1.18: Wenn das Böse erwacht
Credits
Originaltitel:When Bad Warlocks Go Good
Erstausstrahlung:Mi, 28.4.1999
Regie:Kevin Inch
Buch:Edithe Swensen
Dialogbuch:Roland Frey
Dialogregie:Jürgen Kluckert
Kamera:Geoff Schaaf
Komponist:Jay Gruska
Darsteller:
Schauspieler Charakter Sychnronstimme
Shawn ChristianBrendan RoweOliver Feld
Nick KokotakisGregTorsten Michaelis
David KriegelPaulMichael Iwannek
Frank BirneyJoshUwe Büschken
Michael WeatherlyAustinEric Vaessen
Andrea E. TaylorOpfer 
Stacie Chanjunges Mädchen 
Dathan HooperOfficer 
Ann VarezeNonne 
Inhalt:Brendan möchte Priester werden, um dem Schicksal, als Warlock das Dreieck der bösartigen Drei mit seinen Halbbrüdern zu vollenden, zu entkommen, Prue versucht Brendan dabei zu helfen, dem Drang, der bösen Seite nachzugeben, zu widerstehen und auf dem richtigen Pfad zu bleiben, nachdem sie eine Auseinandersetzung zwischen ihm und seinen Brüdern mitansehen konnte. Inzwischen versucht Phoebe Piper dazu zu bringen, nicht mehr einer Verabredung mit Josh aus dem Weg zu gehen.
Musik:"A Charming Spell" - Redshift E.P. - SplashDown - Opening Credits
Druckversion:
Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Charmed" und ihren Charakteren gehören Constance M. Burge, Spelling Television, usw.
Abschrift

Eine große Kirche. Im Inneren sitzen ein junger Mann, Brendan, und ein Pater nebeneinander auf einer Kirchenbank und reden.

Brendan: Ich wache nachts auf. Das Herz schlägt mir bis zum Halse, und eine Stimme flüstert mir zu: "Brendan, du bist ein Schwindler."... Gott läßt sich nicht täuschen.

Pater: Aber diese Zweifel sind doch nichts neues für dich. Ich weiß, wie schwer es ist. Ich hab gesehen, wie du mit dir gerungen hast. Wenn einer zum Priesteramt berufen ist, dann du, glaub mir.

Brendan: schüttelt den Kopf Sie kennen meine Familie nicht... Die Inkarnation des Bösen... Es ist in meinem Blut.

Pater: Dein Blut wird durch die Priesterweihe gereinigt werden.

Greg: o.s Lange nicht gesehen.

Brendan steht sofort auf und dreht sich um, als er die vertraute Stimme hört.

Paul: Hallo, Brendan.

Man kann sehen daß Brendan nicht sehr glücklich ist, diese zwei Männer zu sehen.

Brendan: Wie habt ihr mich gefunden?

Greg: Schön dich wiederzusehen. Aber wir wollen deine Unterhaltung nicht stören... Wir warten draußen auf dich. Wir haben dich vermißt, Bruder.

Beide gehen langsam hinaus, und Brendan dreht sich um und schaut ihnen hinterher.



Draußen. Es ist Nacht. Vor der Kirche ist ein großes Banner aufgespannt, auf dem steht:

FOOD FOR THE NEEDY
TONIGHT!!

(Essen für die Bedürftigen
Heute Abend)

Die Kamera schwenkt hinüber, und wir sehen einen Lieferwagen vom Quake. Prue kommt mit einem leeren Tablett zurück und geht zur Seite zur Ladefläche zu ihren zwei Schwestern, die gerade dabei sind, die leeren Tablettes wieder in den Wagen zu räumen. Phoebe steht auf der Ladefläche und stapelt die Tabletts, die Piper ihr zureicht.

Prue: Wieso schnappst du dir nicht das nächste Mal ein paar Männer, wenn du ein Buffet aufbaust.

Piper: Gern. Wenn mir eine von euch ihr Adressbuch leiht.

Phoebe: Ich fürchte, deins endet zur Zeit bei J wie Josh oder sogar bei F wie Freund. sie lächelt

Piper: rollt mit den Augen Ich will nicht darüber reden.

Phoebe: Und warum nicht? Ich weiß doch, daß du ihn gern hast. Er ruft fast jeden Tag an. Warum gehst du nicht einfach mal mit ihm aus?

Piper: Das hab ich dir schon gesagt. Mein Instinkt rät mir davon ab. Und außerdem hab ich auch zuviel zu tun.

Prue: Naja, wenn dein Instinkt dir das sagt.

Piper schenkt ihr einen Blick.

Phoebe: zu Prue Ich dachte, du stehst auf meiner Seite?

Auf dem Gehweg kommen drei Nonnen vorbei und unterhalten sich.

Piper: Die machen es richtig.

Phoebe: verwundert Wer, die Nonnen?

Prue sieht Piper fragend an.

Piper: Ja, das ist doch ein sehr angenehmes Leben.

Phoebe: Sicher, und die Mönche nicht zu vergessen.

Piper: Kein Streß mit Männern, kein Streß mit der Garderobe.

Phoebe: Keine neuen Klamotten mehr, schrecklich! Tu das nicht, bitte!

Prue lächelt, und auch Piper schaut schmunzelnd zur Seite. Sie bemerkt einen Stift.

Piper: Ähm, wem gehört der denn?

Prue: Oh, der könnte, ähm, Brendan gehören. Erinnerst du dich an den süßen Jungen, der für das Buffet unterschrieben hat.

Phoebe: Ja, aber selbstverständlich. grinst

Piper: Sehr schön. Dann kannst du ihn ja zurückbringen. Er schwirrt da hinten irgendwo rum.

Phoebe: Ich geh nur, wenn du mir versprichst, kein Gelübde abzulegen, okay. sie nimmt den Stift

Piper schenkt ihr einen bösen Blick. Als Phoebe den Stift in der Hand hält, hat sie plötzlich eine Vision.

Sie sieht Brendan in der Kirche, und ein Warlock mit einer schrecklichen Fratze verpaßt ihm einen Schlag ins Gesicht. Breandan wird hoch in die Luft geschleudert und landet hart auf dem Boden.

Die Vision ist zuende.

Phoebe: erschrocken Ohh!... Oh nein. Wißt ihr was ich gesehen hab?... Dieser Brendan wurde von einem Hexer angegriffen.

Prue: Wo?

Phoebe: Ich glaube, es war hier auf dem Gelände.

Prue: Also gut, seht euch um!

Alle drei gehen in verschiedene Richtungen davon.



In der Kirche. Brendan kniet mit geschlossenen Augen vor dem Altar und betet. Seine zwei Brüder treten hinter ihn.

Paul: Warum machst du das, Brendan?

Greg: Du betest die falsche Macht an. Brendan steht auf und sieht ihn an. Meinst du nicht? schaut zum Altar hinauf Denn schließlich... weißt du doch, wo du herkommst.

Brendan: Du machst mir keine Angst.

Greg: Ach wirklich?

Er sieht Brendan fest in die Augen, und dann bewegt er seinen Kopf und sein Gesicht verwandelt sich in die häßliche Fratze eines Hexers, die aus Phoebe's Vision. Er sieht Breandan an, aber der bleibt völlig ruhig.

Greg: mit einer dunklen dämonischen Stimme Wir haben sehr lange nach dir gesucht... Und wir gehen nicht, bevor du dich nicht für uns entschieden hast.

Paul: Bitte, Bruderherz, du hast keine Chance.

Greg holt aus und schlägt Brendan mit voller Wucht ins Gesicht. Der wird in hohem Bogen durch die Luft geschleudert und landet stöhnend auf dem Rücken. Er schaut hinauf zu seinen Brüdern.

Greg: geht zu ihm Hast du wirklich gedacht, reißt Brendan am Hemdkragen hoch die Kirche könnte dir helfen! HAST DU DAS?!

Er zerrt an Brendan herum, bis endlich Prue hereinkommt.

Prue: ruft laut HEY!

Mit einem Zusammenkneifen ihrer Augen schleudert sie Greg von Brendan weg, und er landet hart auf dem Boden.

Prue: ruft PIPER, PHOEBE!!!

Paul hilft Greg wieder hoch.

