas, was du über Rachedämonen wissen solltest. Wir stehen nicht so auf "tut mir leid". Wir bevorzugen "Oh Gott! Bittet hör auf, mich mit meinen eigenen Rippenknochen zu schlagen!"

Willow: Mach weiter. Sag was immer du willst, Rippenknochen und so weiter. Ich hab es verdient.

Anyanka: Und es macht dir nichts aus?

Willow: Nein.

Anyanka: Tja, dann macht's keinen Spaß.

Willow: Tut mir leid.

Willow setzt sich auf die Bordsteinkante. Nach einem Moment stellt Anyanka ihre Kiste ab und setzt sich neben sie. Willow ist überrascht, freut sich aber über die Gesellschaft. Sie schaut in die Kiste und nimmt einen Dämonenkopf mit drei Hörnern heraus und spielt nervös damit herum.

Willow: So... wo sind denn alle dieser Tage?

Anyanka: Tja, ich bin wieder in meinem alten Appartment. Aber die Rache führt mich natürlich durch die ganze Welt. Gestern war ich in Brasilien. Mann, die lieben ihren Fußball...

Willow: Und... die andern? Dawn und Xander... Buffy?

Sie bricht eines der Hörner von dem Schädel. Anya sieht sie genervt an und sie legt den Kopf zurück in die Kiste.

Anyanka: Du hast sie noch nicht gesehn?

Willow: Nicht so richtig.

Anyanka: Ich schätze, sie sind immer noch böse auf dich. Sie waren ein bißchen temperamentvoll in letzter Zeit, das bleibt aber unter uns. Wir hatten da dieses kleine Treffen vor ein paar Tagen und-

Willow: Das hört sich toll an. Also, wo denkst du, sind sie grade?

Anyanka: Oh, an der neuen Highschool wahrscheinlich. Alle interessiert nur noch die neue Highschool. Buffy hat irgendso einen Job da und hilft jugendlichen Trotzköpfen. Und Spike ist verrückt im Keller. Xander ist auf der Baustelle für die neue Turnhalle.

Willow: Warte. Spike ist was im was?

Anyanka: Verrückt. Keller. Xander ist auf der Baustelle. Er fängt gern früh an, also ist er wahrscheinlich schon dort.


Sunnydale High. Baustelle.

Willow kommt an die Baustelle und ruft in die Baugrube hinunter.

Willow: Xander? Xander, bist du da unten?

Keine Antwort. Sie klettert eine Leiter hinab in die Grube, um nach ihm zu suchen, bleibt aber gleich darauf entsetzt stehen, als sie den toten Jungen auf dem Boden liegen sieht. Er wurde bei lebendigem Leib enthäutet.

Buffy und Xander starren entsetzt auf den Leichnam.

Buffy: Keine Haut.

Xander: Ziemlich abstoßender Anblick.

Buffy: Und doch weigern sich meine Augen, wegzusehn. Dumme Augen.

Xander: Ich hab ihn gleich heut morgen gefunden. Ich hab der Crew für heute freigegeben und sofort dich angerufen.

Buffy: Ich sollte mir einen Job suchen, bei dem ich nicht wegen solcher Sachen weggerufen werde.

Sie drehen sich um, als sie Fußtritte auf der Leiter hören, sehen aber nichts.

In Panik klettert Willow aus dem Loch. Aus ihrer Perspektive sind Buffy und Xander nirgends zu sehen.

Xander sieht Buffy trübsinnig an.

Xander: Ja, ich weiß genau, was du jetzt denkst. Vielleicht ist Willow zurück.

Ausblende.


Akt II

Sunnydale High. Korridor.

Willow wandert langsam durch die Schule, während rings um sie herum die Schüler herumlaufen, auf dem Weg in ihre Klassen. Als es klingelt, ist sie plötzlich allein. Sie kommt an die Tür, die zum Keller führt.

Im Keller. Willow geht die Treppe hinunter und den dunklen Korridor entlang. Spike springt überraschend direkt vor ihr aus dem Dunkel.

Spike: Raus! Das gehört mir! Du brauchst die Erlaubnis, um hier zu sein! Du brauchst einen speziellen Schein mit einem Stempel.

Willow: Spike, mein Gott, ich-

Spike: Du gehst weg und versuchst, dich wieder zusammenzuflicken und dein Herz wieder dorthin zu tun, wo es hingehört und du denkst, du bist fertig, aber das bist du nicht. Du bist schlimmer dran als zuvor, so ist es.

Spike läuft herum und scheint mit den Wänden zu sprechen.

Spike: Du bist gegangen. Du warst weg seit...

Willow: Ja. Ich mußte gehn, aber jetzt bin ich zurück. Und ich hab... ich hab einen Leiche gefunden.

Spike: Tragisch. Gab es Blut?

Willow: Ja, und ich kann Buffy nicht finden, oder Xander oder Dawn. Und da ist dieses Ding und tötet Leute. Und das Opfer war... enthäutet. Wer könnte sowas tun?

Spike: Du hast es mal getan. Ich hab davon gehört.

Willow: Irgendjemand anders... jemand außer mir?

Spike spricht mit der Wand.

