1.1: Clarissa's Rache
Credits
Originaltitel:Revenge
Buch:Mitchell Kriegman ??
Regie:Kenneth Frankel
Inhalt:Clarissa schwört Rache, nachdem Ferguson sie in der Schule blamierte, indem er ihren Sport-BH zum zeigen-und-lästern mitbrachte.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Clarissa Explains It All" und ihren Charakteren gehören Mitchell Kriegman, Thunder Pictures, MTV Networks usw..
Abschrift

Im Bild ist ein leicht beschlagener Badezimmerspiegel zu sehen. Dramatische Musik spielt, wie in einem Horrorfilm. Plötzlich taucht Clarissa's Kopf von unten ins Bild. Sie hat eine Zahnbürste in der hand, und um ihren Mund hat sie Schaum von der Zahnpasta, wie ein tollwütiger Hund.

Clarissa: Grrhhhh!

Die Kamera fährt zurück, während ihr Kopf wieder nach unten verschwindet und gleich wieder auftaucht. Die Zahnpasta ist weg. Die Musik stoppt.

Clarissa: Hi, ich bin Clarissa.

Wir schauen auf ihre Reflektion im Spiegel. Sie trägt ein schwarzes Shirt mit langen Ärmeln, mit rosa Dreiecken am Kragen und einem Reißverschluß auf der rechten Seite von ihrer Schulter bist zum Kragen. Ihr Haar ist hochgesteckt, und hängt nach hinten herunter, von einem Ohr zum anderen. Wir hören Wasser laufen. Sie wischt sich noch einmal den Mund ab, während sie genervt sagt:

Clarissa: Clarissa Darling. Hey, was kann ich denn für den Namen?

Während sie den Mund abwischt, spricht sie leise und schaut nach links.

Clarissa: Ich finde Jade gut.

Sie schaut wieder in die Kamera.

Clarissa: Aber ich konnte damals leider nicht mitreden.

Die Kamera schwenkt nach rechts als sie den Wasserhahn zumacht, und sich zu uns umdreht. Jetzt sehen wir sie direkt, und nicht nur durch den Spiegel.

Clarissa: Jedenfalls wäre jeder andere Nachname besser. So wie... Wistfully, looking off-camera again: Martika...

Sie geht durch's Badezimmer, und die Kamera folgt ihr.

Clarissa: Oder Madonna wär echt stark.

Sie nimmt ein weißes Shirt mit Knöpfen und senkrechten roten Streifen von einem Haken an der Badezimmertür.

Clarissa: Aber mich hat ja niemand gefragt.

Sie zieht das Hemd an und...

Clarissa: Wir werden uns in Zukunft wohl öfter sehen, denn ich soll euch erklären, was bei uns hier so läuft. Ich schlage vor, daß wir mit dem wichtigsten beginnen.

Sie zieht ihr Haar unter dem Kragen hervor. Man sieht auch, daß sie eine schwarze Digitaluhr und zwei Armbänder an ihrem rechten Arm, sowie eine größere Analoguhr an ihrem linken Arm trägt.

Clarissa: Was ich leiden kann und was nicht.

Sie nimmt eine dunkelblaue Weste von einem Haken.

Clarissa: Okay...

Die Kamera schwenkt nach links, als das Wort "LIKES" (Mögen) in gelber Schrift und rot unterstrichen links neben ihr erscheint.

Clarissa: Ich mag Schokoriegel, Plombenzieher und Kalorienbomben.

Die Worte "Junk Food" erscheinen darunter in weiß, während sie die Weste anzieht. Cartoonbilder von zwei Jungen erscheinen darunter, der auf der linken Seite stampft mit den Füßen. Ein paar Takte aus dem Lied "Ana Ng" (von den They Might Be Giant) erklingen im Hintergrund, während sie weiterspricht:

Clarissa: John, daß ist der ohne Brille von den They Might Be Giants, Ja, und Autofahren!

Das Bild von einem blauen Auto fährt von rechts nach links qualmend, brummend und quietscvhend über den Bildschirm. Clarissa kämpft noch mit der Weste.

Clarissa: Alle meinen, ich wär noch zu jung zum Autofahren, aber...

Sie zieht den Hemdkragen über die Weste. Auf der weste ist eine Art Metallpinn auf der linek seite angebracht.

Clarissa: ... wenn man es zu etwas bringen will, muß man nunmal früh anfangen.

Die Kamera schwenkt nach rechts, während Clarissa endlich mit der Weste fertig ist.

Clarissa: Okay...

Das Wort "DISLIKES" (Hassen) erscheint rechts neben ihr, und darunter "Home Haircuts", während sie weitererzählt:

Clarissa: Ich hasse diese spießigen Frisuren, die Mütter einem zuhause verpassen.

Kleine runde Punkte erscheinen zusammen mit leisen Plopps, während sie ihre Fäuste nach oben streckt:

Clarissa: Ich hasse es, daß überall Bakterien sind!

Das Word "Germs" (Bakterien) erscheint darunter. Sie senkt ihre Arme und sagt:

Clarissa: Und Moppelkotze!

Eine gelbgrüne Pfütze erscheint darunter, zusammen mit einem Platsch. Clarissa schaut darauf hinunter und dann schnell zu ihrer Rechten.

Die Kamera zeigt sie jetzt von rechts, als sie sich umdreht und sagt:

Clarissa: Moppelkotze schmeckt wie Orangensaft mit Pizza, ist euch das schonmal aufgefallen?... Und dann wär'n da noch meine Eltern.

Sie geht nach rechts zur Badewanne.