Greg: drohend Wir sehn uns wieder!

Phoebe+Piper: Prue!

Greg und Paul verschwinden schnell zum Hinterausgang.

Prue: ruft und rennt zu Brendan hin Ich hab ihn gefunden! zu Brendan Ist alles in Ordnung?

Brendan: sieht seinen Brüdern hinterher Ja. er sieht Prue an Danke. und rennt ihnen nach

Prue: ruft ihm nach Warten sie! aber er ist schon weg

Piper: kommt mit Phoebe angerannt Hey!

Beide schauen Brendan hinterher.

Phoebe: Was wollten die?

Prue: entschlossen Keine Ahnung, aber ich werde es herausfinden. sie folgt ihnen

Anfangstitel

Ein Blick auf die Golden Gate Bridge.

Die Bay Bridge.

Ein großer Tanker fährt durch die Brücke.

Ein Häuserviertel am Hafen.

Ein Cable-Car fährt eine Straße hinauf.

Eine Aunahme aus der Luft vom Coit Tower.

Ein großes Appartementgebäude.

Im Inneren sehen wir einen Treppenaufgang und eine graue Stahltür.

Als nächstes sehen wir ein kleines Chamäleon in einem Terrarium sitzen. Die Zunge schießt heraus und es fängt ein Insekt damit.

Vor dem Terrarium sitzt Paul und beobachtet interessiert sein Haustier.

Paul: Absolut verblüffend, diese... Schnelligkeit.

Greg: steht am Fenster Wir hätten Brendan nicht aus den Augen lassen dürfen. Das war ein großer Fehler.

Paul: Sieh es dir an! Gleich hat es wieder eine!

Greg: gereizt Dein Spielzeug und du, ihr fallt mir unwahrscheinlich auf die Nerven!

Paul: Ja?... Das ist Pech.

Greg will wütend mit seiner Hand das terrarium zerschlagen, aber Paul hebt schnell eine Hand und baut ein bläulich schimmerndes Kraftfeld darum auf.

Paul: NICHT!!! Greg stoppt und sieht ihn an. Paul steht auf. Tut mir leid. Entschuldige... Aber, laß meinen Freund in Ruhe, hörst du.

Er bewegt den Finger, und schon verschwindet das Kraftfeld wieder.

Paul: Vielleicht sollten wir Brendan vergessen. Ich meine, also eigentlich brauchen wir ihn doch gar nicht. Wir haben unsere Kräfte schon.

Greg: Ohne seine Kräfte sind sie aber nicht vollständig!... Paul, die Prophezeihung verspricht den drei Rowes-Brüdern unglaubliche Macht, das weißt du! Wir müssen ihn dazu zwingen!

Paul: Wie soll das gehen? Wir können ihn nicht zwingen, einen Unschuldigen zu töten.

Greg: Dummerweise nicht... Aber, wir können versuchen, es aufzuwecken... Das Böse, das auch in ihm steckt... Damit er töten will.

Paul: Bis morgen? Keine Chance. Nach der Priesterweihe ist er für uns verloren. Das Böse in ihm ist dann tot.

Greg: Bevor das geschieht... werden wir ihn umbringen, Paul.



Halliwell Manor. Das Telefon klingelt. Phoebe ist im Wintergarten und nimmt den Hörer ab. Prue und Piper sitzen im Hintergrund am Tisch.

Phoebe: Hallo? dreht sich zu Piper um Ohh! Hallo, Joooosh! Piper schaut sie an Wie geht's ihnen?

Piper: leise Ich ruf zurück, Phoebe.

Phoebe: Ja, sie ist da. Sekunde. Piper stöhnt und rollt mit den Augen, als Phoebe ihr den Hörer hinhält Sieh mich nicht so an.

Piper: geht zum Telefon Das zahl ich dir heim!

Phoebe lacht und geht zurück zum Tisch.

Piper: am Telefon Äh, hallo... Nein, schon gut, ich bin immer so früh wach... Wie war das?... Mein Horoskop sagt das?... Wirklich?... Das ist aber schade. Ich muß Freitag arbeiten, Josh... Mh, ja, Samstag auch.

Phoebe: Und wieder abgeblitzt. Der arme Josh.

Prue: Phoebe.

Phoebe: Wo liegt das Problem? Sie hat ihn gern, er sie auch. Also bitte.

Prue: Das Problem ist, daß es dich überhaupt nichts angeht.

Piper: Ähm... ich, äh, ich muß jetzt Schluß machen. Ähm, aber danke für den Anruf... Ja, ich muß gleich zur Arbeit. Bis heute Abend... Nein, das schaff ich nicht... Ja. Also, bis dann. sie legt auf

Sie geht zum Tisch zurück und streckt Phoebe drohend den Finger hin.

Phoebe: Okay, weißt du was. Wenn du unbedingt Nonne werden willst, von mir aus.

Piper: Danke. Also, wir wissen immer noch nicht, was sie von ihm wollten. Das heißt, wir sollten... Wie heißt er nochmal?

Prue: Brendan. Ich kann ihn einfach nicht finden, aber... ich hoffe, daß der Pfarrer etwas über ihn weiß. Er soll manchmal in der Kirche gewesen sein.

Piper: Er hat mitbekommen, wie du deine Fähigkeit eingesetzt hast. Wir müssen uns überlegen, was wir machen, wenn er das jemandem erzählt.

Prue: Ja, aber ich denke, das wird er nicht. Er machte nicht den Eindruck, als... Seine Augen waren so... Er wirkte jedenfalls überhaupt nicht überrascht... Na schön, ich, äh... ich muß los. Ich ruf an sobald ich was weiß.

Piper: Sollen wir nicht mitkommen?

Prue: Ich dachte, du mußt zur Arbeit, Piper. lächelt Nein, ich schaff das schon allein.

Prue geht, und das Telefon klingelt erneut. Phoebe will gerade aufstehen, als...

Piper: Halt! Wage es nicht ans Telefon zu gehen! Setz dich hin!



Die Kirche. Prue kommt herein und geht zu Pfarrer Austin, der gerade am rand einige Kerzen entzündet.

Prue: Entschuldigen sie.

Pater: Ja?

Prue: Pfarrer Austin?

Pater: Ja.

Prue: Hallo. Ich bin Prue Halliwell. beide schütteln sich die Hand Meine Schwester hat hier gestern das Essen geliefert, und...

Pater: Piper.

Prue: lacht Ja, richtig.

Pater: Ja sicher, jetzt seh ich die Ähnlichkeit. Ich bin ihr sehr dankbar. Es war ein wundervoller Abend... Nur der... Vandalismus hier in der Kirche...

Prue: Genau deswegen bin ich gekommen... Kennen sie jemanden der Brendan heißt? Ich glaube, er hat hier gestern geholfen.

Pater: Ich kenne Brendan. Sehr gut sogar... Sie denken doch nicht, daß er etwas damit zu tun hatte?

Prue: Nein... Nein-nein, ähm... Aber ich hab gesehen, wie zwei... Männer ihn angegriffen haben. Es ist ihm nichts passiert, er konnte entkommen, aber ich fürchte, sie werden es wieder versuchen.

Pater: nachdenklich Dann hatte er also doch recht.

Prue: verwundert Wie bitte?

Pater: Nichts, schon gut. es scheint nur, als ob Brendan von seiner Vergangenheit eingeholt worden wäre.

Prue: Ich muß mit ihm sprechen, Hochwürden.

Pater: Ja, und warum?

Prue: Ich denke, er ist in großen Schwierigkeiten... Und ich möchte ihm gern helfen.

Pater: überrascht Sie?... Wie denn?

Prue: lacht Es tut mir leid. Das kann ich ihnen leider nicht sagen... Es ist sehr persönlich. Ich... ja, ich kann sie nur bitten, mir zu vertrauen.

Der Pfarrer sieht sie an und lächelt leicht.



Im Quake. Phoebe sitzt an der Bar. Piper geht zu ihr und zieht eine Kreditkarte durch einen Kartenleser.

Phoebe: Wenn die Gäste hier weg sind, dann machst du bis abends zu? Ist doch richtig, oder?

Piper: Äh, ja. Warum?

Phoebe: Nur so. Hast du schon was von Prue gehört?