Spike: Sieh dich an. Du glühst. Welches Wort gibt es noch für "glühen"? Es muß sich reimen.

Willow: Spike?

Spike zieht sich plötzlich in eine Ecke zurück und hält die Hände an seinen Kopf.

Spike: Oh, nein! Ich muß mich verstecken. Vor dir verstecken, mein Gesicht verstecken. Du weißt, was ich getan hab.

Willow: Was du getan hast? Du hast doch gar nichts getan. Oder doch?

Spike schaut wieder zu Willow.

Spike: Alle reden sie mit mir. Niemand redet miteinander.

Er schaut sich lächelnd um.

Willow: Spike, bitte versuch mir zuzuhören.

Spike: Jemand ist nicht hier. Falsch, falsch... wer ist hier falsch? Mein Tip ist... die Hexe!


Zur selben Zeit. Buffy und Xander durchstreifen den Keller auf der Suche nach Spike.

Xander: Die Baupläne nützen uns hier unten gar nichts. Es ist fast so, als bewegen sich die Wände oder soetwas.

Spikes Stimme dringt zu ihnen.

Buffy: Ich glaub, ich hab ihn gehört.

Spike: o.s.; entfernt Das gehört mir! Du brauchst die Erlaubnis, um hier zu sein! Du brauchst einen speziellen Schein mit einem Stempel... einige Worte sind zu undeutlich... und dein Herz wieder dorthin zu tun, wo es hingehört und du denkst, du bist fertig, aber das bist du nicht. Du bist schlimmer dran als zuvor, so ist es.

Er sieht Buffy und geht auf sie zu.

Spike: Du bist gegangen. Du warst weg seit...

Buffy: Der Kirche. Du hast mir Angst gemacht. Ich... wußte nicht, was ich denken sollte.

Xander: Wir sind aus einem Grund hier, Spike.

Spike: Tragisch. Gab es Blut?

Xander: zu Buffy Er weiß es. Er muß die Leiche gesehn haben.

Spike wendet sich ab.

Spike: Du hast es mal getan. Ich hab davon gehört.

Buffy: Spike, wir müssen wissen, wer das getan hat.

Spike: zu Buffy Sieh dich an. Du glühst. Welches Wort gibt es noch für "glühen"? Es muß sich reimen.

Buffy: Spike, bitte.

Plötzlich weicht er vor ihr zurück.

Spike: Oh, nein! Ich muß mich verstecken. Vor dir verstecken, mein Gesicht verstecken. Du weißt, was ich getan hab.

Xander: Mann, der ist ja heute wieder besonders brauchbar.

Buffy: Dafür ist jetzt keine Zeit.

Spike: Alle reden sie mit mir. Niemand redet miteinander.

Buffy: zu Xander Da könn' wir genauso gut auch gehn.

Spike: Jemand ist nicht hier. Falsch, falsch... wer ist hier falsch? Mein Tip ist... die Hexe!

Buffy und Xander bleiben stehen.

Spike: Willow ist ein böses Mädchen!

Buffy: zu Xander Er redet über Willow.

Xander: Und das bedeutet natürlich etwas, weil er ja besonders gesund im Kopf ist.

Buffy: Vielleicht hat er sie gesehn.

Spike blickt in die Dunkelheit.

Spike: Sie denken, du warst es. Die Jägerin und ihr Schoßhund. Sie denken, du hast die Haut genommen.

Buffy: Ist hier noch irgendwas? Irgendwas das tötet?

Xander: Ihr Schoßhund. Ich bin ihr Schoßhund?

Spike: zu Buffy Ich muß gehn. Es sind Dinge hier ohne meine Erlaubnis. Ich muß ihre Scheine überprüfen... und schauen, ob sie authorisiert sind.

Er dreht sich um und verschwindet im Dunkel.


Anyankas Appartment.

Anyanka öffnet die Tür ihrer Wohnung und entdeckt Willow.

Willow: Ich brauch Hilfe.

Anyanka: Ich habe kein Geld.

Willow: Ich will kein Geld.

Willow geht an ihr vorbei hinein. Der raum ist noch immer voller unausgepackter Umzugskartons.

Anyanka: Komm rein. Genieße meine Privatsphäre.

Willow: Ich hab einen toten Körper bei der Highschool gefunden.

Anyanka: Ja, sowas kann passieren.

Willow: Irgendetwas schreckliches hat den Jungen getötet. Seine Haut war völlig wegerissen.

Willow+Anyanka: gleichzeitig Warst du das? Nein!

Anyanka: Also, bei dieser Haut-Sache da werden sie definitiv denken, daß du es warst. Buffy jedenfalls.

Willow: Genau, ich meine, vielleicht tut's sie's ja schon. ich weiß nicht. Ich muß einfach- Ich muß herausfinden, wer das getan hat. Ich muß etwas richtiges tun.

Anyanka: Oh, und dann sollen sie denken, du warst es nicht, stimmt's? Das willst du doch. Vielleicht denkst du sogar, du kannst dieses Ding töten und sie müssen nie etwas davon erfahren. Daß sie dich gar nicht erst verdächtigen.