Clarissa: Daß ich sie hasse, kann ich nicht behaupten. Eigentlich nur daß...

Sie setzt sich auf die Kante der Badewanne.

Clarissa: Naja... zuckt mit den Schultern Sie sind halt meine Eltern. Also gut...

Sie beugt sich hinunter um etwas aufzuheben und sagt:

Clarissa: Das ist meine Mutter Janet.

Ein Bild von Janet erscheint in der oberen, rechten Ecke, begleitet von kindischer Musik wie von einem Kinderklavier. Clarissa kommt wieder hoch mit einem rechten Schuh von einem Paar schwarzer Stiefel und zieht ihn an, während sie weiterredet:

Clarissa: Sie ist fast so wie man sich 'ne Mutter vorstellt.

Wir sehen jetzt, daß sie einen roten Rock trägt mit einem weißen Muster (??Blätter) darauf, lila Leggings mit kleinen schwarzen Punkten und rote Socken.

Ein Blick auf Janet, umringt von 5 Kindern füllt den Bildschirm, während Clarissa erklärt:

Clarissa: Aber sie beschäftigt sich mit Kindern. Mit kleinen Kindern.

Janet liest den Kindern vor. Im Hintergrund hängt ein großes Keith Haring Gemälde.

Clarissa: Mit denen macht sie eigenartige Dinge in ihrem Kindermuseum.

Die Szene wechselt zu einer Zeitrafferaufnahme von Janet, wie sie mit den Kindern marschiert.

Clarissa: Wenn ihr mich fragt, ist das 'ne Anstalt, in der die lieben Kleinen in Idioten verwandelt werden.

Das Bild stoppt, und wir kehren wieder zurück zu Clarissa, die gerade ihren schuh angezogen hat.

Clarissa: Gesunde Ernährung ist wichtig für sie.

Sie beugt sich hinunter um den anderen Schuh aufzuheben.

Clarissa: Naja. Mein Vater heißt Marshall.

Erhabene Fanfarenklänge begleiten das Erscheinen Marshall's Bild in der rechten oberen Ecke.

Clarissa: Daddy ist Architekt.

Clarissa zieht ihren linken Schuh an und erzählt:

Clarissa: Das bedeutet, er zeichnet unheimlich viel und sieht sich grüne Wiesen an.

Das Bild von Marshall vor einem unbebauten Grundstück füllt den Bildschirm.

Clarissa: Normalerweise entwirft...

Wir sehen ein paar von Marshall's Arbeiten: Ein Nantucket Inn in Telefonform, ein Haus mit dem Aussehen eines Salzstreuers, und ein Gebäude das aussieht wie eine Kaffeetasse mit einem herablaufenden braunen Tropfen.

Clarissa: ... er ganz schön abgedrehte Häuser.

Wir sehen eine umgedrehte Pyramide mit einer leiter, die zum Eingang hochführt, und Clarissa erzählt weiter:

Clarissa: Ich bin nur froh, daß wir es uns nicht leisten können, in einem seiner Häuser zu wohnen.

Und wieder zurück zu Clarissa.

Clarissa: Und dann meine Wenigkeit...

Wir hören ein dreifaches Klopfen an der Badezimmertür. Clarissa schaut angewidert hin und stöhnt leicht.

Clarissa: Clarissa.

Sie steht auf und geht zur Tür während sie erklärt:

Clarissa: Das einzige normale Kind von zwei mehr oder weniger normalen Eltern.

Noch dreimal Klopfen, als Clarissa den Türknopf ergreift und dabei ist zu öffnen.

Clarissa: Denn, das andre kann man nun wirklich...

Öffnet die Tür und deutet auf Ferguson.

Clarissa: ... nicht so bezeichnen!

Ferguson kommt herein, mit einem blauen Bademantel über dem Schlafanzug und einem hellblauen Handtuch über der linken Schulter.

Clarissa: Das ist Ferguson, mein agkh! Bruder.

Clarissa tut als würde sich sich den Finger in den Mund stecken um zu erbrechen. Ferguson rollt mit den Augen und geht hinein, während das Wort Ferguson und ein nach unten zeigender Pfeil über seinem Kopf erscheint. Clarissa grüßt ihn mit einem abfälligen:

Clarissa: Morgen, Schlafmütze.

Sie geht hinaus, und Ferguson macht die Tür hinter ihr zu.

Vor der Tür.

Clarissa: Diese Kaulquappe geht mir total auf die Nerven seit sie geboren ist. Warum ausgerechnet ich, möcht ich mal wissen?

Clarissa geht auf uns zu, und nach links. Eine Pause folgt, und Clarissa erscheint wieder in einer Nahansicht.

Clarissa: Und warum diese Sumpftröte?

Das Bild eines heulenden Babys rutscht von rechts herein, komplett mit hinzugemalten, blauen Tränen und Heul-Geräusch. Der Text darunter sagt "Ferg-Face As Baby".

Clarissa: Er war ein normales, häßliches, kleines Baby. Und ich kann verstehen, daß er von Anfang an sauer auf mich war. Weil ich besser aussehe.

Das Bild verschwindet wieder nach links, und wir sehen Clarissa vor ihrer Zimmertür stehen. An der Tür hängt eine Hundeleine und das Bild eines Hundes, ein blaues Stück papier mit dem Wort "guard dog" (Wachhund) darauf, und ein "Exit"-Schild.

Clarissa: Ich finde, er hat irgendwie Ähnlichkeit mit Freddy Krüger. Auf jeden Fall ist der Knirps ein Blödmann.