Piper: tippt den Betrag ein Nein, noch nicht. Phoebe schaut sie an, und Piper wird etwas nervös Was ist?... Was starrst du mich so an?

Phoebe: Weil ich mir Sorgen um dich mache, deswegen.

Piper: Oh, Phoebe, nicht schon wieder.

Phoebe: Nein, Piper, irgendwas stimmt nicht. Du läßt Josh abblitzen, obwohl er dir gefällt. Dafür gefällt dir auf einmal das Klosterleben. Du machst drei Doppelschichten in der Woche. Das ist nicht mehr normal, also mach ich mir Sorgen.

Piper: Das brauchst du aber nicht. Es ist alles in Ordnung.

Phoebe: Mmhh.

Josh: kommt hinzu Ich hätte gern ein Glas Callera Jensen, Ms. Halliwell. Piper dreht sich überrascht um. Vielleicht einen 93'er?

Piper: Josh! sie lächelt

Phoebe grinst.

Josh: Sie haben... mich wiedererkannt. Also, das freut mich.

Piper: Ähh, was machen sie denn hier? leise Phoebe.

Phoebe: sieht sie unschuldig an Was denn?

Piper: Das ist ja eine Überraschung.

Josh: Ich komme gleich zur Sache. Was halten sie davon, wenn wir beide uns heute endlich mal austoben. Piper sieht ihn verwirrt an Ich mach nur Spaß. Ich bin auf dem Weg ins Fitnessstudio und dachte, wenn ich sie nicht zum Essen einladen darf, wie wär's wenn wir beide, mhh, etwas Sport treiben.

Piper: Hah. sie lacht nervös Ich bin gleich wieder da. und geht

Phoebe: Ähm, ja ich auch. folgt ihr

Piper: verärgert Das verzeih ich dir nie!

Phoebe: Was ist denn? Du legst doch soviel Wert auf Fitness. Was spricht gegen ein wenig Radfahren und Laufen mit ihm. Er frißt dich schon nicht.

Sie bleiben am Ende der Bar stehen.

Piper: Mein Job. Ich arbeite hier, ich kann nicht einfach verschwinden.

Phoebe: Na schön, aber ich könnte solange für dich einspringen. Wie findest du das?

Piper: Hier im Restaurant? Das geht nicht.

Phoebe: Wieso, was soll den schon groß passieren? Ihr macht doch sowieso gleich bis heute abend zu, oder nicht? bettelnd Stell dich nicht so an. Du trainierst ein bißchen, das ist alles. Und wenn du ins Kloster gehst, bist du in bester körperlicher Verfassung, das ist doch was.

Piper: überlegt lange, aber es fällt ihr nichts dagegen ein Mmmmh... einverstanden. Wenn du danach mit der Verkupplung aufhörst.

Phoebe: Ich schwör's.

Piper: Gut.

Phoebe: Okay.

Piper geht, und Phoebe dreht sich grinsend um und zeigt Josh den erhobenen Daumen.

Phoebe: leise Viel Glück.



Ein kleines Gestüt. Brendan hilft gerade einem kleinen Mädchen vom Pferd.

Brendan: Ich helf dir.

Er hockt sich vor das Mädchen hin.

Brendan: Du hast wirklich noch nie auf einem Pferd gesessen?

Mädchen: stolz Und ich hab noch nie ein Pferd gesehen, außer im Fernsehen natürlich.

Brendan: Also, das kann ich fast nicht glauben. Willst du daß ich deine Eltern frage, ob du Reitunterricht nehmen darfst?

Mädchen: aufgeregt Versprochen?!

Brendan: Mhmm.

Das Mädchen schaut nach unten und sieht eine kleine Spinne an sich hochklettern.

Mädchen: schreit AHHH! Mach sie tot, die ist ja eklig!!

Brendan: ruhig Sie tut dir nichts. nimmt vorsichtig die Spinne auf die Hand Sie sucht nur den Weg nach Hause, verstehst du... Außerdem ist für Gott jedes Leben gleich wichtig. er reicht ihr die Spinne Hier. das Mädchen zögert Hab keine Angst. Sie ist ganz harmlos. er läßt die kleine Spinne vorsichtig in die Hände des kleinen Mädchens laufen Da hast du sie. er sieht Prue warten Ähh, bring sie doch schonmal in den Stall und laß sie da frei. Ich komme gleich nach. das Mädchen geht

Prue: Sie sind mutiger als ich.

Brendan: steht auf und geht zu ihr Wie haben sie mich gefunden?

Prue: Pfarrer Austin hat es mir vorhin gesagt... Wir sollten uns unterhalten.

Brendan: nickt Hören sie, ähm...

Prue: lächelt Prue.

Brendan: ... Prue. Ich weiß, sie machen sich Sorgen, aber das brauchen sie nicht. Ihr Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben, okay.

Prue: Das ist gut zu wissen, aber wieso? Ich meine, die meisten Menschen wären... bestimmt erschrocken über das, was sie gesehen haben.

Brendan: Ich bin nicht wie die meisten Menschen.

Prue: lacht Ja, ich weiß... Warum wurden sie von einem Hexer angegriffen?

Brendan: dreht sich um und steigt auf das Pferd neben sich Ich will nicht darüber reden. er reitet davon

Prue: Oo - kay. zu einem Mann Kann ich mir den mal ausleihen? Ich möchte mit Brendan ausreiten.

Sie steigt auf ein anderes Pferd.

Mann: Klar. Viel Spaß.

Und reitet ihm hinterher.

Beide reiten im zügigen Temp über eine Wiese. Brendan dreht sich um, und sieht daß Prue etwas schneller reitet um ihn einzuholen. Als sie neben ihm ist, gibt er auch seinem Pferd nochmal die Sporen, und beide gallopieren nebeneinander her. Am Ende gewinnt Prue.

Brendan: ruft ihr hinterher Hey, warten sie! er zügelt sein Pferd Ho! Ho!

Dann reitet er langsam zu ihr hin, und beide reiten in gemächlichem tempo nebeneinander her. Prue lacht.

Brendan: lacht Soll ich ihre Eltern fragen, ob sie Reitunterricht nehmen dürfen?

Prue: Versprochen?

Er lacht und schaut sie dann genau an.

Brendan: Wer sind sie, Prue?

Prue: Also das ist nicht fair. Ich hab sie zuerst gefragt.

Brendan: Ach, wenn ich das so genau wüßte, wäre vieles einfacher.

Prue: Soweit ich das beurteilen kann, sind sie zu gut um wahr zu sein. Sie helfen in der Kirche, lieben Kinder, Pferde und Spinnen.

Brendan: Ahh, nicht alle Spinnen. Ich hasse Schwarze Witwen.

Prue: lachend Dann ist es ja gut.

Sie verstummt und wird nachdenklich.

Brendan: schaut zu ihr hinüber Was ist?

Prue: Brendan, sie sind in Gefahr, in großer Gefahr.

Brendan: Ich weiß.

Prue: verwundert Und woher? Brendan reitet schweigend weiter. Ich kann ihnen helfen.

Brendan: Nein, leider nicht... Die hätten sie gestern töten können, wissen sie das?

Prue: Wer waren die beiden, kennen sie sie?

Brendan: Fragen sie nicht, Prue... Ab morgen bin ich jedenfalls vor denen sicher. er bleibt stehen

Prue: bleibt stehen Was passiert morgen?

Brendan: Ich werde zum Priester geweiht.

Er gibt seinem Pferd die Sporen und reitet davon. Prue sieht ihm verwirrt hinterher.



Eine Kletterwand. Piper hängt in ihrer Ausrüstung in den Seilen und versucht krampfhaft nach oben zu kommen.

Piper: zu sich selbst Ein wenig Radfahren und Laufen, was soll da schon passieren!... Ooh, ich bring dich um, Phoebe!

Josh seilt sich neben ihr ab und hält bei ihr an.

Josh: Alles klar?

Piper: lächelt etwas verkrampft Natürlich, alles im Griff.

Josh: Sieht sehr gut aus. Piper lacht Kommen sie, das haben sie doch sicher schonmal gemacht.

Piper: lacht Ich häng das erste Mal in der Wand.