Willow: Nein, tu ich nicht. dann Seit wann bist du so verständnisvoll?

Anyanka: Ich bin überraschend einfühlsam.

Willow: Also wirst du mir helfen?

Anyanka: seufzt Ist es schwierig oder zeitaufwendig?


Später. Willow und Anyanka sitzen auf dem Boden mit einer Karte von Sunnydale zwischen sich. Sie sind umgeben von Kerzen und die Vorhänge an den Fenstern sind zugezogen.

Anyanka: Das wird jetzt hoffentlich nicht irgendwie sexy, oder?

Willow: Würd mich sehr überraschen. Okay, hast du dein Pulver?

Anyanka: Oh, ich hab's gegessen. lächelt Ich hab's.

Sie nimmt eine Flasche zur Hand, wie sie auch Willow hat.

Willow: Okay, wir schütten es über die Karte, und überall dort, wo ein Dämon ist, erscheint ein kleines Licht.

Anyanka: Oh, hübsch. Nimmt der Teppich dabei etwa Schaden?

Willow: Nein. dann Okay, schütte.

Willow und Anyanka verstreuen das Pulver über der Karte und beinahe augenblicklich leuchten überall kleine Lichter auf. Anyanka zeigt auf eines der Lichter.

Anyanka: Oh! Hey, schau! Das bin ich! winkt Hallo! Was ist das für'n großer Klumpen?

Willow: Das ist die Highschool. Da wo der Höllenschlund drunter liegt.

Anyanka: Hat ein bißchen rumort da drin in letzter Zeit. verwundert Wird es etwa heller?

Willow: Rauch!

Die Lichter bei der Schule sind so hell, daß das Papier in Flammen aufgeht. Willow springt auf und tritt das Feuer aus. Sie grinst Anyanka entschuldigend an und hebt die Karte auf.

Anyanka ist entsetzt über den schwarzen Fleck im Teppich.

Anyanka: Aahh! Okay, hast du unser kleines Gespräch über den Teppich vergessen?

Willow ignoriert sie und studiert die Karte.

Willow: Hey, das könnte es sein. Es ist stark. Es ist in der Nähe der Leiche und es ist allein. Irgendwo im Wald versteckt... oder in einer Höhle? Da draußen gibt's ein paar gute Höhlen.

Anyanka: Ich weiß nicht. Mich überzeugt das irgendwie nicht.

Willow: Naja, deshalb sollst du dich auch dorthin teleportieren schnell wie ein Has- bemerkt Anyas Blick Ganz schnell. Und nachsehen ob ich recht hab.

Anyanka: Nein, tut mir leid! Du hast meinen Teppich ruiniert.

Willow: Anya, du bist ein Rachedämon. Teleportier dich endlich!

Anyanka: Tja, wie sich herausgestellt hat, ist das Teleportieren kein Recht. Es ist ein Privileg. Ich hab letzte Woche einen Rachezauber rückgängig gemacht und das ist meine Bestrafung. Ich kann mich nur noch geschäftlich teleportieren. Ich muß einen Flugplan erstellen und all das.

Willow: Oh, tut mir leid. Das muß ziemlich hart sein.

Anyanka: Ja, es wurmt mich ganz schön. Und die Rache selbst, die ist... die ist nicht mehr so befriedigend wie früher.

Willow: Wirklich? Ich hatte eigentlich den Eindruck, du genießt das... du weißt schon, Bestrafen.

Anyanka: Ja, Schmerzen verursachen hört sich wirklich cool an, ich weiß, aber... irgendwie ist es auch ziemlich deprimierend. Früher war es anders. Aber jetzt ist es so.

Willow: Es ist, als hättest du Angst davor, diese Gefühle zu verlieren und es wieder okay zu finden, den Leuten wehzutun, und dann bist du nicht mehr im Besitz der Macht, sondern sie besitzt dich?

Anyanka: Wow. Das war wirklich etwas überdramatisiert, aber, ja, das ist es.

Willow: Ich versteh das. Glaub mir.

Anyanka: Es tut mir leid, Willow. Ich wünschte, es würde dir besser gehn.

Willow: Dir auch.

Anyanka: Es ist doch ein bißchen sexy geworden, oder?

Willow beginnt zu lächeln, fängt sich aber schnell und geht zur Tür.

Willow: Ich muß dieses Monster finden.

Anyanka: Willow? Gibt es nicht einen andern Zauber? Ich meine, du versuchst doch, Buffy und Xander zu finden. Könnten wir nicht einen Zauber dafür benutzen?

Willow: Hab ich schon. ich hab's versucht und irgendwas hat bumm gemacht und es hat nicht so richtig geklappt.

Anyanka: Was kam dabei raus?

Willow: Daß sie nicht existieren.


Summers-Haus. Eßzimmer. Es ist Abend.

Buffy, Dawn and Xander sitzen im Eßzimmer und stellen Nachforschungen an. Buffy und Xander sehen Bücher durch, während Dawn am Laptop sitzt.

Dawn: Okay. Ich hab jetzt alle Dämonen überprüft, die ihre Opfer schälen oder enthäuten, das ist nämlich beides dasselbe. Sind 'ne ganze Menge Verdächtige. Hat sonst noch was gefehlt? Augäpfel, Zehennägel oder Intestina? Das sind Eingeweide.