Sie öffnet die Tür, und die Kamera zeigt sie jetzt aus ihrem Zimmer heraus.

Clarissa: Aber das ist jetzt nicht mehr so wichtig, denn bevor die Sonne untergeht...

Sie schließt die Tür hinter sich und lehnt sich dagegen. Sie deutet mit ihrem linke Daumen auf ein Bild von Ferguson an der Tür, mit einer roten Linie hindurch (internationales Symbol für "Kein Ferguson").

Clarissa: ... wird er schon tod sein!

"Psycho"-artige Musik erklingt, und wir blenden um zum Anfangstitel.

Anfangstitel

Es beginnt mit einem Blick aus Clarissa's Wandschrank. Er wird durch eine Reihe von ihren Sachen an einer Kleiderstange verdeckt.

Clarissa: Mr. Futtstein... sie schiebt die Sachen auseinander und spricht in die Kamera mein Geschichtslehrer, sagt, sie holt einen großen, grünen Ballon aus dem Schrank und bringt ihn in ihr Zimmer daß für jeden von uns die Zeit kommt, wo er sich zu dem bekennen muß, was wirklich zu ihm paßt. Und für mich ist das 'ne Frage von Sein oder Nichtsein, wißt ihr. sie hängt ihn zu einem anderen roten Ballon am Schubfach ihrer Spiegelkommode Ich hab mir das genau überlegt und beschlossen, daß ich mir nicht länger von Ferguson auf der Nase rumtanzen lasse.

Die Leiter wird ans Fenster gestellt.

Clarissa: schaut hinüber Paß auf, da steht Elvis! zum Publikum Elvis ist mein Sicherheitsalligator.

Wir sehen einen Blick auf Elvis, einen ziemlich kleinen Vertreter der Reptilienfamilie in einem Korb mit Sand vorm Fenster.

Clarissa: Im Katalog sah er gefährlicher aus. sie schiebt ihn beiseite

Sam klettert die Leiter hoch.

Sam: Hey, Clarissa, ich hab die Sachen für dich. er zeigt ihr die Tasche die er umhängen hat Sag mir jetzt, was du damit machen willst. sie nimmt sie ihm ab

Clarissa: schaut hinein Hey, du hast es geschafft!

Sam: Ja. klettert ins Zimmer Die Zwangsjacke brauch ich aber zurück, bevor meine Tante auf die Idee kommt, auszubrechen.

Clarissa: sitzt auf dem Bett und spricht zum Publikum Das ist Sam. Wir sind Kumpel. Sam schaut sich derweil Elvis an Er macht grad 'ne ganz schwierige Phase durch. Naja, die Hormone fangen an zuzuschlagen. Sein Vater ist Single und von Beruf Sportreporter. Sam stellt sich neben sie Sam fühlt sich immer vernachlässigt... Manche Kinder haben einfach Glück. Die kriegen immer Pizza zum Abendessen.

Sam: zum Publikum Und ich kann sie bestellen wo ich will.

Janet: o.s Clarissa, Zeit zum Abendessen!

Clarissa: ruft zurück Ich bin gleich unten!

Sie holt eine Zangsjacke aus der Tasche und betrachtet sie.

Clarissa: Hoffentlich ist das die richtige Größe für Grimasse.

Sam: setzt sich neben sie aufs Bett Ich glaub, die kriegt man nur in dieser Einheitsgröße.

Clarissa: Mit Hilfe der Zwangsjacke kann ich diesen kleinen Penner bestimmt davon überzeugen, daß er sich das mit mir nicht nochmal erlauben kann!

Sam: Findest du deine Reaktion nicht etwas übertrieben? Immerhin hat er dich bloß geärgert.

Clarissa: Übertrieben denkst du? zum Publikum Was würdet ihr denn tun?... Es war Dienstag der 15. Mai. dramatische Musik beginnt Jodie, meine Freundin, hat es mir sofort erzählt.

Das Bild verschwimmt, und wir sehen eine Rückblende. Ms. Engleberger, Ferguson's Lehrerin sitzt an ihrem Lehrertisch vor der Klasse.

Ms. Engleberger: Sehr schön, Ferguson. Was hast du dir für die Aufgabe ausgesucht?

Ferguson: tritt vor die Klasse Das, Ms. Engleberger. hält etwas hoch Den Sport-BH meiner Schwester.

Die Lehrerin ist erschrocken, aber der Rest der Klasse lacht laut und lange. Dann endet die Rückblende, und wir sind wieder in Clarissa's Zimmer.

Sam: Du meinst also, dein Bruder ist'n blöder Penner, den man zu Hundefutter verarbeiten sollte. Erzähl doch mal was neues.

Clarissa hat inzwischen die Zwangsjacke angezogen und Sam hilft ihr beim Verschnüren.

Clarissa: Sam, du weißt, ich hasse wirklich nichts mehr als Peinlichkeiten. Übrigens, deine Tante hat'n tollen Geschmack in Sachen Arbeitsbekleidung. Sam nimmt die Tasche und steht auf Ich kann's kaum erwarten, Fieskolben darin leiden zu sehn.

Janet: o.s Clarissa, komm bitte runter zum Essen!

Clarissa: betrachtet die Zwangsjacke Hmm, das ist 'ne solide Erfindung.

Sam: Tja, ich geh dann jetzt.

Clarissa: dreht sich überrascht um Was soll denn das heißen? Wir haben noch viel zu tun!

Sam: Sorry, ich kann nicht. Ich muß jetzt weg. geht zum Fenster

Clarissa: folgt ihm Was soll'n das heißen, du mußt weg? Wo willst du denn hin?