Josh: Soll ich vielleicht bei ihnen bleiben, Piper?

Piper: Nicht nötig. Danke für das Angebot, Josh. Wir treffen uns unten.

Josh: Na schön, bis gleich dann. er seilt sich weiter ab

Piper: klettert weiter und redet mit sich selbst Und wenn es das letzte ist daß ich... AHHHHHHHH!!!

Sie rutscht ab und fällt nach unten. Glücklicherweise steht Josh unten, und sie landet geradewegs in seinen Armen.

Josh: Sehr gut.

Piper: Das bin ich ja genau richtig gelandet.

Beide sehen sich einen Moment lang nervös in die Augen, bevor Piper schnell von seinen Armen heruntersteigt. Sie hält schnell die Zeit an. Sie holt ihr Handy aus der Gürteltasche und wählt.

Piper: Hab ich das grade gesagt?

Phoebe: am anderen Ende Ja, hallo?

Piper: Phoebe?

Phoebe ist derweil im Quake in der Küche und hat mit einer leichten Überschwemmung zu kämpfen. Die Waschbecken laufen über, aber das Wasser läßt sich nicht abstellen und läuft aus dem defekten Hahn.

Phoebe: Oh. Hallo, Piper!... Wie läuft's denn?

Piper: böse Mies. Ganz mies.

Phoebe: gestreßt; sie versucht mit einem Tuch den Hahn abzudichten Ach wirklich, wieso? Aber nur die Kurzfassung, ja.

Piper: Die Kurzfassung. Weil wir uns angesehen haben. Das ist das Ende.

Phoebe: verwundert Angesehen?

Durch den Überdruck platzt ein anderes Ventil, und ein starker Wasserstrahl setzt die Küche noch mehr unter Wasser.

Piper: Genau! Mit diesen Blicken nach denen man sich nur noch küssen kann. Ja, und danach landet man im Bett. Es ist eine Katastrophe, Phoebe!

Phoebe: hält einen Topf über den Wasserstrahl Aber das ist doch großartig. Ich wußte daß es klappt.

Piper: Nein, Phoebe, genau das wollte ich nicht, aber das kannst du wohl nicht begreifen!

Phoebe: Ähh...

Piper: Läuft da irgendwo Wasser?

Phoebe: nervös Ähh... Wasser?... Ich-ich weiß nicht. Ein bißchen vielleicht... Was ich dich fragen wollte, nur so aus Neugier... Nehmen wir mal an, du bist der Hauptwasserhahn. Wo finde ich dich dann?

Piper stöhnt und legt auf. Sie dreht sich wieder zu Josh um und läßt die Zeit weiterlaufen.

Josh: sieht sie verwundert an Das Handy war doch eben noch nicht da.

Piper: Ähh, Phoebe hat angerufen. Sie hat Schwierigkeiten im Restaurant, ich muß los. sie gibt ihm einen Kuß auf die Wange und befreit sich aus den Gurten Hier. sie geht und dreht sich aber nochmal um Ähm, es war wirklich sehr nett. Danke.

Josh: Ja, war es.

Sie geht, und Josh sieht ihr etwas enttäuscht hinterher.



Die Kirche. Wir hören ein furchtbares Gebrüll aus dem Inneren.

Im Inneren. Die Kamera schwenkt von einem der wunderschönen Bleiglasfenster hinunter zu Brendan, der jetzt in Gestalt eines Hexers, über dem leblosen Körper des Pfarrers kniet. Er sieht erschrocken auf als er jemand kommen hört, und auch Prue, die gerade hereinkommt erschrickt furchtbar als sie ihn so sieht. Er steht auf, schaut sie an und verwandelt sich wieder in seine normale Gestalt zurück.

Brendan: versucht etwas zu sagen Prue... nimmt dann aber schnell Reißaus

Prue rennt schnell zu dem Pfarrer hin und untersucht ihn. Zwei Nonnen kommen heran.

Nonne: bestürzt Gütiger Gott.

Prue: laut Rufen sie einen Krankenwagen!

Dann rennt sie los und verfolgt Brendan, der inzwischen aus der Kirche verschwunden ist.

Draußen. Sie ist nur noch knapp hinter ihm, als er eine Treppe hinunterrennt und über eine Wiese zu fliehen versucht. Prue benutzt ihre Kräfte und reißt ihn damit von den Beinen. Brendan fällt stöhnend um und steht vorsichtig wieder auf, während Prue entschlossen auf ihn zu geht.

Brendan: hebt abwehrend die Hände Prue, warten sie! So war es nicht.

Prue: Ach ja?

Brendan: Ich hab ihm nichts getan. Ich hab ihn schon so gefunden, ich schwöre es.

Prue: Wann haben sie sich verwandelt, davor oder danach?

Brendan: Danach. Sie brauchen mir nicht zu glauben, aber es ist wahr. Als ich gesehen habe was sie mit ihm gemacht haben, hat mich die Wut in einen Hexer verwandelt. Hören sie, er schwebt in Lebensgefahr, er braucht einen Krankenwagen. Lassen sie ihn nicht sterben. Prue sieht ihn schweigend an... Prue, ich flehe sie an.

Prue: Der Krankenwagen ist unterwegs.

Brendan: atmet erleichtert auf Danke.

Prue: ungläubig Sie wollen also wirklich behaupten, sie sind ein guter Hexenmeister?

Brendan: Nein. Soetwas existiert nicht. in der Ferne sind die ersten Polizeisirenen zu hören Es gibt eine Erklärung, Prue. Sie müssen mich anhören. Ich werde ihnen nichts tun... Ich könnte ihre Hilfe gebrauchen.

Prue: ernst Wofür?

Brendan: Die Hexenmeister die sie sahen... Das sind meine Brüder... Ich muß sie aufhalten.



Später vor der Kirche. Die Trage mit dem reglosen Pfarrer wird zum Krankenwagen geschoben. Er wird künstlich beatmet. Andy steht daneben. Morris kommt zu ihm und liest von seinem Notizblock.

Morris: Es gibt eine Augenzeugin. Eine Nonne. Sie hat einen Mann vom Tatort weglaufen sehn. Einen... Brendan Rowe. Pfarrer Austin kennt ihn anscheinend. Rowe war sehr oft hier, sagt sie. Andy hat alles mitangehört und senkt schweigend den Kopf Alles okay?

Andy: Nein. Nein... Wissen sie, ich bin bei Pfarrer Austin zur Erstkommunion gegangen... Er war immer nur für andere da.

Der Krankenwagen ist inzwischen fertig und fährt mit Sirenengeheul davon.

Morris: Wollen sie hinterher fahren?

Andy: Nein. schaut ihn an Wir werden uns diese Bestie schnappen.



Im Quake.

Piper: steht an der Bar reißt genervt eine Quittung aus einem Block Mhm. sie gibt sie einem Mann Danke.

Mann: gibt ihr einen Lieferschein Ich danke. und geht

Piper verstaut den Schein und geht hinüber zu einem Tisch.

Piper: Du hättest mich anrufen sollen. sie setzt sich

Phoebe: genervt Ich weiß, ich weiß... Aber es hat dir doch gefallen, oder?

Piper: Ja, leider.

Phoebe: Ich verstehe dich nicht. Was ist denn daran so schlimm?

Piper: denkt nach Naja, es ist... Ich weiß nicht, Phoebe, aber... in letzter Zeit waren alle Männer... alle die mir gefallen haben, waren völlig unmöglich. Ich hab mich sogar in einen Hexer verliebt... Ich wollte mir nur eine weitere Enttäuschung ersparen.

Phoebe: Josh ist wirklich okay. Und er ist ein Mensch... Denke ich jedenfalls.

Piper: Ich hab im Augenblick einfach die Nase voll. Ich bin es leid, mich immer in den Falschen zu verlieben, ob Mensch oder sonstwas.

Phoebe: sanft Es tut mir leid. Wenn ich gewußt hätte, wie sehr dir das an die Nieren geht, hätt ich mich etwas zurückgehalten. schaut sie mit ihrem unschuldigen Blick an Bist du böse auf mich?

Piper: sieht sie an Nein... Ich bin dir dankbar.

Phoebe: verwundert Ja?