Buffy: Sie kennt sich aus mit Intestina. Macht mich stolz.

Xander: Nur die Haut.

Dawn: Okay, ich werd's damit probieren.

Buffy seufzt frustriert und läuft hin und her.

Xander: Was ist los?

Buffy: Ich muß doch irgendwas tun. Ich... ich hab dieses Gefühl in meinem Bauch...

Xander: In deinen Intestina.

Buffy: ... daß wir genau wissen, wer das getan hat. Und die ganze Arbeit hier ist doch nur, um uns selbst einzureden, daß mit Willow alles okay ist.

Dawn: Oh, Leute! Ich hab hier einen. Ein Dämon namens Gnarl. Er ist ein Parasit mit so eklig langen Fingernägeln. Er injiziert damit etwas in seine Opfer und paralysiert sie dadurch. Und dann schneidet er Streifen ihrer Haut heraus, während sie noch leben. Das dauert Stunden.

Xander: Wir haben aber keine Hautstreifen gefunden. Das ist übrigens ziemlich eeeaahhh!

Dawn: Das könnt ihr auch nicht. Er ißt sie. Deshalb ist er ja ein Parasit. Das ist sowas wie seine Nahrung.

Buffy: Dawn, du bist noch ein Neuling in der Dämonenforschung und ich versteh auch, warum du stolz bist, aber ich bin mir nicht sicher, warum dieser Dämon irgendwie wahrscheinlicher sein soll als die andern.

Dawn: Du hast nie was von einer Blutlache erzählt.

Buffy: Da war keine Lache. Nur Spritzer.

Dawn: Dann ist das euer Mann. Er leckt das Blut auf. Man könnte sagen, es ist seine natürliche Erfrischung.

Sie lächelt stolz.

Xander: Du machst mir Angst.

Dawn: Jetzt müßten wir nur noch wissen, wie wir dieses Ding finden.

Xander: Hey, vielleicht könnten wir drüben bei Willy's ein paar Fragen stellen.

Buffy: Oder wir sind cleverer. 'tschuldigung, Xander.

Xander hat die ungewollte Beleidigung gar nicht bemerkt.

Xander: Was?

Buffy: Wer immer das getan hat, muß noch Blut an sich gehabt haben und das bedeutet, er hat eine Spur hinterlassen.

Dawn: Stimmt. Winzige Blutspuren.

Buffy: Und wir haben eine Möglichkeit, um sie zu verfolgen.

Dawn: Wir haben eine... nach einem Moment Oh! Ich verstehe.

Xander versteht nichts.

Xander: Was? Wie... Was ist los?


Im Wald.

Buffy, Xander und Dawn folgen Spike durch den Wald, bewaffnet mit Schwertern und Armbrüsten.

Spike: William ist ein guter Junge. Trägt das Wasser, trägt die Sünde. Es sollte doch leichter werden, nicht wahr? Es sollte eigentlich helfen, aber das tut es nicht. Es ist immer noch so schwer.

Xander: Wir hätten ihn an die Leine legen sollen.

Buffy: Ja klar, binden wir uns an den verrückten Vampir.

Xander: Denkst du wirklich, daß das hier funktioniert?

Buffy: Ist doch ziemlich einfach. Spike folgt dem aufregenden Geruch des Blutes und wir folgen dem leicht fauligen Gestank von Spike.

Dawn: Das ist einfachste Geruchskunde. bemerkt ihre Blicke Und ich bin sicher, es gibt noch Unmengen von diesen Sachen. Ihr wißt schon, Vorgehensweisen, die keine magischen Zauber erfordern. Nur einfache solide Detektivarbeit. Und wir könnten eine Datenbank anlegen mit Zahnabdrücken und Hautproben von Dämonen. Und ich könnte öfter hochhackige Schuhe tragen.

Buffy: Wow. Das war so kurz davor, überzeugend zu sein.

Dawn: Jeder liebt schöne Füße.

Spike bliebt plötzlich stehen und Xander läuft gegen ihn.

Spike: Das ist es. Ende der Fahrt. Alle aussteigen. leise zu Xander Behalt dein Ticket. Du wirst es brauchen.

Buffy: Das ist nur ein Felsen.

Xander: Hey, gib ihm doch mal 'ne Chance, Buffy. Vielleicht ist es ein böser hautfressender Felsen.

Spike: Es gibt eine Höhle da drin. Seht ihr?

Er drückt das Gestrüpp zur Seite und zum Vorschein kommt ein enger Eingang zu einer Höhle.

Spike: zu Buffy Ich bin verrückt. Was hat er für 'ne Entschuldigung?

Bevor sie antworten kann, hat er sich umgedreht und ist gegangen.

Zu selben Zeit. Willow steht am Eingang der Höhle und kriecht dann durch die schmale Öffnung hinein in einen größeren Raum. Fackeln an der Wand spenden ein wenig Licht, und ein feuer brennt in einem Loch am Boden.

Gnarl: o.s. Ganz allein.