Sam: dreht sich um Nach Frankreich.

Clarissa: Frankreich? Warum willst du denn nach Frankreich?

Sam: In Frankreich gibt's kein Football. Und außerdem will ich auch mal abhauen.

Clarissa: flehend Aber du mußt mir helfen! Ich meine... Was ist mit deinem Vater?

Sam: geht zurück ins Zimmer und setzt sich auf's Bett Um den geht's doch. Er hat 'ne Wette abgeschlossen.

Clarissa: begeistert Dein Vater hat gewettet, und jetzt ist die Mafia hinter euch her, und wenn ihr nicht zahlt, werdet ihr umgelegt! Das find ich echt cool! sie sieht seinen Blick Oh. Ich meine, blöd.

Janet: o.s. verärgert Clarissa, kommst du endlich?!

Sam: Nein, ganz anders. Er hat mit seinen Kollegen vom Dispatcher gewettet, daß ich ins Footballteam aufgenommen werde. Und morgen früh beginnen die Aufnahmetests.

Clarissa: Aber, Sam, du kannst nicht abhauen! zieht sich ihren Stuhl mit den Füßen heran und setzt sich darauf Denk an deine Freunde!

Sam: Du bist mein einziger Freund.

Clarissa: Das hab ich gemeint. Denk an mich. Und davon abgesehen, vielleicht schaffst du's ja auch.

Sam: steht auf Du verstehst das nicht. Diese Typen zertreten dich wie'ne Kakerlake. geht durch's Zimmer und setzt sich auf ihren Schreibtisch Ehrlich, es gibt nichts schlimmeres, als daß mein Vater seine Wette verliert. Abgesehen davon, daß er sie gewinnt.

Clarissa: Das kappier ich nicht.

Sam: Wally Butterman, der Rohrkrepierer, würde mir jeden Tag auf die Füße treten.

Clarissa: Ja, da hast du recht. steht auf und geht zum Bett Warte mal. setzt sich im Schneidersitz auf ihre Truhe Da muß es doch 'n anderen Weg geben als Abzuhauen.

Beide denken angestrengt nach. Musik wie bei Jeopardy spielt.

Janet: o.s. ungeduldig Clarissa, wenn du nicht augenblicklich unten bist, schick ich deinen Vater rauf!!

Clarissa: Ich hab 'ne Idee! Sie springt auf. Die Musik hört auf. Ich glaube, ich weiß, wie du drumrumkommst, ohne deinen Vater lächerlich zu machen.

Sam: Na klar, und morgen treten die Beatles wieder zusammen auf.

Clarissa: Im Ernst, ich glaube, die Idee ist nicht schlecht. Und wenn's nicht funktioniert, hast du das ganze Wochenende Zeit und kannst immer noch abhauen.

Sam: Okay, bin gespannt was kommt.

Clarissa: setzt sich wieder Sag deinem Vater daß du dir Mühe geben wirst. Das mußt du sowieso, wenn die Sache richtig gut laufen soll. Du dafst morgen nicht aufgeben.

Sam: Wozu soll das gut sein?

Clarissa: Vergiß deinen Football bloß nicht! Sam steht auf und geht zum Bett um sich den Football zu holen Du mußt absolut überzeugen. Du brauchst dann noch 'n paar Bandagen, ja, und'n Schienbeinschutz, und vielleicht'n Gipsverband...

Sam: sitzt auf dem Bett mit dem Football in der Hand Ist gut ja.

Clarissa: ... und 'ne Halskrause.

Sam: Ich hab keine Lust auf solche dämlichen Späße, Clarissa.

Clarissa: Vetrau mir. Der Trick ist, daß du nur am ersten Tag richtig mitmachst. Dann packen wir dich in Gips und erzählen allen, du seihst verletzt worden. Bei den hohen Versicherungsprämien für Schulen wird sich der Trainer nicht mehr in deine Nähe wagen. Alles Clarissa?

Sam: steht auf Okay, ich werd's versuchen. geht zum Fenster und fleht Junge, ich hoffe nur, daß das funktioniert.

Und während Sam die Leiter hinabsteigt, merkt Clarissa daß sie ja noch die Zwangsjacke anhat.

Clarissa: Sam?! rennt zum Fenster HEY, SAM! Warte doch mal! Wie soll ich denn jetzt aus dem Ding hier rauskommen, häh?!

Aber Sam hört sie nicht. Clarissa dreht sich wieder zum Publikum.

Clarissa: Egal. Ich stelle mir vor, ich wäre David Copperfield. versucht sich zu befreien

Sie springt dabei auf ihre Truhe und versucht ihre Arme zu befreien, aber es klappt nicht. Stattdessen klopft es an der Tür und Marshall schaut herein.

Marshall: Na komm, Spatz. sieht ihren Aufzug und grinst, dann aber ernst Zeit zum Abendessen.

Clarissa schaut uns ungläubig an und läßt sich dann rückwärts aufs Bett fallen.


In der Küche. Die Familie sitzt am Tisch zum Essen. Marshall hält eine Zeitung in den Händen. Janet verteilt das essen.

Ferguson: Gestern hast du wirklich den Vogel abgeschossen, wie du da in der Zwangsjacke die Treppe runterherutscht bist. ein böser Blick von Clarissa Du hast total behindert ausgesehn

Marshall: Nicht doch, Ferguson, darüber macht man sich nicht lustig.

Ferguson: Du hast recht, Dad. Man lacht nicht über Krüppel, egal wo sie behindert sind.