Piper: Du verläßt dich auf deinen Instinkt... Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde.

Phoebe lächelt.



Prue und Brendan gehen derweil in einem Park über eine hölzerne Brücke und unterhalten sich.

Brendan: Ein richtiger Hexenmeister stammt von einem Hexenmeister und einer Hexe ab, so wie es bei meinen Halbbrüdern der Fall ist. Aber ich hatte, äh, eine andere Mutter.

Prue: Ihre Mutter war ein Mensch.

Brendan: lächelt Ja. Sie war großartig. Sie war wirklich ein guter Mensch.

Prue: Dann haben wir ja etwas gemeinsam. Mein Vater war auch ein Mensch.

Brendan: Der Unterschied ist, ihre Eltern waren beide gut, aber mein Vater nicht. Seine Ahnen waren alle durch und durch böse, und sein Leben lang hatte er nur ein einziges Ziel... Drei Brüder sollten zur größten Macht des Bösen werden, die die Welt je gesehen hat. Seine Söhne.

Prue: Das kommt mir bekannt vor.

Brendan: Ich wollte damit nichts zu tun haben. Deshalb bin ich verschwunden... Und ich wollte sühnen für das, was meine Familie angerichtet hab.

Prue: Deshalb werden sie Priester.

Brendan: Priester zu werden ist der einzige Weg, für immer meine böse Natur unter Kontrolle zu halten... Und es würde keine böse Macht der drei Rowes geben. er bleibt stehen und sieht Prue an Mein Leben lang liege ich im Kampf mit mir selbst. Immer mußte ich mich gegen das Böse in mir wehren. Aber jetzt fürchte ich, hat es mich eingeholt.

Prue: Wehren sie sich weiter. Auch gegen ihre Brüder.

Brendan: Nein, das geht nicht. Meine Brüder sind unbarmherzig. Sie würden solange die Menschen quälen die ich liebe, bis ich zurückkomme... Sie wären auch in Gefahr.

Prue: Ich kann schon auf mich aufpassen... Nur um sie mach ich mir Sorgen.

Brendan: Das ist nicht nötig, Prue. lacht Ich weiß jetzt was ich zu tun habe... Ich werde meine Brüder töten, bevor sie mich zwingen, jemand unschuldigen zu ermorden. Sie müssen mir zu ihnen folgen, und danach werden sie und ihre Schwestern mich töten.



Die Wohnung von Brendan's Brüdern. Greg sitzt im dunklen Zimmer an einem Tisch und starrt ins Nichts. Paul kommt zu ihm.

Paul: Es ist alles fertig.

Greg: Gut. spürt etwas Er kommt... Das ist fantastisch... Allein durch seine Nähe verstärken sich meine Kräfte. Es ist fast so, als würden wir verschmelzen... Diese Macht, fühlst du das nicht auch?

Brendan kommt zur Tür herein, und beide Brüder stehen auf und sehen ihn an. Er schließt die Tür hinter sich und kommt langsam näher.

Greg: streckt die Hand aus Bruder...

Brendan: Ich bin hier um dich zu töten, Greg.

Greg: Du bist ein echter Rowe. Ich wäre enttäuscht, wenn du nicht kämpfen würdest. Aber dir fehlt etwas.

Er geht zu einem Tisch in der Nähe, schiebt den Deckel einer kleinen Holzkiste zur Seite und entnimmt ihr einen Dolch.

Greg: betrachtet ihn Das hier wirst du brauchen.

Er dreht sich blitzschnell um und wirft das Messer in Richtung Brendan. Es bleibt hinter ihm in der Wand stecken.

Paul: Es gehört dir, Brendan. Nimm es!

Paul überlegt einen langen Moment, während seine beiden Brüder ihn beobachten, dann reißt er entschlossen das Messer aus der Wand.

Brendan: Es ist nicht dein Werk, ich weiß. Aber ich muß dich auch töten, Paul.

Greg: Aber mich zuerst.

Brendan greift an und versucht Greg mit dem Messer zu treffen, aber der fällt ihm vorher in den Arm und wirft ihn gegen die Wand. Brendan dreht sich blitzschnell wieder um und schlägt mehrmals mit dem Messer um sich. Greg weicht ihm aus, aber letztendlich wird er doch getroffen und erhält einen Kratzer am Arm. Er hält die Hand darüber und betrachtet dann das Blut daran.

Greg: lacht Ja! Mach weiter!... Du spürst es doch! herausfordernd Los weiter, du bist gleich soweit! Du bist bereit zu töten! Du freust dich darauf. er stellt sich vor Brendan Das ist unser Blut... Es ist dein Vorrecht zu töten.

Brendan sieht ihn wütend an, aber er tötet ihn nicht, sondern packt ihn am Kragen seines Hemdes und schleudert ihn mit voller Wucht durch einen Vorhang im Zimmer. Brendan tritt näher heran, als Greg lachend aufsteht und mit einer Handbewegung die Kerzen in dem kleinen Raum hinter dem Vorhang entzündet. Auf einem Tisch in der Mitte ist eine junge Frau festgebunden und mit einer schwarzen Augenbinde versehen, und dutzende schwarze Kerzen brennen um sie herum.

Inzwischen sind auch Prue, Piper und Phoebe vor der Wohnung angekommen.

Piper: Wir sind so schnell wie möglich gekommen.

Phoebe: Also, es wird kein leichter Kampf. Es steht 3 gegen 3.

Prue: Ich hoffe, wir müssen Brendan nicht töten.

Piper: Ich dachte, er ist ein Hexenmeister.

Prue: Ja, das ist er auch. Aber wenn wir seine Brüder besiegen bevor er sich verwandelt, muß er vielleicht nicht sterben... Also los. Phoebe schaut vorsichtig zu Piper hinüber.

Im Zimmer. Brendan steht mit dem Dolch in beiden Händen über der Frau. Die Messerspitze ist nur noch wenige Millimeter von einem schwarzen Pentagramm auf ihrer Brust entfernt. Brendan kämpft einen harten Kampf mit sich selbst. Prue und ihre Schwestern kommen durch den Vorhang herein.

Prue: ruft BRENDAN, TU'S NICHT!!

Mit einem Zusammenkneifen ihrer Augen löst sie blitzschnell die Fesseln des Opfers auf dem Tisch, aber Paul schleudert sofort seinen Zauber gegen sie, und ein blaues Kraftfeld wirft die drei Schwestern zurück. Greg will ihnen sofort folgen, aber Paul hält ihn schnell am Arm fest.

Paul: ernst Noch gehört Brendan nicht zu uns. Ohne seine Hilfe können wir sie nicht besiegen, und das weißt du.

Greg gibt sein Vorhaben widerstrebend auf und schlägt stattdessen Brendan, der neben ihm steht ins Gesicht. Paul flieht derweil aus dem Zimmer, und Greg nimmt sich gleich darauf den Dolch und rennt ihm hinterher. Prue und ihre Schwestern kommen gleich darauf noch einmal zurück. Prue hilft dem vor Schmerzen stöhnenden Brendan auf die Beine, während Piper und Phoebe sich um die Frau auf dem Tisch kümmern.

Piper: Keine Angst, es ist alles vorbei.

Prue: Nicht die Binde abnehmen, sonst sieht sie uns. Wir rufen Hilfe.

Phoebe: entsetzt Prue, er wollte sie töten!

Prue: Ich weiß.

Sie bringt Brendan nach draußen, während ihre Schwestern ihr etwas fassungslos hinterhersehen.



Etwas später am Tatort.

Morris: hindert einen Mann am Eintreten in das Zimmer Stop. Bleiben sie draußen.

Polizist: zeigt ihm die Kamera Äh, wir brauchen die Fotos.

Morris: nimmt die Kamera Ich mach das. Das Opfer ist ziemlich durcheinander. Wir wollen nicht noch mehr Unruhe.

Polizist: Verstehe.

Polizist #2: kommt herein und gibt Andy einen Becher Kaffee Hier bitte, Inspektor.

Andy sitzt auf einen Sessel der jungen Frau gegenüber.

Andy: Danke. er gibt den Kaffee der Frau Trinken sie.

Frau: schwach Danke. sie trinkt etwas

Andy: Geht es ihnen etwas besser?