Buffy, Xander und Dawn betreten die Höhle. Xander schaut sich um.

Xander: Dunkel und feucht. Ich hab gehofft, es ist dunkel und feucht.

Buffy: Shh... hört ihr das?

Xander: Nein, ich nicht. kurz darauf Aber jetzt schon.

Gnarls Schatten huscht an der Höhlenwand entlang.

Dawn: Irgendwas bewegt sich hier drin.

Buffy: Schätze, wir sind am richtigen Ort.

Willow bewegt sich langsam durch die Höhle.

Gnarl: o.s. Seht euch das geschorene Lamm an. Seht wie es zittert. Liegt es am kalten Wind? Ah! Oder liegt es daran, daß die Herde nirgends zu sehen ist?

Dawn entfernt sich von Buffy und Xander, während die Stimme von Gnarl durch die Höhle hallt.

Gnarl: o.s. Armes kleines Lamm... ganz allein.

Dawn: Ihr hört das doch auch, oder?

Xander: Yep.

Buffy: Es hallt. Ich weiß, es hört sich nah an, aber ich glaube nicht-

Gnarl kreischt plötzlich und stürzt aus dem Schatten hervor. Er kratzt mit einer seiner Klauen über Dawns Bauch und verschwindet wieder.

Buffy und Xander laufen zu Dawn hin.

Buffy: Dawn! Bist du okay?

Dawn: Ich glaub, ja. dann Das Gift paralysiert...

Buffy fängt Dawn auf, als sie umfällt.

Buffy: Dawn! Okay, wir müssen sie hier rausbringen. Wir kümmern uns später um ihn. Sperr ihn ein.

Willow dreht sich um, als sie hört, wie am Höhleneingang Steine bewegt werden. Sie rennt hin und sieht, daß der Ausgang versperrt ist. Gnarls Gelächter hallt um sie herum.

Ausblende.


Akt III

In der Höhle.

Willow steht ganz allein und verängstigt in dem dunklen Raum, während der Dämon sie verspottet.

Gnarl: o.s. Kein Weg hinaus. Kein Weg hinaus.

Willow: Beschütze mich, Göttin. In deinem Namen bitte ich unterwürfig. Nimm die Macht von meinem Feind. Und lege ihn tiefer als das tiefste Feld.

Gnarl: o.s. Gnarl liebt Zaubersprüche. Er hält sie sich als Haustiere. Sie lieben ihn und sie lassen ihn in Ruhe.

Willow versucht die Steine vorm Eingang wegzuschieben, aber sie hat nicht die Kraft.

Willow: Du bist vielleicht immun gegen Magie, aber ich hab noch mehr als das. Willst du kämpfen?

Gnarl: o.s. Deine Freunde haben dich allein gelassen. Niemand kommt, um dich zu retten. Sie wollen, daß ich dich bekomme.


Draußen im Wald.

Buffy und Xander tragen Dawn durch den Wald.

Buffy: Der Computer. Diese Sache, die Dawn gelesen hat, da steht vielleicht auch ein Gegenmittel für die Lähmung.

Dawn: Buffy?

Ihre Worte sind undeutlich aufgrund der Tatsache, daß sie ihren Kiefer nicht bewegen kann.

Buffy: Was?

Dawn: Es tut mir wirklich leid.

Buffy: Oh, das ist okay.

Xander: Du konntest nichts machen. Er hatte paralysierende Fingernägel.

Buffy: Genau wie sie auch gesagt hatte. zu Dawn Also, Punkt für dich.


In der Höhle.

Willow geht ängstlich in der Höhle herum und sucht in den Schatten nach Gnarl. Die Stimme des Dämons hallt weiter durch die ganze Höhle und scheint von überall zu kommen.

Gnarl: o.s. Haben sie dich als Geschenk hiergelassen? Bist du ein leckeres kleines Geschenkchen?

Willow: Hör auf!

Gnarl: o.s. Oder haben sie dich einfach weggeworfen?

Willow: Waren sie hier? Waren meine Freunde wirklich hier? Ich hab etwas gehört.

Gnarl kreischt und springt aus dem Dunkel. Er kratzt mit seiner Klaue über ihren Bauch und sie ist fast augenblicklich gelähmt. Sie fällt nach hinten gegen die Höhlenwand und keucht vor Schmerz.

Gnarl: o.s. Sie waren hier. Hier waren sie. Und dorthin sind sie gegangen. Weg, einfach weg, was für ein hübsches Lied! Sie haben dich hier eingesperrt mit mir.

Jetzt endlich zeigt Gnarl sich: ein nackter humnoider Dämon, mager und mit grünlicher Haut, die Rippen sind deutlich sichtbar. Er hat einen kahlen Kopf, spitze Ohren und eine lange Hakennase. Er packt Willow an den Füßen und zieht sie von der Wand weg, so daß sie ausgestreckt am Boden liegenbleibt.

Gnarl: o.s. Ich liebe Geschenke. Ich freu mich auf das Auspacken.

Er klappert mit seinen Fingernägeln, beugt sich über Willow und leckt das Blut von ihrem Bauch.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Xander und Buffy tragen die völlig steife Dawn durch die Vordertür von Buffys Haus.