Janet: Hast du dir auch wirklich nicht wehgetan, Liebes?

Clarissa: Nein, Mom, es geht mir gut. Ihr wißt ja, ich würde fast alles tun, um euch zum Lachen zu bringen.

Sie dreht sich zum Publikum. Rechts neben ihr erscheint ein Schild "Clarissa Update" auf dem Bildschirm.

Clarissa: Okay, ihr seid noch nicht auf dem Laufenden über den heutigen Morgen... Es begann vor etwa 2 Stunden, wir sehen Janet ein Ei in die Mikrowelle stellen als Mom ein halbes Dutzend Eier sechs Eier zerspringen nacheinander in der Mikrowelle mit Hilfe der Mikrowelle in die Luft gejagt hat. Sie kann sehr clever sein. Wir sehen Janet beim Zerhacken von Tofu mit dem Messer. Danach hat sie versucht, Tofu zuzubereiten. Marshall sitzt hinter der Zeitung, mit zwei großen Cartoon-Seiten Dad hatte sich hinter seiner Zeitung vergraben. War offensichtlich noch spannender. zurück zu Clarissa Und Ferkelschnautze, mein widerlicher Bruder, wollte sich einschleimen.

Ferguson: Hey, Mom, du machst die besten Tofu-Pfannkuchen auf der ganzen Welt.

Janet: Oh danke, Ferguson.

Clarissa: bietet ihm ihren Teller freundlich an Na wie wär's, Brüderchen, willst du meinen auch noch essen?

Ferguson: mißtrauisch Sag mal, warum bist du heut morgen so gut gelaunt?

Clarissa: Ja weißt du, heute könnte womöglich der erste Tag vom Rest meines Lebens sein.

Janet: Ja, und was habt ihr heute vor, Kinder?

Ferguson: Du, Mom, ich möchte heut unbedingt diesen Dokumentarfilm sehn, weißt du. Es geht um Stammesgebräuche der Kus-Kus-Indianer auf Papua-Neuguinea.

Janet: Klingt sehr interessant.

Ferguson: Ja, ich wollte ihn aufnehmen und dann in der Klasse einen Vortrag darüber halten.

Marshall: Willst du nicht zu Abwechslung mal, mit deinem Vater ein paar Bälle werfen?

Ferguson: legt ihm seinen Arm auf die Schulter Dad, ich würde wirklich gern mit dir Basketball spielen, aber in dieser Phase meiner Entwicklung ist es wichtig, unbedingt notwendig sogar, daß ich mir ein solides anthropologisches Grundwissen aneigne.

Janet: Oh Gott, Ferguson.

Clarissa: Mom, könnte ich heute mal das Auto kriegen?

Janet: Was meinst du, wozu die Füße da sind?

Clarissa: Für Gas und Bremse.

Sam kommt durch's Küchenfenster herein. Aud der rechten Seite hat er ein blaues Auge.

Ferguson: Hey, Sam, was ist los? Hast du dir beim Popeln ins Auge gestochen?

Marshall: Hallo, Sam.

Janet: Tag, Samuel.

Clarissa: Hey, Sam, was ist passiert?

Sam: Es ist nur ein blaues Auge.

Marshall: Aha.

Ferguson: steht auf Äh, ich muß mich meinen Studien widmen. geht

Sam setzt sich neben Clarissa.

Marshall: Gut. zu Clarissa Spatz, wie wär's, wenn wir beide ein bißchen Basketball spielen, mh?

Janet räumt den Tisch ab.

Clarissa: Das würd ich gern, aber das verstößt gegen meine Religion.

Marshall: verwundert Religion?... Was für eine Religion ist das?

Clarissa: denkt nach Ähm, die Heilige Kirche von Magic Johnson?

Marshall: Ach komm, wie wär's mit'n bißchen Sport, Mann gegen Mann?

Clarissa: setzt sich neben ihn auf Janet's Platz und legt eine Hand auf seinen Arm Dad, darüber sollten wir uns mal unterhalten, und zwar von Mann zu Mann. Zuerst, Dad, ich bin ein Mädchen...

Janet: Marshall Schatz.

Marshall: Ja, Schätzchen?

Janet: Ich bin sicher, Clarissa würde lieber mit mir kommen und sich um die Kleinen kümmern. Du weißt doch, heute ist dieses "Wo ist die Maus?"-Spiel dran.

Clarissa: Okay, Mom, aber nur wenn ich fahren darf.

Janet: Clarissa, du weißt, daß du viel zu jung bist. Du darfst noch nicht Auto fahren.

Clarissa: Und wie wär's wen ich lenke, und du das Gaspedal drückst?

Sam: Äh, Clarissa, du hast doch gesagt, du willst mir steht auf bei diesem Sportaufsatz helfen. Weißt du noch, es geht darum, wie man Verletzungen beim Football vermeidet.

Marshall: Oh, das ist wirklich ein interessantes Thema. Wißt ihr, romantische Musik spielt über Marshall's Jugenderinnerungen das erinnert mich an die Zeit, als ich in eurem Alter war und ins Basketballteam wollte. Weißt du, Sam, ich war natürlich viel sportlicher und durchtrainierter als du. Ich seh's noch vor mir als wär's erst gestern gewesen. Mein erstes Jahr im College...

Clarissa: unterbricht ihn und steht auf Oh, Dad, Sam hat recht. Das hat ich ganz vergessen. Wir müssen leider los.

Janet: Komm, Schatz, du kannst den Kindern ja mal zeigen wie gut du noch im Entengang bist.