Frau: nickt Ja. und beginnt zögernd zu erzählen Ähm, ich stand am Wagen und... wollte die Einkaufstüten reinpacken... Und... ja auf einmal waren sie da. sie ist den Tränen nahe

Andy: War Brendan Rowe einer von ihnen? er zeigt ihr ein Foto von Brendan

Frau: Nein... Aber ich bin mir sicher, daß sie einen so genannt haben... Als ich auf dem Tisch lag, ich konnte nichts sehen. Ich hatte diese Binde vor den Augen. Da muß er da gewesen sein... schluchzend Ich fühlte das Messer, und... Brendan sollte mich töten... Aber sie hat ihn davon abgehalten.

Andy: verwundert Sie?

Frau: Eine der Frauen die reinkam... Prue? Andy schüttelt den Kopf Ja, ich glaube, ihr Name war Prue.

Andy: lächelt Danke... Lassen sie sie nicht allein.

Polizistin: Gut.

Er steht auf und geht hinüber zu Morris.

Andy: Die Mistkerle waren ganz kurz davor, ihr das Messer in die Brust zu stoßen... es war sehr knapp für sie.

Morris: Und Brendan Rowe?

Andy: Ja... Ihre Augen waren verbunden. Sie hat gehört, daß er sie umbringen sollte.

Er will gehen, aber Morris hält ihn fest.

Morris: Wo wollen sie hin?

Andy: Ich hab da eine Spur, der werd ich mal nachgehen. er geht



Halliwell Manor. Es ist inzwischen Nacht. Prue führt Brendan in ihr Zimmer und bringt gleich frische Bettwäsche mit.

Prue: Okay, ähm... Sie können in meinem Zimmer schlafen. Ich geh zu Piper.

Brendan: Wieso?

Prue: nimmt die Kissen vom Bett Weil Phoebe so lange liest.

Brendan: Nein, ich meine, wieso tun sie das? Warum helfen sie mir nachdem was ich fast getan hätte?

Prue: Ja, eben nur fast. Sie haben sich dem Willen ihrer Brüder nicht gebeugt, nur das zählt.

Brendan: Das lag nur an ihnen... Die hatten mich, Prue. Ja, sie hatten mich... Ich konnte spüren, wie das Böse in mir wuchs und wuchs. Es war so stark und beherrschend... Und wären sie und ihre Schwestern nicht gekommen...

Prue: Sie hätten es auch allein geschafft. Ich weiß, sie hätten ihr nichts getan.

Brendan: Wie können sie das wissen, wenn ich es nicht einmal selbst weiß?

Prue: Weil sie ein guter Mensch sind, Brendan, das sieht jeder. Ich hab sie in der Kirche erlebt und bei dem kleinen Mädchen mit der Spinne auch. er lächelt Das Gute in ihnen ist viel stärker als das Böse. Sie müssen jetzt nur noch bis morgen zur Priesterweihe durchhalten. Dann haben sie es geschafft. er blickt sie an und lächelt, und Prue lächelt zurück Und wir - wir werden dafür sorgen, daß sie dort hinkommen.

Brendan: Verstehe. es folgt ein Moment merkwürdiger Stille Wievielen Versuchungen muß ich wohl noch widerstehen?

Prue muß lachen, aber sie verstummt schon bald und sieht ihm tief in die Augen. Brendan beugt sich langsam nach vorn, und beide küssen sich für einen langen Moment inniglich. Sie weichen auseinander und sehen sich an, bevor Prue die Stille durchbricht.

Prue: nervös Ahh, e-es ist spät. Gute Nacht. sie geht

Brendan: Nacht.



In der Küche.

Piper: vorwurfsvoll Er war gerade dabei die Frau umzubringen, das steht doch wohl fest.

Alle drei Schwestern stehen in der Mitte der Küche um die Arbeitsplatte herum.

Phoebe: Du hast doch das Messer in seinen Händen gesehn.

Prue: Natürlich. Ich hab auch gesehen, daß er nicht damit zugestoßen hat.

Phoebe: Ja, weil wir ihn daran gehindert haben.

Prue: Also, wieso ist sie nicht tot?

Piper: Weil wir gekommen sind.

Prue: bestimmter Nein, weil wir ihm gefolgt sind, deswegen! Sie hat gestern vorhergesehen, wie Brendan von seinen Brüdern angeriffen wurde. Damit ist er der Unschuldige, den wir beschützen sollen.

Phoebe: schüttelt den Kopf Das ist nicht gesagt. Vielleicht hat er uns nur den Weg gezeigt, und wir sollten jemand anders retten. Die Frau. Prue stöhnt genervt

Piper: Und das haben wir auch getan. Und jetzt hast du diesen Hexenmeister zu uns ins Haus gebracht, und woher weißt du, daß er uns nicht auch töten will? Das wollen Hexenmeister für gewöhnlich.

Prue: Er ist nicht nur ein Hexenmeister, er ist auch ein Mensch.

Phoebe3 und Piper lassen sich nicht so schnell überzeugen.

Prue: Ich verstehe euch, aber erinnerst du dich, Piper, als der Wendigo dich in ein Monster verwandelt hat? An den Kampf, den du mit dir zu bestehen hattest. Und... und, Phoebe, was war denn, als der Schwarze Mann dich hat böse werden lassen, und du um das Gute in dir gekämpft hast?... Wenn jemand verstehen kann, was Brendan gerade durchmacht, dann müßtet ihr beide es sein. Er kämpft schon soviele Jahre darum, diese Seite seines Wesens endgültig... zu überwinden und steht so dicht davor.

Piper: überlegt lange Und wenn... Was ist wenn du dich irrst? Was ist, wenn er doch noch zu seinen Brüdern überläuft? Hmm?

Phoebe: Wenn das passiert, dann haben die drei eine ungeheure Macht.

Prue: Ich weiß... Seht ihr, ich kann es selbst nicht erklären... Ich vertraue meinem Instinkt... Und ihr wißt, daß er mich noch nie in die Irre geführt hat, wenn ich auf ihn gehört habe... Wenn ihr kein Vetrauen zu Brendan habt... dann vielleicht wenigstens zu mir.

Piper schaut nachdenklich zur Seite.

Phoebe: Okay. Wenn er wirklich zum Priester geweiht werden will, sollten wir uns überlegen, wie wir seine Brüder ausschalten, denn sie werden mit Sicherheit dort sein und auf ihn warten.

Es klingelt an der Tür, und Prue und Piper schauen überrascht in die Richtung. Piper sieht auf ihre Uhr.

Piper: Wer kann das wohl sein?

Phoebe: Brendan's Brüder.

Prue: Die beiden kommen sicher nicht durch die Vordertür, Phoebe, glaub mir.

Sie geht zur Tür. Phoebe schnekt ihr im Vorbeigehen ein vorsichtiges Lächeln und sieht dann Piper fragend an.

Prue öffnet die Vordertür.

Prue: Andy!?

Er kommt gleich herein.

Andy: verärgert Hey, Prue, das ist dein Glücktag. WEIL ICH DICH FESTNEHMEN SOLLTE, VERSTEHST DU?!!... Aber ich werde noch einmal Gnade vor Recht ergehen lassen, wenn du mir sagst, wo ich Brendan Rowe finde.

Prue: sieht ihn an Ich hab keine Ahnung wovon du sprichst.

Andy: Ich spreche von Gerechtichkeit für Pfarrer Austin... Schon mal von ihm gehört? Prue schweigt Was ist los? Dir fällt doch sonst immer eine Geschichte ein.

Phoebe: vorwurfsvoll Andy!

Andy: Also irgendwo hört die Freundschaft auf! Ein Pfarrer ist in seiner eigenen Kirche heimtückisch überfallen worden. Gerade er, der sein ganzes Leben lang nur Gutes getan hat... Dann wird eine junge Frau gekidnapped... und fast nach irgendeinem satanischen Ritus geopfert. Ja, und Brendan Rowe ist in beiden Fällen am Tatort gewesen, Prue... Und das weibliche Opfer hat auch noch deinen Namen gehört, als sie gerade getötet werden sollte... Glaub es oder nicht... Ich will gar nicht wissen wieso du dort gewesen bist. Ich will nur wissen, wer versucht hat Pfarrer Austin zu töten.