Buffy: zu Xander Okay, paß auf den Kopf auf.

Xander: Schon klar.

Dawn: undeutlich Paß auf den Kopf auf! Paß auf den Kopf auf!

Xander: Sofa.

Sie tragen sie ins Wohnzimmer und lassen sie mit dem Gesicht nach unten auf's Sofa fallen.

Dawn: undeutlich Esicht hoch! esicht hoch!

Xander rollt Dawn herum.

Xander: Oh, sie hat recht. Gesicht nach oben ist besser.

Buffy: Okay, ich seh im Computer nach. Vielleicht find ich auf der Seite ein Gegenmittel.

Xander: zu Dawn Es wird alles wieder gut. Wir bringen dich wieder in Ordnung. Dauert nicht lange, dann tanzt du wieder Limbo.

Dawn: undeutlich Ja, als Stange.

Xander: Nein. Nicht als Stange. ich versprech's.

Buffy: Oh. Ich hab's. Hier steht, die Paralyse ist permanent.

Dawn quiekt.

Buffy: Nein. Oh, warte! Mein Fehler. Permanent bis die Kreatur stirbt. 'tschuldigung. Leute, wir müssen nochmal zurück.

Xander: Wir können sie nicht einfach so hier liegen lassen. Was, wenn sie sich übergibt?

Dawn: undeutlich Ich übergeb mich nicht.

Buffy: zu Xander Glaubst du, sie wird sich übergeben?

Dawn: undeutlich Hör auf, über Übergeben zu reden!

Buffy: Ich ruf Anya an. Sie kann auf sie aufpassen.

Xander: Genau. Sie hält sicher liebend gern die Brech-Wache.

Dawn: undeutlich Redet - nicht - über - Erbrechen.


In der Höhle.

Gnarl schneidet mit seiner Klaue erneut über Willows Bauch.

Gnarl: Gnarl macht ein bübsches Bild. Es ist leicht, wenn man weiß wie. Es ist leicht, wenn alle helfen. Sie haben mir geholfen. Zu schade, daß dir niemand hilft.

Gnarl zieht einen Streifen von Willows Haut ab, legt den Kopf zurück und schluckt ihn runter.


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Anyanka blickt auf Dawn herab, die auf dem Sofa liegt.

Anyanka: Ich wette, sie stirbt.

Buffy befestigt ein Messer in seiner Scheide an ihrem Bein.

Buffy: Sie stirbt nicht. Sie ist nur paralysiert.

Anyanka: Oh. Wie paralysiert?

Xander: Wie paralysiert? Auf die sehr lähmende Art.

Anyanka: Also, es gibt da eine Menge verschiedene Arten. Habt ihr das schon versucht?

Sie hebt Dawns Füße in die Luft.

Buffy: Hey!

Anyanka läßt Dawns Beine los, und sie bleiben weiter nach oben gestreckt.

Xander: Oh! Du bist beweglich.

Buffy wird neugierig.

Buffy: Sie ist beweglich?

Anyanka: Das ist eine häufige Variante. Schau dir das an.

Sie hebt Dawn hoch und dreht sie herum, so daß sie nun mit ausgestreckten Beinen auf dem Sofa sitzt, während Buffy die Dose mit Nüssen nimmt, die Anyanka mitgebracht hat, und anfängt zu naschen.

Anyanka: Immer so wie's dir gefällt. Kein Grund, sie wieder in Ordnung zu bringen.

Dawn: undeutlich Doch ein Grund!

Buffy: Woher hast du die Nüsse?

Anyanka: Brasilien. Übrigens, kein Grund mir zu danken, daß ich hier babysitte. Ich fühle mich heute sehr wohltätig. Ich helfe Willow, ich helfe dir. Vielleicht vergeß ich sogar diese Wurm-Sache von letzter Woche.

Buffy holt eine Axt aus der Truhe.

Buffy: Ja, ich glaub nicht, daß wir- warte. Du hast Willow gesehn?

Anyanka: Yep. Oh, sie sucht übrigens nach euch. Sie hat sich gedacht, ihr seid vielleicht in irgendeiner Höhle. Klang ziemlich merkwürdig.

Dawn: undeutlich Höhle?

Buffy: Anya, hör mir zu. Das ist wirklich wichtig. Ist Willow zu dieser Höähle gegangen?

Anyanka: Yep. Als ich sie das letzte Mal gesehn hab, war sie grad auf dem Weg dahin. Soll ich sie salutieren lassen? Das sieht bestimmt niedlich aus.

Anyanka hebt Dawns Hand hoch und richtet ihre Finger. Dawn starrt sie haßerfüllt an, ist aber natürlich völlig wehrlos.

Buffy: Xander, sie könnte jetzt dort sein. Willow könnte eingesperrt sein mit dem Gnarl.

Anyanka: Es heißt nicht der Gnarl. Einfach nur Gnarl. Whoa, wäre es nicht tragisch, wenn du hier rumsitzen würdest und dich über deine paralysierte Schwester lustig machst, während Willow gerade stirbt?

Buffy: Anya, kennst du diese Kreatur?

Anyanka: Ah-hah. Klar.