Marshall: Ach weißt du, nicht jetzt. Sam und Clarissa verschwinden durch's Fenster. Zu Janet: Du erinnerst dich doch bestimmt noch daran, wie ich damals angefangen hab. Ich war in der zweiten Mannschaft, aber ich wußte, daß ich irgendwann in die...

Das Fenster fällt zu und Marshall unterbricht seine Rede.

Marshall: stöhnt Wieso geht der Junge eigentlich nie durch die Tür?


Clarissa's Zimmer. Sam schildert gestikulierend die Vorfälle des Tages. Clarissa sitzt auf ihrem Stuhl und hört zu.

Sam: Ich wußte es! Es war brutal!

Clarissa: Und wie kamst du nun zu diesem blauen Auge?

Sam: setzt sich auf ihre Truhe Schon beim ersten Angriff gab mir Wally Butterman 'n Bodycheck und riß mir das Trikot runter.

Clarissa: Warte 'ne Sekunde. Wie war das?

Ein großes grünes Spielfeld erscheint, mit x und o für die Spieler. Clarissa's Kopf ist in einem Kreis in der linken oberen Ecke und kommentiert.

Clarissa: ein gelber Kreis wird um Sam's o gezeichnet Okay, du stehst in dem Feld, und er gibt dir einen Bodycheck. von einem x geht ein Pfeil zu dem o und eine kleine Explosion ist dargestellt.

Sam's Kopf erscheint in der rechten unteren Ecke.

Sam: Ja, dabei hat er an meinem Schnürsenkel gezogen, mir ein Bein gestellt, und dann war der Ball weg. von Sam's o führt eine Wellenlinie nach unten

Clarissa: Okay, und wie ging's dann weiter?

Sam: Etwas später hat er mir mit seinem Ellbogen so richtig die volle Breitseite verpaßt. aus der Wellenlinie wird wieder eine Gerade, die direkt ins gegnerische Feld verläuft

Clarissa: Was, die volle Breitseite? ein weiterer Pfeil verläuft in diese Richtung, und wieder gibt es einen Zusammenstoß Das hat bestimmt wehgetan, oder?

Sam: So schlimm war's nun auch wieder nicht. Als die Krankenpfleger die Trage auf mir abgestellt haben, war es schlimmer.

Clarissa: Unglaublich daß du dafür 'ne Verwarnung bekommen hast.

Sam: Ja, dabei hat Wally zuerst mein Schließfach auseinander genommen.

Und wir sind wieder zurück in Clarissa's Zimmer. Sie schaut in die Kamera.

Clarissa: Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß es so schlimm werden würde. zu Sam Ich meine, sie hätten dir wenigstens 'ne Anlaufphase können können. steht auf und geht zum Bett Kunstspringen beginnt man auch nicht auf dem 10m-Turm. Das tut mir echt leid. sie nimmt einen blauen Ballon von der Heliumflasche neben ihrem Bett

Sam: steht auf Das schlimmste war, daß Wally dem Trainer einreden konnte, ich hätte gegen die Regeln verstoßen, weil ich mein Gesicht in seinen Ellbogen gerammt hatte.

Clarissa: Wenigstens gab's keinen Strafstoß weil du gefoult hast.

Sam: Ja, aber dafür ist mein Vater danach total ausgeflippt. Er hat gesagt, mich spielen zu sehen, war das Beste, was er seit seiner Scheidung von Mom erlebt hat. Noch so'n Tag halt ich einfach nicht aus.

Clarissa: Keine Sorge, daß mußt du auch nicht. sie gibt ihm den Ballon und geht zu ihrem Schreibtisch Erst kümmern wir uns um Ferguson, und danach werd ich dich bandagieren. sie gibt ihm einen Zettel von ihrem Schreibtisch Und das hab ich für dich vom Computer ausdrucken lassen. Ist'n Super-Programm für angewandte Sportmedizin. Du brauchst nie wieder über Football nachzudenken.

Clarissa bringt den Ballon zu den zwei anderen vor ihrem Spiegel.

Sam: Wow!... Das sieht ja astrein aus. Heys, mit dem Wisch kann ich die Schule schwänzen.

Clarissa: kommt zurück Sag mal, weißt du wieviel Helium man braucht, um 36 Kilo damit anheben zu können?

Sam: Naja... er tippt auf dem Taschenrechner auf ihrem Schreibtisch die Menge Helium im Zepellin... Clarissa schaut ihm über die Schulter setzt man ins Verhältnis zur Gesamtmasse...

Clarissa: Oh, das wollt ich dir noch zeigen. geht zu ihrem Computer und setzt sich davor Ich hab da 'ne kleine Animation, die zeigt, was ich mit Ferguson vorhabe. sie nimmt den Joystick Ich glaube, ich brauche unheimlich viele Ballons. tippt auf der Tastatur

Ein Bild von dem Spiel auf ihrem Computer ist zu sehen. Ferguson steckt in der Zwangsjacke und steht auf einer Straße.

Clarissa: Zuerst stecke ich Ferguson in die Zwangsjacke. Frag mich nicht wie. links daneben erscheint eine Hand mit vielen bunten Ballons, und die Worte "GET READY!" In der Zwischenzeit kommst du mit den Ballons. Die Hand links, das bist du.

Sam: Diese Hand sieht aber gar nicht nach mir aus.

Clarissa: Die ist ja auch nur symbolisch.