Prue: Ich würde dir gerne helfen, Andy.

Andy sieht sie einen Moment lang an und dreht sich dann um.

Andy: Piper, was ist mit dir?... Sagst du mir wo er ist?

Piper: Wir halten hier keine Verbrecher versteckt, Andy, wenn es das ist was du denkst.

Andy: enttäuscht Schön. er dreht sich wieder zu Prue Pfarrer Austin's Zustand ist kritisch... Sollte er sterben, dann ist das Mord... Wenn ich herausfinde, daß du was damit zu tun hast, werde ich diesmal nicht wegsehen, Prue.

Beide sehen sich schweigend an, bis Andy geht. Prue schließt die Tür und lehnt sich dann nachdenklich und bedrückt dagegen.

Phoebe: Also, so hab ich ihn noch nie gesehen.

Prue: Kannst du's ihm verübeln?

Piper: Ich hoffe, du irrst dich nicht in Brendan.



In der Kirche. Wir hören eine dämonische Beschwörungsformel.

Greg+Paul: Datum nostrum reconsiliate. Datum nostrum reconsiliate.

Übersetzung: Unsere Gabe verbindet uns.

Die Kamera zeigt einen dunklen Flur in der Kirche und gleich darauf eines der Zimmer. Wir sehen ein Bild von Brendan mit seiner Mutter und dem Pfarrer auf dem Nachttisch. Die Kamera schwenkt hinüber, und wir sehen Gerg und Paul in Brendan's Zimmer sitzen an einem Tisch mit einer großen schwarzen Kerze und eine Beschwörung aussprechen.

Greg+Paul: Datum nostrum reconsiliate... Conventum nostrum consummate. Conventum nostrum consummate.

Übersetzung: Unser Bund wird uns vollenden.

Brendan liegt derweil in seinem Bett in Halliwell Manor und wälzt sich unruhig im Schlaf und hört im Traum die Beschwörung seiner Brüder.

Greg+Paul: Datum nostrum reconsiliate. Conventum nostrum consummate...

Er beginnt die Worte leise zu wiederholen und wacht schließlich schweißgebadet auf. Er atmet tief durch und steht auf, um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Aner Wand sieht er eine kleine schwarze Spinne, die an ihrem Netz emporklettert. Er schlägt mit seiner Hand zu und zerquetscht sie. Er betrachtet seine Hand und schaut entschlossen zur Tür.



Am nächsten Morgen. In der Kirche.

Brendan's Brüder warten noch immer in seinem Zimmer auf ihn. Greg sitzt ruhig am Tisch und wartet, während Paul ungeduldig umherläuft.

Paul: Er hätte schon längst hier sein müssen. Der Zauber wirkt einfach nicht.

Greg: Wir haben noch genug Zeit.

Paul: Ich bin sicher, er läßt sich nicht beeinflussen. Das Blut seiner Mutter ist dafür zu stark!

Greg: Dann müssen wir ihn töten, Paul.

Paul: stellt sich vor ihn; bestimmt Das werde ich nicht zulassen.

Greg: steht auf und packt ihn am Hemd Du wirst tun was ich dir sage.

Brendan kommt herein.

Paul: Brendan.

Greg: Der Zauber hat dich hergeführt, aber der Rest... ist deine Aufgabe, Bruder.

Brendan: Ich verstehe.

Greg: Ja, wirklich?

Brendan: Ich fühle, wie sich meine Kraft nach deiner sehnt. Und nach deiner... Wir müssen uns vereinen.

Paul: geht zu ihm Das ist ganz einfach, Bruder. er schließt die Tür hinter Brendan Du brauchst ja nur - einen Unschuldigen zu töten.

Greg: So einfach ist es nicht mehr, Paul... Wir brauchen einen Beweis für deinen Sinneswandel. er schaut auf den Tisch herunter und nimmt den Dolch in die Hand Für unsere Vereinigung... wirst du eine Hexe opfern. er hält den Dolch vor Brendan hin Und zwar Prue.

Brendan betrachtet die Waffe und sieht dann Greg fest in die Augen, bevor er einen Schritt auf ihn zugeht und mit seiner Hand den Griff des Messers ergreift. Beide sehen sich an. Auch Paul legt jetzt seine Hand auf das Messer, und alle drei formen eine Einheit.



Halliwell Manor. Prue und Piper stehen vor dem völlig unordentlichen aber verlassenen Bett von Brendan.

Piper: Wo ist er hin?

Prue: Ähm, vermutlich will er sich schon vorbereiten.

Piper: sieht sie an Bist du dir sicher?

Prue: Nein, bin ich nicht.

Piper: Was willst du jetzt tun?

Prue: Ich werd ihn suchen... Weck Phoebe, okay.

Als sie sich umdreht, steht Phoebe schon an der Tür.

Phoebe: Hi... Will jemand wissen, was das "Buch der Schatten" über die Rowes sagt?

Prue: Schieß los.

Phoebe: Nichts gutes. Jede Generation dieser Hexer ist stärker als die vorangegangene. Niemand hat einen wirksamen Zauber oder eine Waffe gegen sie gefunden.

Piper: An manchen Tagen sollte man nicht aufstehen.

Prue: Ich denke, die Macht der Drei kann sie besiegen.

Phoebe: Es sei denn, sie sind inzwischen auch zu dritt.



In der Kirche. Die drei Schwestern sind auf dem Flur vor Brendan's Zimmer.

Phoebe: Sollen wir wirklich nicht mit dir reingehen?

Piper: Ja, er könnte dich töten.

Prue: Ich glaube nicht daß es soweit kommt. Wenn ich Hilfe brauche schreie ich, aber ich will erst allein mit ihm reden.

Sie öffnet die Tür und geht hinein. Brendan steht hinter der Tür und macht sie zu. Der Dolch steckt in der Tür. Prue dreht sich erschrocken um.

Brendan: Hallo, Prue.

Prue: vorsichtig H-hallo... Ist alles in Ordnung?

Brendan: Ja, natürlich... Wieso? er zieht das Messer aus der Tür Hast du dir Sorgen um mich gemacht?

Er hält es auf Prue gerichtet und geht ein paar Schritte auf sie zu.

Prue: unsicher Ähm... ein wenig. Vorallem weil du ohne ein Wort verschwunden bist.

Brendan: Naja, ich wollte mich... mich vorbereiten.

Prue: Ja... sie gibt ihm seine Kutte Willst du dich denn nicht umziehen?

Brendan: Mmm... wirft sie zur Seite das brauch ich nicht mehr.

Prue: Sie gewinnen also doch.

Brendan: Sieh dich mal hier um. Das ist eine Zelle. Schrank... Kruzifix... Bett... Etwas wenig, oder? Zu beten und einem... Gott gefällig sein.

Prue: Waren deine Brüder hier?

Brendan: Das Fleisch zu verleugnen... Ich bin einer der Drei, Prue. Damit ich meine Kräfte mit den ihren vereine... muß ich dich töten. Prue schaut nervös auf das Messer vor ihrem Gesicht Ich töte eine Hexe.

Mit einem Zusammenkneifen ihrer Augen schleudert sie Brendan rückwärts durch die Luft, und er zertrümmert einen Schrank durch den Aufprall.

Prue: laut Das bist nicht du, Brendan! Piper und Phoebe stürzen herein, und Piper will gerade die Zeit anhalten, als... Schon gut, alles in Ordnung.

Prue schaut hinunter zu Brendan, der sich langsam wieder aus den Trümmern aufsteht. Sein Gesicht verwandelt sich in die dämonische Fratze eines Hexers. Er starrt sie wütend an.

Prue: Ist es das? Du tötest mich, oder ich töte dich?

Phoebe: Prue!

Prue: Dafür hast du gearbeitet?... Soll das Gute das du getan hast besudelt werden?... War alles vergebens?... Ich glaub es nicht. Ich glaube nicht, daß das dein wahres Ich ist.

Brendan hebt den Dolch über den Kopf...

Prue: Nein, Brendan! Warte. Du kannst mich nicht töten wollen. Du bist gut. Brendan zögert und überlegt Es ist nicht deine Natur. Du hättest Pfarrer Austin nie wehgetan, Brendan.