Buffy gibt Anyanka die Axt.

Buffy: Du kommst mit uns mit.

Anyanka: resigniert Oh.

Sie steht auf und klopft Dawn noch einmal auf den Kopf, bevor alle hinausgehen und Dawn allein auf dem Sofa zurücklassen, die linke Hand zum Pfadfindergruß erhoben. Buffy kommt noch einmal zurück gerannt und steckt die Fernbedienung in ihre Hand.

Dawn: Mmph.


In der Höhle.

Willow wimmert leise, weil die Paralyse auch ihre Fähigkeit zu sprechen beeinflußt. Gnarl hebt seinen Kopf von ihrem Bauch, Blut läuft an seinem Kinn herunter.

Willow: undeutlich Nicht gegangen. Sie kommen wieder.

Gnarl: lacht Sie wollen dich nicht. Haben dich eingesperrt, schöne blasse Haut. Und wenn sie zurückkommen, wo würden sie dich finden? In mir drin bist du dann schon.

Er zieht ein weiteres Stück Haut von Willows Bauch.

Gnarl: Oh... wundervoll.

Ausblende.


Akt IV

Im Wald.

Buffy, Xander und Anyanka rennen in Richtung Höhle. Anyanka hängt etwas unentschlossen hinterher.

Xander: Anya, du mußt dran bleiben.

Anyanka: Ich bin außer Form! Ich hab mich monatelang nur teleportiert.

Buffy: Beeil dich!


In der Höhle.

Willow stöhnt, als Gnarl ein weiteres Stück ihrer Haut abzieht und verspeist. Plötzlich springt er auf und sieht sich Buffy gegenüber, die eine Axt schwingt. Sie schlägt daneben, als der Dämon in der Dunkelheit verschwindet.

Buffy: Was ist hier los? Wo ist Willow?

Anyanka zeigt dorthin, wo Willow am Boden liegt.

Anyanka: Sie liegt gleich hier. Könnt ihr sie nicht sehn? Sie ist verletzt.

Buffy: Was? Wo? Da ist doch gar nichts.

Er bewegt seine Hand an der von Anyanka bezeichneten Stelle durch die Luft.

Anyanka: Deine Hand, sie geht direkt durch sie hindurch. Was ist hier los?

Buffy: Ich weiß nicht, aber ich fange langsam an zu verstehn, warum wir sie nicht gesehn haben.

Xander: Weil wir sie nicht gesehn haben.

Buffy: Ich hab das Gefühl, was immer dieses Unsichtbarkeits-Problem verursacht, hat nichts zu tun mit unserm hautfressenden Monster.

Anyanka: Hinter dir!

Buffy wirbelt herum und springt zurück, als der Gnarl nach ihr schlägt. Seine Klauen zerreißen ihre Bluse, aber glücklicherweise nicht ihre Haut.

Buffy: Das war knapp!

Anyanka: Denk dran, was ich gesagt hab. Triff ihn in die Augen.

Buffy greift Gnarl an und schlägt mit dem Messer nach ihm, bleibt aber außer Reichweite seiner Klauen.

Anyanka kniet sich neben Willow und versucht, sie zu beruhigen.

Anyanka: Willow. Ich bin hier. Wow, du bist ziemlich schwer verletzt.

Willow: undeutlich Was ist denn los?

Anyanka: Buffy kämpft dort drüben gegen den Dämon. Siehst du? Aber wenn sie zu nahe kommen, muß ich leider wegrennen.

Alles was Willow sieht, ist, wie sich Gnarl duckt und hin und her springt.

Willow: undeutlich Ich seh nichts.

Anyanka: Aber sie sind hier. Buffy und Xander.

Willow: undeutlich Jemand ist gekommen. Sie haben mich nicht verlassen.

Anyanka: Nein. Sie haben dich nicht verlassen. Sie können dich nicht sehn.

Willow: undeutlich Sie sind hier. Sie sind hier. Ich bin nicht allein.

Anyanka: Gut. Du hälst dich wirklich gut.

Gnarl und Buffy sind noch immer beim Kämpfen, schlagen mit Messer und Klauen, und keiner läßt den andern nah genug an sich ran, um einen Treffer zu landen.

Gnarl lacht und springt über Buffy, aber sie duckt sich, wirbelt herum und stößt das Messer durch Gnarls Fuß in den Boden. Gnarl schreit vor Schmerz, während Buffy seinen Kopf mit beiden Händen packt und ihre Daumen in seine Augen drückt. Seine Augäpfel zerplatzen mit einem widerlichen Geräusch und der Dämon fällt tot zu Boden.

Xander: Iuueehh! Daumen? Ich kann nicht glauben, daß du das getan hast.

Anyanka: zu Willow Buffy hat den Dämon getötet. Es war eklig.

Willow: Ich kann... ich kann mich bewegen.

Der Schmerz von ihrer Wunde trifft sie plötzlich und sie fällt keuchend wieder auf den Boden.

Summers-Haus. Wohnzimmer.

Dawn schreit erschrocken, als die Paralyse endet und sie vom Sofa purzelt.

In der Höhle.

Buffy: Willow, bist du hier?