Musik beginnt zu spielen. Wir sehen den Computer-Ferguson vor der Hand weglaufen und dabei über einen Rasenmäher und andere Dinge springen. Clarissa versucht mit der Hand einen Haken auf seinem Rücken zu erreichen und die Ballons festzumachen.

Ferguson: Oh-oh. Hil-fe. Hil-fe! Hil-fe! Hil-fe...

Clarissa: Ich schaff ihn aus dem Haus, und du befestigst die Ballons an ihm.

Ferguson: ... Hil-fe! Hil-fe! Hil-fe...

Clarissa: Ferguson hängt an den Ballons und wird nach oben getragen Irgendwann wird man ihn für ein Ufo halten. in die Kamera Und vielleicht nimmt ihn E.T. sogar mit zu sich nach Hause.

Sam: Hey, darf ich auch mal ran? Ist ja echt spannend!

Clarissa steht auf und läßt Sam an den Computer. Das Eingangsbild vom Computerspiel erscheint "FERGUS-IDE!"

Ferguson: Sam versucht ihn zu fangen Ooohh! Hil-fe! Hil-fe! Oh-oh. Hil-fe! Hil-fe!... Hil-fe! Hil-fe...


Als nächstes sehn wir Ferguson im Wohnzimmer vorm Fernseher sitzen und Schlagsahne auf einen Keks spritzen. Dann beginnt er sie genüßlich herunter zu schlecken und lehnt sich gemütlich auf dem Sofa zurück. Clarissa kommt die Treppe herunter.

Clarissa: stützt sich hinter ihm auf die Sofalehne Ich wußte gar nicht, daß die Kus-Kus-Indianer auf Papua-Neuguinea aussehen wie Bugs Bunny und Schweinchen Dick.

Ferguson: genervt Verdufte, Dumpfei.

Clarissa: geht ums Sofa vor den Fernseher Also ehrlich, redet man so mir seiner liebevollen, älteren Schwester? nimmt die Dose Schlagsahne in die Hand Was ist das, die neuste Schlagsahne-Diät? stellt sie wieder weg

Ferguson: Ich habe keine nötig, aber du nimmst mir die Sicht, Dickwanst! Clarissa geht verärgert ein Stück beiseite Was willst du von mir?

Clarissa: setzt sich neben ihm auf's Sofa; einschmeichelnd Ich wollte einfach in deiner Nähe sein. Mich in deinem Glanze sonnen, und hoffen, daß etwas von deiner Weisheit auf mich abfärbt.

Wir sehen Sam durch's Fenster hereinschauen, mit den vielen Ballons in seiner Hand.

Ferguson: Vergiß es. Du wirst niemals so sein wie ich. Das liegt an deinen Genen.

Clarissa: Tja, steht auf und setzt sich auf die Sofalehne normalerweise würd ich mir das nicht gefallen lassen, aber dieses denkwürdige Wochenende will ich dir nicht verderben, Kleiner.

Ferguson: fragend Worauf willst du hinaus?

Clarissa: Naja, das mit Mom und Dad hast du verdammt gut hingekriegt. sie schaut heimlich hinüber zu Sam

Ferguson: Klar, warum auch nicht... Eltern sind leicht zu manipulieren. Aber was meinst du eigentlich?

Clarissa: Wie's aussieht, hast du sie voll überzeugen können von diesem F-A-H-R-R-A-D.

Ferguson: kniet sich aufgeregt auf's Sofa vor sie Spinnst du, krieg ich mein Bike?!

Clarissa: hebt warnend den Zeigefinger Das hab ich nicht gesagt.

Ferguson: ungeduldig Sag schon, du alte Schreckschraube! leiser Ich meine, Schwesterlein. Ist es das was ich mir gewünscht habe?

Clarissa: Ich sollte es eigentlich nicht verraten...

Ferguson: Was denn verraten?

Clarissa: Ich mußte es Mom und Dad versprechen.

Ferguson: laut und ungeduldig Sag's mir! Sag's mir!

Clarissa: Schön, aber flipp nicht gleich aus deswegen!

Clarissa: Sagt dir zufällig das Wort Boron was?

Ferguson: Du meinst, sie haben mir das Mercer-Boron-Rennrad mit der Miniola-Zehngang-Schaltung und Profibereifung gekauft?!

Clarissa: ernst Ich erwarte von dir, daß du das für dich behälst.

Ferguson: aufgeregt Blau oder weiß!!? Blau oder weiß!!?

Clarissa: klettert vom Sofa Bevor ich mich lange nerven lasse, würd ich sagen, geht zum Wandschrank sieh's dir einfach an.

Ferguson: folgt ihr Wie meinst du das? Mein Geburtstag ist doch erst in zählt an seinen Fingern ab zwei, drei, vier, fünf Wochen.

Clarissa: Da hast du recht, aber... Ich weiß auch nicht, aber sie dachten wohl, daß du an deutet auf den Wandschrank Diesen Schrank die nächsten fünf Wochen nicht rangehst. Manchmal sind Eltern so dämlich.

Ferguson: zeigt fragend auf den Schrank In diesem Schrank? Es ist im Flurschrank, ja?

Clarissa: gespielt verzweifelt Wie konnt ich das nur verraten? Mom und Dad werden mich umbringen.

Ferguson geht in den Schrank, und Clarissa macht die Tür zu und stellt sich freudestrahlend davor. Dann gibt sie Sam ein Zeichen und geht selbst in den Schrank. Wir hören Geräusche eines Kampfes und Ferguson's Hilfeschreie.

Ferguson: LAß MICH LOS! HÖR AUF DAMIT! AUH!!