Brendan schaut verzweifelt nach oben zum Himmel und fängt an zu schreien. Er muß durchtbare Qualen im Inneren durchzustehen haben. Dann verwandelt sich sein Gesicht wieder zurück, und er blickt Prue an. Das Messer fällt ihm aus der Hand.

Brendan: Hab ich dich verletzt?

Prue: lächelt Mit mir ist alles in Ordnung.

Brendan: Vergib mir.

Phoebe: leise zu Piper Ich hatte Angst. Hattest du Angst?

Piper: Mh-mmh.

Phoebe: Mh-mmh.



Etwas später. Piper gefolgt von Phoebe, Prue und Brendan gehen einen großen Saal der Kirche.

Piper: Die Luft ist rein.

Sie gehen weiter, als plötzlich hinter ihnen hinter einer Mauer einer seiner Brüder hervorkommt.

Greg: Du hast uns betrogen, Bruder. Paul stellt sich neben ihn Ich bin enttäuscht von dir.

Brendan: Sie haben nichts damit zu tun, Greg!

Greg: wütend Jetzt beschützt du sogar schon Hexen!... Du machst mich krank!

Piper: Prue?

Prue: Jetzt!

Piper reißt die Hände hoch und will die Zeint anhalten, aber Paul hat blitzschnell ein Kraftfeld erichtet und wehrt ihren Zauber ab. Phoebe schleudert das Messer nach ihnen, aber es prallt vorher ab. Prue will ihre Kräfte einsetzen, aber auch sie hat keinen Erfolg.

Greg: Diesmal nicht. Zu dir komm ich gleich. er hebt das Messer auf Aber die Familie hat Vorrang.

Brendan: Ja? Dann komm her, Bruder.

Paul: Paul stellt sich dazwischen GREG!! Warte!

Prue: ernst Brendan, du darfst deine Kräfte nicht benutzen, hörst du!

Paul: zu Greg Gib ihm noch eine Chance. er dreht sich um Es ist noch nicht zu spät, Brendan. Wir sind doch Brüder.

Greg: wütend ENTWEDER DU BIST FÜR UNS, ODER DU BIST GEGEN UNS!!

Brendan: ruhig Dann bin ich gegen euch.

Greg: zornig Stirb, du Verräter!

Er holt mit dem Messer aus und schleudert es nach Brendan. Paul wirft sich dazwischen, und es trifft ihn mitten in der Brust. Prue ist zu Tode erschrocken.

Greg: wütend Das ist deine Schuld, Brendan!

Paul: Fahr zur Hölle!

Er reißt sich mit letzter Kraft das Messer aus der Brust und schleudert es nach Greg, der davon tödlich getroffen wird. Roter Rauch kommt aus den Mündern der Sterbenden und sie krümmen sich langsam und fallen zu Boden. Ein rotes Glühen geht von der Wunde auf Greg's Brust aus, und ein helles Licht verschlingt seinen Körper vollkommen, und er verschwindet. Brendan schaut auf seinen anderen Bruder herab, der inzwischen sterbend am Boden liegt, bis auch er verschwindet. Brendan starrt nachdenklich auf den Boden, und Pruegeht zu ihm.

Prue: Es tut mir leid.

Brendan: Mir nicht.

Die Kirchenglocke läutet.

Prue: Es wird Zeit.

Brendan: Ja. Ich weiß... Nach all den Jahren... Ich hab auf alles verzichtet, und es war nicht schwer... Doch dieses Opfer kommt mir fast zu groß vor.

Prue schaut ihn an und gibt ihm dann einen zärtlichen letzten Kuß.

Prue: lächelnd Wem sagst du das.

Brendan schaut sie lange an, bevor er sich besinnt und geht.



Etwas später im großen Kirchensaal. Feierlicher Gesang ertönt, während sich die Mitglieder der Gemeinde auf den Bänken versammelt haben. Brendan kniet vorn vor dem Priester und nimmt seine Weihe entgegen. Prue, Piper und Phoebe stehen in der Nähe und schauen zu. Prue hat ein paar Tränen in den Augen.

Phoebe: nimmt ihre Hand in ihre beiden Hände und spricht leise Also wenn man schon einen Menschen verliert, dann besser an Gott als an jemand anderen.

Sie lächelt aufmunternd und streicht Prue sanft über die Wange. Auch Prue lächelt wieder ein bißchen und schaut dann wieder traurig nach vorn zum Altar.



Im Quake. Prue sitzt an der Bar.

Barkeeper: Prue, was darf ich ihnen bringen?

Prue: Hallo, Bobby. Ähm, wie immer.

Barkeeper: Sofort.

Prue: Danke.

Andy: kommt zu ihr Hallo.

Prue: Hallo... Noch wütend auf mich?

Andy: Hör zu, es tu mir leid daß ich so häßlich war.

Prue: Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Andy. Ich weiß daß du Pfarrer Austin sehr gern hast... Ich kenn dich ja schon ein paar Jahre. sie lächelt

Andy: lacht Jaa, stimmt... Ach ja, ich komme grade aus dem Krankenhaus. Er wird wieder völlig gesund.

Prue: Na gottseidank.

Andy: Er sagt, es war nicht Brendan der ihn angegriffen hat. Seine Brüder waren es... Du weißt nicht zufällig wo ich sie auftreiben kann?

Prue: Nein. der Barkeeper gibt ihr den Drink Danke... Aber, ich hab so das Gefühl, daß du sie überhaupt nicht mehr finden wirst.

Andy: Wirklich? Ich frage mich, woher du das wissen willst?

Prue: Mmh...

Andy: Aber es wird schon stimmen... Also, die Arbeit ruft. Ich wollte nur Hallo sagen, Prue.

Prue: Ich bin froh daß du's getan hast.

Beiden sehen sich tief in die Augen, und Andy lächelt. Er geht. Prue nimmt ihr Glas und geht hinüber zu dem Tisch mit ihren zwei Schwestern.

Piper: Ich seh gar keine Handschellen. Das ist ein gutes Zeichen.

Phoebe: Kommt drauf an wer sie anlegt... Das war'n Scherz.

Prue: Woher wußte er daß ich hier bin?

Phoebe: lacht Das ist kein großes Rätsel. Wo sollen wir denn schon sein? Entweder hier oder zuhause.

Piper: schaut sich um Oh, da ist ja Josh.

Phoebe: Ich glaub es nicht. Der Kerl hat es tatsächlich noch nicht kappiert. Piper das ist meine Schuld. Ich hab ihn auf dich gehetzt. Ich kümmer mich darum. Er wird dich nicht mehr belästigen.

Piper: Schon gut. Ich hab ihn angerufen.

Phoebe: sieht sie grinsend an Mmmhh!

Piper: Ich dachte, es ist langsam an der Zeit, daß ich meine Ängste überwinde und meinem Instinkt folge.

Prue: Eine wirklich gute Idee.

Phoebe: Ja, besonders wenn er so süß ist.

Piper: Ja.

Josh: kommt hinzu Piper. sie steht auf Hallo. Ich war etwas überrascht daß du angerufen hast. Ich dachte, du wärst vielleicht wütend auf mich.

Piper: Nein, ich hatte nur viel in der Kirche zu tun. sie deutet auf einen Tisch Ein Tisch für zwei?

Josh: Gern.

Piper: lacht Gut. Du gehst zuerst.

Sie gehen zu ihrem Tisch, und Phoebe und Prue sehen ihnen fröhlich hinterher.

Phoebe: Dann war es vielleicht doch nicht so falsch was ich getan hab.

Prue: Also, wenn sie aufhört zu glauben, daß sie sich immer in den Falschen verliebt, dann hast du ein wirklich gutes Werk getan... Am besten hilfst du mir auch ein wenig.

Phoebe: Mmh, ja, das ist nicht fair. Brendan an die Kirche zu verlieren. Das Leben ist ungerecht. Gott kriegt all die guten Typen.

Prue: Wenigstens ist er kein Hexenmeister mehr.

Phoebe: Ja, und Piper ist keine Nonne geworden.

Prue: Ohh.

Phoebe: Richtig?

Prue: Richtig.

Sie stoßen lachend mit ihren Gläsern an.

Ende