Xander: Wo ist sie? Lebt sie noch?

Anyanka: Sie ist genau hier. Okay, bleibt zurück. Ihr steht mit euren Füßen in ihr drin. Sie ist ziemlich schwer verletzt, Leute. Ich werd Hilfe holen.

Buffy: Willow?

Anyanka steht auf, während Xander auf eine Stelle am Boden zeigt.

Xander: Ich glaube, sie ist irgendwo... hier so.

Buffy: Willow? Wir können dich irgendwie nicht sehn, aber wir sind wirklich froh, daß du zurück bist. ich weiß nicht, wie sehr du verletzt bist, aber...

Magische Funken tanzen vor ihnen über den Boden und Willow erscheint zu ihren Füßen.

Xander: Was ist passiert?

Willow: Ich konnte euch nicht finden und ich hab überall gesucht. Und der Dämon hat gesagt, daß ihr mich verlassen habt und- oh! Das seid ihr. Geht nicht weg.

Xander: Wir gehen nicht weg. sieht Willows Wunde Oh Gott.

Buffy: Es wird alles wieder gut, Will. Du kommst wieder in Ordnung.

Willow: Ich weiß. Ihr seid hier.


Summers-Haus. Willows Zimmer. Am nächsten Tag.

Buffy schaut zur Tür herein in ihr altes Zimmer und sieht Willow im Schneidersitz und mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Sie beobachtet sie für einen Moment und dreht sich wieder um.

Willow: Buffy.

Buffy: Oh, tut mir leid. Ich wollte dich nicht stören.

Willow: Das war sowieso alles, was ich in mir hatte.

Buffy: Ich wußte gar nicht, daß Meditation so anstrengend ist.

Willow: Ich heile mich. Laß neue Haut wachsen.

Buffy geht zu ihr und setzt sich auf das Bett.

Buffy: Wow. Das ist Magie, stimmt's? Ich meine, wenn die meisten Leute meditieren, kriegen sie keine extra Haut? Und Clem braucht auch wirklich keine mehr.

Willow: Es ist Magie. Ich ziehe die Kraft aus der Erde, um mich selbst zu heilen.

Buffy: Wir sind hier im ersten Stock.

Willow: lächelt Weißt du, Giles sagt, alles ist ein Teil der Erde. Dieses Bett, die Luft, wir.

Buffy: Das würde erklären, warum meine Fingernägel schmutzig werden, auch wenn ich gar nichts tue.

Willow: Und du steckst sie in die Augen von Dämonen.

Buffy: Stimmt.

Buffy sieht zu, wie Willow sich gegen die Kissen lehnt und leicht zusammenzuckt.

Buffy: Du bist erschöpft. Ich sollte gehn.

Willow: Nein. Bitte bleib. ich hab dich so sehr vermißt, als ich dich nicht finden konnte.

Buffy: Wir haben dich auch vermißt. Ich hab dich vermißt. Dawn forscht grad nach einem Grund für das gegenseitige Nicht-sehn-Ding, aber bisher haben wir noch nichts-

Willow: Ich war's.

Buffy: Du hast gezaubert?

Willow: Ich wollte es nicht. Ich weiß noch, wie ich daran gedacht habe, daß ich noch nicht bereit bin, euch zu sehen, und ich hatte Angst, wir würden uns nicht, du weißt schon, verstehen.

Buffy: langsam Also... dann ist es passiert, weil du daran gedacht hast?

Willow: Ich schätze, ich hab noch viel zu lernen, bevor ich meine Kräfte beherrsche, hah?

Buffy: Ist okay. Solange es dir gut geht.

Willow: Es ist schon, wenn einem vergeben wird. Leider brauche ich soviel davon.

Buffy: Ich muß dir ein Geständnis machen. Ich dachte, daß du es vielleicht warst... das mit dem Enthäuten.

Willow: Ich weiß.

Buffy: Ich möchte eigentlich ein Mensch sein, der sowas nicht denkt. Xander hat nie daran gedacht.

Willow: Er hat, ein bißchen. Hey, sogar ich hab. Xander hat den Luxus, es nicht sagen zu dürfen, aber du bist die Jägerin. Du mußt solche Sachen sagen. Es ist okay. Es wäre auch okay, wenn du immer noch denkst, ich erhol mich nie von diesem Magie-Zeug. Denn, ehrlich gesagt, da bin ich mir auch nicht sicher.

Sie nimmt wieder ihre Meditationshaltung ein.

Buffy: Ich dachte, du bist zu müde.

Willow: Es tu zu weh, es nicht zu versuchen.

Buffy: Tut mir leid.

Willow: Weißt du, es kostet einfach sehr viel Kraft. Ich hab nicht soviel.

Buffy setzt sich vor Willow im Schneidersitz hin.

Buffy: Tja, ich hab soviel Kraft, ich kann dir etwas abgeben.

Sie streckt die Hände aus und nimmt Willows Hände in ihre.

Willow: Bist du sicher?

Buffy: Wird es helfen?

Willow: Sehr.

Buffy: Gut.

Buffy schließt die Augen und die beiden Freunde meditieren zusammen.

Ausblende.

Ende