Nach einem kurzen Gemetzel im Schrank stolpert Clarissa plötzlich orientierungslos heraus.

Clarissa: schaut sich um Was ist denn nun los? Wo ist er denn hin?

Ferguson zwängt sich hinter den Sachen im Schrank hervor. Er hat jetzt die Zwangsjacke an.

Ferguson: Laß mich sofort hier raus, du Schlampe!

Clarissa lacht.

Clarissa: hält ihn fest Tut mir leid, mein Lieber. Ich weiß, daß ich dafür ins Gefängnis kommen kann, aber du mußt nunmal bezahlen! Mach dir keine Sorgen, ich werde keine Spuren hinterlassen.

Ferguson: Wofür soll ich bezahlen?

Clarissa: zieht ihren Sport-BH aus der Tasche und hält ihn vor sein Gesicht Kommt dir der bekannt vor?!

Ferguson: kleinlaut Schwesterchen, ehrlich... Ich meine, du weißt doch, im Ernst, ich liebe dich! Ich meine, hey, ich war verzweifelt. Ich, naja, ich hatte meine Hausaufgaben nicht. Ich hatte keine andere Wahl!

Sie schiebt ihn zur Vordertür, obwohl Ferguson sich verzweifelt dagegen wehrt.

Clarissa: Tja, gleich wirst du den Geiern Gesellschaft leisten! Paß auf, daß sie dir mir ihren Schnäbeln nicht die Augen aushacken!

Als sie die Haustür öffnet, fliegt Sam nach oben davon. Ferguson und Clarissa sehen ihm erschrocken hinterher.

Sam: o.s. verzweifelt Oh NEIN! HELFT MIR!!

Ferguson: Wow. Bei diesem Fön fliegt er natürlich besonders gut.

Clarissa: HEY, SAM! PAß AUF DEN BAUM AUF!!

Dann hält sie die Hände vor die Augen und wir hören einen Aufprall und das Geräusch zerplatzender Ballons.

Ferguson: Schade. Ich muß wohl davon ausgehen, daß ich mein Mercer-Boron doch nicht bekomme.

Clarissa stemmt ihre Hände in die Hüften und starrt ihn böse an.


Wir sehen Clarissa, die Sam in einem improvisierten Flaschenzug zu ihrem Fenster hochzieht. Er hat eine Halskrause um, und sein Arm hängt in einer Schlinge.

Clarissa: Vorsicht. Paß auf deinen Arm auf. Ich glaube, das war'n doch zuviele Ballons.

Sam: Nein. Ist schon okay. setzt sich vorsichtig auf's Fensterbrett Ich hätte mir nur 'n paar Schuhe mit Bleisohlen anziehen sollen. Oder mich mit'm Abschleppseil festbinden. Was soll's.

Clarissa: Okay, mein Plan war noch nicht ganz ausgereift.

Sam: Das kannst du aber laut sagen.

Clarissa: lauter Okay, mein Plan war noch nicht ganz ausgereift!

Sam: Witzig.

Clarissa: sie hilft ihm hinein Oh schön, du hast es kappiert... Hey, Sam, es tut mir wirklich leid. Aber das Problem mit dem Football hat sich damit erledigt.

Sam: setzt sich auf den Stuhl Ja, aber etwas weniger Verletzungen hätten's vielleicht auch getan, oder? Wally Butterman war längst nicht so grausam wie du.

Clarissa: Aber denk doch mal nach, so bist du aus dem Schneider, und wir brauchen nicht mal was für Verbände auszugeben.

Sam: Wenn die im Club das mitkriegen, ist Wally für immer erledigt. aufgeregt Ich kann kaum erwarten zu sehen, wie er dann aus der Wäsche guckt.

Clarissa: stellt sich neben ihn und legt eine Hand auf seine Schulter Weißt du was, Sam, er war Benjamin Franklin der mal gesagt hat, beide blicken nach oben in die Ferne "Wenn du auf die Sonne zielst, wird dein Pfeil nicht weit fliegen."

Sam: Ich dachte, Franklin war der, dessen Versuchsballon in einen Gewittersturm gekommen ist, oder irre ich mich da?

Clarissa: Äh, ja, ich denke du hast recht... Auf jeden Fall beweist es, daß keiner vollkommen ist.

Sam: Tja, dein hohlköpfiger Bruder hat gut lachen, Clarissa.

Clarissa: lächelnd Nicht mehr lange.

Sam: ungläubig Wirklich?

Clarissa: holt ein Videoband hinter ihrem Rücken hervor Ich habe vor kurzem eine sehr interessante Aufnahem gemacht.

Sie legt es in ihren Videorecorder ein, stellt sich neben Sam und drückt Play.

Clarissa: Sieh dir das Video mal an.

Wir sehen Ferguson im Bett liegen und über sein Gesicht tasten. Auf einmal bemerkt er etwas...

Ferguson: ... und schreit AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!

Clarissa: Ferguson's erster Pickel. Es gibt also doch noch Gerechtigkeit auf dieser Welt.

Sam: Hey, das will ich nochmal sehn, das find ich gut.

Clarissa spult ein Stück zurück.

Ferguson: Ferguson bemerkt den Pickel und schreit in die Kamera AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!

Clarissa: Und - Standbild.

Das Video hält an, und ein weißer Kreis erscheint um Ferguson's Pickel mit einem Pfeil darauf. Die Musik aus der "Psycho"-Duschszene ertönt

Clarissa: Ich hoffe, das ist erst der Anfang. Ich sag euch, das könnt ich mir den ganzen Tag lang reinziehen, ehrlich.

Ende